Tag 08: Rialto Beach und Kalaloch Beach

Heute stehen wir wieder zeitig auf. Die Grossen gehen duschen im Anhänger die „Kleinen“ schlafen noch ein bissel länger. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir mit dem Jeep zum Rialto Beach. Wir müssen erst um 13 Uhr auschecken und bis dahin sollten wir zurück sein - so dass wir den Trailer stehen lassen können - es soll ja nicht so üppig Parkplätze am Rialto Beach geben. Wir sind ca. um 8.45 beim Parkplatz vom Rialto Beach und es hätte tatsächlich noch genügend Platz auch für den Trailer gehabt, wobei der Parkplatz bei unserer Rückkehr ziemlich voll sein wird und da wäre das Manövrieren mit Anhänger sicher kein Spass gewesen.

Auf geht's zum Rialto Beach. Jetzt hat er auch uns erwischt - der Pazifik Nebel. Der Nebel erzeugt eine wunderbar mystische Stimmung und ich muss sagen, das hat absolut auch was für sich…auch wenn ich die herrlichen Sonnentage am ShiShi Beach natürlich nicht missen möchte Noch sind nur sehr wenige andere Besucher hier unterwegs und so geniessen wir einmal mehr die herrliche Natur. Die Bachüberquerung am Strand klappt mit unseren Wanderschuhen problemlos.

Wir treffen rechtzeitig zur Ebbe am Hole in the Wall ein. Jetzt bei Ebbe im Minusbereich kann man hier durch das Hole in the Wall hindurch gehen - bei Flut (ich glaube auch bei Ebbe im Plusbereich) ist das nicht möglich. Die Richtige Planung ist hier an der Pazifik Küste das A und O, wenn man sicher an den Stränden entlang wandern will und/oder die Tidepools/Arches usw. erkunden will. Bei Flut ist das schwierig bis unmöglich und teilweise auch gefährlich - also die Tidecharts unbedingt immer im Blick haben bei solchen Strandabenteuern. Dafür gibts zahlreiche Apps und auch auf der Nationalparkseite kann man sich informieren. Ich würde für dieses Wanderung bzw. Spaziergang unbedingt feste Schuhe empfehlen, die Felsen hier am Hole in de Wall sind echt glitschig und auch der Weg am Strand entlang ist steinig und in Sandalen kaum bequem zu gehen. Auch hier gibts einige nette Tidepools zu entdecken - aber nicht vergleichbar mit denen am ShiShi Beach.

So langsam treffen auch immer mehr Leute ein und so verlassen wir kurz vor 11 - etwa der Tiefpunkt der Ebbe - das Hole im the Wall wieder und machen uns auf den Rückweg dem Strand entlang zum Parkplatz. Wir fahren zurück zum Campground und holen Bibi. Es ist mittlerweile 12 Uhr geworden.

In Forks halten wir kurz bei einem der vielen Kaffee-Drive-through-Häuschen. Das muss man ja schon mal ausprobiert haben, auch wenn weder Kaffee noch Muffins uns umhauen - aber ist ganz ok. Dann schauen wir noch kurz im Twilight Souvenierladen vorbei, ohne aber was zu kaufen - unsere Kids kennen die Filme sowieso nicht. Noch kurz Steaks fürs Grillen heute Abend einkaufen - das Wetter verspricht Besserung und dann geht’s auf zum Kalaloch Campground…und so langsam werde ich nervös…ihr wisst schon die schmale und eigentlich zu kurze Campsite

Am Campground angekommen finden wir unsere Site problemlos. Das Parken könnte aber tatsächlich schwierig werden. Unsere Site ist auf der rechten Seite in Fahrtrichtung (Einbahnstrasse). Mit dem Womo könnte man da problemlos vorwärts rein fahren…aber mit Anhänger ist vorwärts natürlich keine Option. Wir brauchen morgen den Jeep und wenn wir vorwärts in die Site reinfahren, dann kriegen wir den nicht mehr raus. Korrekt in den Loop reinfahren und dann rückwärts in die Site reinfahren ist schlicht unmöglich wegen dem spitzen Winkel. Zum Glück ist die Site aber eine der ersten im Loop und so fassen wir den Plan, einfach rückwärts in die Einbahnstrasse reinzufahren. Mein Mann ist begeistert Widererwarten klappt das Ganze aber recht gut und mein Mann manövriert Bibi souverän rückwärts in die Site rein. Den Jeep kriegen wir nach Abkoppeln des Anhängers problemlos vorne noch schräg parkiert ohne in den Loop reinzuragen ….BRAVO mein Superheld! Zur Erinnerung - die Site war gemäss Angaben auf der Homepage von recreationl.gov für max. 36ft inkl. Zugfahrzeug und unsere Kombi ist 40ft lang. Die Angaben scheinen also wirklich meist recht grosszügig bemessen zu sein. Bei dieser Site ist es aber tatsächlich so, dass man den Jeep nicht neben den Hänger parkieren kann - dafür ist sie wirklich zu schmal. Ansonsten ist die Site aber wirklich schön inkl. sonnigem Picknickplätzchen (ja die Sonne blinzelt jetzt tatsächlich hin und wieder hinter der Wolken hervor) und Meerblick. Und so geniessen wir hier jetzt erst mal einen kleinen Apéro. Wirklich schön hier - auch mein Mann ist jetzt total begeistert und der ganze Parkierstress ist wie weggeblasen

Heute lassen wir uns den Strandspaziergang nicht entgehen und so machen wir uns alle gemeinsam auf zum Strand den man in nur wenigen Schritten von unserer Site aus erreicht. Zuerst geht's Richtung Tree of Life und dann den Strand entlang nach Süden (hier weiter südlich hat man übrigens im Gegensatz zum Campground Handyempfang). Die Kids sammeln begeistert Sanddollars und wir geniessen die Weite und das rauschen der Wellen. Etwas komisch ist, dass der Strand übersäht mit scheinbar toten Krabben ist. Später im Aquarium in Newport werden wir erfahren, dass das keine toten Krabben, sondern nur deren „Panzer“ sind - die Krabben häuten sich wohl im Laufe ihres Lebens mehrmals und streifen ihre alte Haut/Panzer ab, wenn es darin zu eng geworden ist. Also doch kein Krabbenfriedhof der Kalaloch Beach

Zurück beim beim Womo machen wir ein Feuer und grillen die Steaks, die wir heute gekauft haben. Unser Abendessen geniessen wir draussen mit Blick auf’s Meer - herrlich