Nach dem Frühstück gings los, Richtung Vegas. Ich fahre auch fast alles daheim, meine Frau sitzt immer daneben, früher wollte ich das, heute ist das nicht mehr so. Der Macho tritt in den Hintergrund! Nein, Regina fährt gerne auf dem Beifahrersitz und ich gerne am Fahrersitz ist halt so. Nichts desto trotz, sollte Regina auch mal ein paar Meilen fahren und wir steuerten den Hoover Dam an. Eigentlich ein geplanter Stopp, doch die Polizei machte hier einen Strich durch die Rechnung, nicht dass wir irgendwas zu verbergen hätten, aber eine total Durchsuchung unseres WoMo wollte ich nicht, ich lehnte dankend ab, wir fuhren ohne Hoover Dam weiter nach Vegas. Ah ja, ich war wieder am Steuer, wir hatten einen Termin bei Road Bear da wir unser Positionslicht erneuern mussten das bei dem Crash kaputt gegangen ist!
Bei der Ankunft bei Road Bear wusste natürlich keiner Bescheid ( obwohl alles über die Deutschsprachige Hotline vorgemeldet wurde) dass wir kommen, egal alles wurde zuvorkommend erledigt, wir hatten etwa 30 Minuten gewartet, das WoMo hatte nun ein neues Positionslicht und da wir gelesen hatten das in Vegas jeder Tropfen Wasser (auch von einem undichten Frischwasserschlauch) bestraft wird haben wir auch gleich einen neuen Schlauch geordert der war stark undicht.
Wir hatten uns auch noch am Regal bedient, somit war der Stopp ganz ok hat nicht viel Zeit gekostet.
Der Campingplatz, ich hatte lange überlegt was machen wir und entschied mich für den Main Street Station CG, bereuten es nicht!
Der erste Weg nach der Registration Campingplatz war natürlich Fremont Street, keine 10 Minuten vom WoMo entfernt und doch weit genug, um weg zu sein!
Durch die Fremont durch, kommst du an eine Bushaltestelle, dort gibt es Ticketverkäufer (nicht koscher), die geben dir das Ticket billiger, joa, wir haben´s gemacht, hatten in den verschiedenen Bussen keine Probleme, das Ticket gilt 24 Std.!
Der High Roller war das erste Ziel, Regina hatte die anstehenden 2 Tage gut verplant, als Rummelhasser musste ich da eben durch, doch Spaß machte es zumindest meist auch!
Die weiteren Attraktionen würden eigentlich erst am Abend interessant und wir nahmen UBER und fuhren zu einer Shoppingmall. Meine Sonnenblende am Objektiv war seit Tagen kaputt (Los Angeles ist es passiert) ich hoffte wir bekommen Ersatz irgendwo in Vegas. Leider nein, ich hab’s dann über Amazon in Deutschland bestellt. Somit gingen wir Mittagessen und etwas Shoppen, die beiden Koffer, die wir jeweils für Businessclass für den Rückflug frei hatten, sollten doch irgendwie voll werden, zuletzt waren´s dann insgesamt nur 3 Gepäckstücke.
Da es mit dem Bus und dem Ticket nicht so weit zur Main Station war, ist das natürlich erste Wahl. Somit, ist man natürlich etwas näher an den Einwohnern von Vegas. Am Strip ist alles schön, doch hier, etwas weiter ab vom Strip sieht man das dunklere Vegas, ein Typ etwa 30 Jahre mit ner Flasche Wodka an der Bushaltestelle der nur noch Matsch im Hirn hat, Bettler am Straßenrand die aussehen und so riechen als wären Sie 3 Monate nicht gewaschen. Sierenenlärm ist hier permanent, ob Polizei oder Rettung. Wir fühlen uns etwas in die Philippinen versetzt, nur dort ist es noch schlimmer. Sorry, kurzer Ausschweifer, passt nicht hierher und dennoch ist es nicht um gangbar!
Einmal Umsteigen und wir sind am Womo. Wir verstauten die Einkäufe, essen kurz was und machen uns wieder auf den Weg, auch die Nacht logischerweise ist verplant. Wieder durch Fremont, schon deutlich belebter in den Bus, das Ticket ging noch immer! Die Wassershow, die Vulkan Show und der Startosphere Tower sind Pflichtprogramm.
Die Wassershow dauert nicht allzu lange und ist ganz ok, die Vulkan Show ist echt nicht schlecht, aber was mir am besten gefallen hat sind die Enten. Sobald der Wasserstand sinkt wissen die Tiere was los ist und sie watscheln lieber aus dem Wasser. Danach kommt aus vielen Düsen im künstlichen See Feuer und nach 10 Minuten ist´s vorbei und die Enten bewegen sich wieder Richtung Wasser, genial. Gewohnheitstier trifft es hier am besten.
Frankreich, Venedig usw. das nimmst du am Rande mit, der Menschenstrom ist jedenfalls gewaltig, zum Startosphere fahren wir wieder ein Stück mit dem Bus. Kaufen eine Karte für einmal rauf und runter, es ist schön dort oben, gibt auch noch eine Attraktion da oben die lassen wir aus. Im Gewand der Nacht sieht Vegas sehr schön und friedlich aus, so viele Lichter haben wir noch nicht gesehen, aber es ist eben Vegas. Es zieht hier oben etwas und eine Windweste ist nicht falsch, wir hatten daran gedacht!
Jetzt gings runter mit dem Lift und mit dem Bus endlich nach Hause, in der Fremont Street war jetzt die Hölle los. Bands ohne Ende Publikum on Maß ja und natürlich wir, ein wenig blieben wir noch tranken was und genossen das Flair. Lauschten der Musik und der LED-Show am überdachten Fremont Himmel. Gewaltig das gibt’s eben nur in USA.
Es ist spät als wir in unser Bett fallen, auch am Morgen eilt es nicht der Kopf tut weh. Übrigens ein Pool ist im Nachbar Hotel dabei wir hatten ihn nicht genutzt!