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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 03: Überfahrt mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge Island

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AnnSchi
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Tag 03: Überfahrt mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge Island
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 22. Juni 2024
Gefahrene Meilen: 
15 Meilen
Fazit: 
Die Lowtide macht uns einen unerwarteten Strich durch die Rechnung...

Wir sind früher wach als erwartet und gehen im Starbucks gleich in der Nähe vom Hotel frühstücken. Tobias ist mit unserem Gespann pünktlich um 9.30 beim Hotel wie ausgemacht. Wir hatten ja ursprünglich den Abenteurer 2023 gebucht gehabt. Der ist zum einen kleiner als der Abenteurer 2024 und hat damit die Auswahl der Campsites für uns etwas optimiert und vor allem hatte der Abenteuer 2023 noch einen Absorberkühlschrank. Weil wir für unsere Reise mehrere Übernachtungen ohne Strom eingeplant hatten und im Nordwesten unterwegs waren, hatten wir uns Sorgen gemacht, dass der Kompressorkühlschrank Probleme macht bei längerem stehen ohne Strom. Jessica hat uns einen Tag vor Abreise dann mitgeteilt, dass "unser" Abenteurer 2023 auf der letzten Reise einen schweren Schaden erlitten hat und nicht mit uns auf Reisen gehen kann. Stattdessen haben Graners wohl in einer Nacht- und Nebelaktion noch einen Abenteurer 2024 für uns organisiert - nagelneu ab Werk. Zuerst waren wir natürlich etwas entäuscht und vor allem auch besorgt, einerseits wegen dem Kühlschrank andererseits wegen der gebuchten Campsites - einige davon waren schon für den Abenteurer 2023 grenzwertig von der Grösse her - der Abenteurer 2024  ist nochmal rund 1 Meter länger - na ob das passt?? Jessica hat dann für uns alle Campground, wo es knapp werden könnte abtelefoniert und grünes Licht gegeben - sollte überall passen mit dem grösseren Gespannlaugh Einmal mehr super Service von Graners.  Im Nachhinein war es wie schon in der Einleitung geschrieben ein absoluter Glücksfall mit dem Abenteurer 2024 unterwegs gewesen zu sein. Er hat super viel Stauraum - ganz im Gegenteil zum Abenteurer 2023 - wir hätten wohl grosse Probleme gehabt im Abenteuerer 2023 all unser Gepäck mit Campingausrüstung usw. unterzubringen. Dazu ein Backofen (den Omnia hätten wir also eigentlich nicht gebraucht - der war aber als Jessica uns informierte hat, bereits am Flughafen im bereits am Vorabend eingecheckten Gepäck - schlussendlich haben wir ihn aber dann doch öfters gebraucht zu Brot backen - was super gut funktioniert hat) und eben der sensationelle Kompressorkühlschrank - der ist soooo gross und dazu noch der separate Tiefkühler - absoluter Luxus...ich würde nie mehr einen Absorber wollenlaugh

Ich habe nicht viel gescheite Fotos vom Anhänger innen dran gemacht. Aber auf der Homepage von Graners findet man viele  Bilder. Hier nur ein paar wenige Bilder vom Stauraum. Einerseits unter den Sitzbänken in der Dinette: davon gibt es also zwei Stauräume. Da haben wir vor allem Wassergalonen, Omnia und zusätzliche Pfannen aufbewahrt - wirklich super viel Platz. Unter dem grossen Bett gibt es ebenfalls noch Stauraum. Der ist nicht besonders gut zugänglich und nur für "flache" Sachen geeignet da kein hoher Raum. Wir haben ihn für unsere grossen Rucksäcke und Reisetaschen verwendet. Links und rechts vom Bett gibt es jeweils zwei Schränke (einen grösseren oben und einen kleinen unten) und dazwischen noch eine Schublade. Oben am Bett dann noch ein Regal. Dieser Stauraum hat locker für unsere Kleidung, Kamera, Laptop, Schuhe usw. ausgereicht.  Die Dusche war unser "Dreckwäsche" Depot. Und das obere hintere Bett haben wir für Koffer, Kleider der Kids und Daunenschlafsäcke (die unkomprimiert ziemlich was an Stauraum brauchen) genutzt. Die Kids haben sich das untere Bett hinten geteilt und mein Mann und ich haben vorne im grossen Bett geschlafen. Das grosse Bett haben wir immer so gelassen - also nie zum Sofa umgebaut - das hat sich als sehr praktisch rausgestellt und man kommt problemlos ums Bett rum. Das Bett war super bequem. Die Betten hinten haben verhältnismässig dünne Matratzen und wären für Erwachsene wohl für längere Zeit eher weniger geeignet...für Kids/Jugendliche aber einwandfrei. Unter dem unteren Bett hinten gibt es nochmal einen grossen Stauraum.  Dazu muss man die Matratze und dann die Spanplatte darunter anheben. Ist also auch eher geeignet für Material, das man nicht ständig braucht. Wir haben dort die ganze Campingausrüstung wie Zelt, Tarp, Isomatten, Trekkingfood, Campingkocher/-geschirr usw. untergebracht. Leider habe ich davon kein Foto - ist von der grösse her ca. doppelt so gross wie der Stauraum unter einem der Sitzbänke in der Dinette. Also auch nochmal viel Platz. Über der Dinette gibt es dann nochmal einige Schränke - da haben wir das ganze Geschirr und Lebensmittel untergebracht...davon hab ich kein Fotos - sieht man aber auf der Homepage von Graners. Aussen gibt es ebenfalls ein grosses Staufach. Den Generator würde man dort aber nicht unterbringen, der müsste in den Jeep. Wir hatten diesen schlussendlich nicht gemietet und das auch nicht bereut. Stühle, Feuerholz, unser Moskitozelt usw. hat man aber dort problemlos untergebracht. Der Campingtisch war im Jeep untergebracht...ebenso wie unsere Wanderschuhe, Wanderstöcke eine Kühlbox und die kleineren Rucksäcke. (Die Bilder sind leider teilweise verkehrt....Hilfe liebe Scouts?surprise)

  

 

 

 

  

 

 

Jessica hatte vorgängig mit dem Hotel abgeklärt wo wir die Übergabe machen können. Das Hotel konnte lediglich auf die Seitengasse hinter dem Hotel verweisen. Dort haben wir die Übergabe dann auch gemacht - war nicht gerade angenehm - hat gerochen wie es in so einer Seitengasse halt erwartungsgemäss riecht - wurde wohl als Toilette der dort "ansässigen" Obdachlosen genutzt. Naja immerhin konnten wir dort ungestört die Übergabe machen, wir haben einfach drauf geachtet, dass wir nicht direkt im "Wohnzimmer" der Odbachlosen geparkt haben...eben eher in der Toilettesurprise 

Tobias fährt und dann noch runter zur ich glaube alten Waitingzone der Fähre. Der Parkplatz dort ist riesig und ist komplett leer. Hätten wir das mal gewusst - hier wäre die Übergabe doch etwas angenehmer gewesen. Nun ja mein Mann macht hier dann unter Anleitung von Tobias noch erste Fahrversuche und Tobias zeigt uns wie das An-/Abkoppeln des Anhängers funktioniert. Dann verabschiedet er sich von uns und wir fahren die wenigen Meter rüber zur Fähre. Schon bissel nervös das erste mal mit Anhänger. Zum Glück ist nicht all zu viel los und wir können uns problemlos einreihen. Die Fähre konnte man mit einem Anhänger (ich glaube Womo wäre möglich)  nicht vorbuchen - aber wir sollten eigentlich problemlos auf die nächste Fähre passen....dachten wir....

Die Fähre wird beladen. Alle Fahrzeuge werden an uns vorbei gelotst. Was ist denn los? Wieso können wir nicht fahren. Da kommt eine Angestellte der Fährgesellschaft. Derzeit herrscht eines extreme Lowtide. Dadurch ist die Abfahrt von der Fähre bei auf Bainbride Island zu steil für unser Gespann - wir würden hinten mit dem Anhänger beim Verlassen der Fähre aufhocken. Wir müssen warten - mindestens bis zur 13 Uhr Fähre. Polizei ist auch anwesend - wir unterhalten uns bissel mit dem Beamten und dann heisst es ...vor 15 Uhr geht nix mit unserem Gespann - das ist einfach zu lang - wir müssen warten bis das Wasser wieder einigermassen Normalstand erreicht hat. Wir werden zu einem anderen Warteplatz gelotst und fragen, ob wir denn das Gespann einfach hier im Warteraum stehen lassen und Mittag essen gehen können. Kein Problem meint der Polizeibeamte - wie passen aufwink Wirklich nett die US-Polizei...hihi wenn man brav ist vermutlichwink Na dann, bleiben wir halt noch ein bissel länger in Seattle als geplant. Wir gehen rüber zum Pier und essen dort was. Zurück am Fährterminal bemerke ich, dass ich meine Fleecejacke im Restaurant hab liegen lasse. Ich eile zurück - aber dort will niemand was gesehen haben und ich finde die Jacke auch nicht mehr an unserem Platz...ärgerlich...das war mein Lieblingsfleeceangry Nun ja, davon lasse ich mir die Laune nicht verderben....obwohl ich dem Fleece immer noch bissel hinterher traure...habe bis jetzt keinen "würdigen" Ersatz gefundenwink

Es ist 15.30 Uhr als die Fähre endlich ablegt. Gut haben wir für heute nur eine sehr kurze Strecke geplant und zudem eine ganze Menge Non-Food und Getränke bereits über Walmart in Vegas bestellt gehabt und Graners haben den Anhänger für uns damit bereits beladen, so dass auch der Ersteinkauf nicht mehr so gross wird. Auf der Überfahrt geniessen wir bei bestem Wetter nochmal den Blick auf Seattle, beobachten Delphine und freuen uns endlich wieder mit Wohnmobil bzw. diesmal mit Wohnwagen unterwegs zu sein. 

Auf Bainbridge Island angekommen, gehen wir beim Safeway einkaufen. Mein Mann wollte zuerst eigentlich zum Campground, um den Anhänger dort abzustellen, traut sich aber dann doch, mit dem Anhänger beim Safeway zu parken - was problemlos gelingt. Im späteren Verlauf der Reise ziehen wir allerdings dann den Einkauf bei Walmart vor, weil der Parkplatz dort in der Regel deutlich grösser ist als bei Safeway und das Parken mit Anhänger dann doch bissel anspruchsvoller ist als mit Womo - bzw. halt einfach deutlich mehr Platz braucht. 

Es ist nach 18 Uhr als wir am Campground eintreffen - der bereits ziemlich voll belegt ausschaut - ist ja schliesslich auch Wochenende. Der erste Campground und gleich rückwärts einparken - mein Mann ist begeistertwink Hihi wenn der wüsste was ihn auf dem Kalaloch CG für ein Stellplatz erwartet. Unser Gespann ist 40ft lang und ich habe ne Site für max. 36 feet gebucht - inkl. Zugfahrzeug, was am Kalaloch CG sehr deutlich beschrieben wird: Länge der Sites ist immer inkl. Zugfahrzeug. Aber davon erzähl ich ihm heute mal lieber nix mehrwink Er schafft es dann nach 1-2 Anläufen recht souverän den Anhänger einzuparken. Schon nicht ganz so einfach, wenn man noch gar nie mit Anhänger gefahren ist. Anhänger steht, abkoppeln klappt einwandfrei und dann wird gegrillt. Kids toben noch bissel am Strand rum und dann gibt's Abendessen. Wir entscheiden uns morgen auszuschlafen und Hurrican Ridge auszulassen - es meldet sowieso Regen...(schon wieder ein verkehrtes Bild...wie dreh ich denn diese Bilder? Nochmal Hilfe bitte...)

 

 

 

 

 

Liebe Grüsse

AnnSchi


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Annika86
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Beigetreten: 31.12.2018 - 13:30
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RE: Tag 03: Überfahrt mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge

Hihi wenn der wüsste was ihn auf dem Kalaloch CG für ein Stellplatz erwartet. Unser Gespann ist 40ft lang und ich habe ne Site für max. 36 feet gebucht - inkl. Zugfahrzeug, was am Kalaloch CG sehr deutlich beschrieben wird: Länge der Sites ist immer inkl. Zugfahrzeug. Aber davon erzähl ich ihm heute mal lieber nix mehrwink

Hrhr, könnte auch ich sein! Wenn es laut offiziellen Längenbegrenzungen etc. eng wird, dann versuche ich zwar über Bilder in der Abenteuer-Map, über "campsitephotos"  und natürlich über Google Maps Spionage einzuschätzen, ob eng wirklich eng meint (die Amis sind da imo immer seeehr vorsichtig), aber wenn mir schwant, dass das wirklich eine interessante Geschichte werden könnte, sich aber keine Alternative anbietet, dann stelle ich seine Parkkünste dann auch lieber vor vollendete Tatsachen :)

Schön, dass ihr die Verzögerung so entspannt nehmen konntet, bei 7 Wochen Reisezeit ist das Mindset aber bestimmt auch nochmal entspannter. Zwei Monate unterwegs sein, auch so eine Traum *sigh. Erst sind drei Wochen zu wenig, beim nächsten Mal macht man vier Wochen, die dann auch nicht "reichen" usw. laugh

Lieben Gruß
Annika

AnnSchi
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Beigetreten: 29.08.2018 - 08:38
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RE: Tag 03: Überfahrt mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge

Hei Annika

aber wenn mir schwant, dass das wirklich eine interessante Geschichte werden könnte, sich aber keine Alternative anbietet, dann stelle
ich seine Parkkünste dann auch lieber vor vollendete Tatsachen 

Hihi...naja ich hätte tatsächlich eine Alternative mit einem viel grösseren Stellplatz auf dem Kalaloch gehabt. Als ich aber dann einen vorne in der ersten Reihe ergattern konnte, hab ich alle Bedenken wegen Platz über Bord geworfen  und den andern Platz storniertwink 

Schön, dass ihr die Verzögerung so entspannt nehmen konntet, bei 7 Wochen Reisezeit ist das Mindset aber bestimmt auch nochmal entspannter. 

Ja das ist sicher so, bei 7 Wochen kommt es nicht auf jeden Tag drauf an...bzw. wir hatten bis jetzt auch einfach viel Glück, dass solche Verzögerungen immer in so nem Moment kommen, wo wir keine grossen Pläne für den Tag haben und Puffer eingebaut sind. Auch bei der letzten Reise sind Arztbesuch und Womotausch in solche Zeiträume gefallen und haben somit nicht zur Stress geführt. 

 

 

Liebe Grüsse

AnnSchi


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Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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Drehen der Bilder

Hi Annschi,

das Drehen der Bilder gelingt mit

Zuerst über und unter dem Bild mit erhöhtem Zeilenabstand ( 2-3 x Enter) Platz verschaffen (sonst gibt es Textüberlappungen)

dann Bild anklicken --> Bildeigenschaften --> Reiter "erweitert" --> unten unter "Stil" einkopieren  transform:rotate(90deg);

Ergebnis siehe oben.

Viele Grüße

Bernhard

 

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

AnnSchi
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Beigetreten: 29.08.2018 - 08:38
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RE: Tag 03: Überfahrt mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge

Hi Bernhard

dann Bild anklicken --> Bildeigenschaften --> Reiter "erweitert" --> unten unter "Stil" einkopieren  transform:rotate(90deg);

super vielen Dank: Habs schon gebraucht und hat einwandfrei geklappt😀

Liebe Grüsse

AnnSchi


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