Da wir mit unserem Camper nicht über die „Going to the Sun road“ fahren dürfen,
müssen wir ein mal um den Glacier NP „außenrum“ fahren.
Größere Kartenansicht Wir verlassen daher nach dem Frühstück den Fish Creek Campground und fahren auf dem Hwy-2 in Richtung Nord-Osten,
auf die Ostseite des Glacier NP.
Unterwegs kommen uns immer wieder „Red Buses“ entegegen. Die Touren mit den den „roten Autos“ scheinen gut zu laufen.
Die Fahrt auf der Hwy-2 verläuft recht unspektakulär, als wir aber auf die „kleine 49“ abbiegen, wird die Straße recht abenteuerlich:
uns erwarten teils sehr enge Kurven, zwischendurch ein Stück Schotterpiste und enge Straßen.
Schon nach kurzer Zeit klagt Sohnemann über Bauchschmerzen und wir müssen mehrfach anhalten.
Als wir die Hwy-89 erreichen, wird es wieder besser. Landschaftlich aber eine sehr schöne Strecke
Jetzt wird es kurvig...
Hier hat es mal ordentlich gebrannt.
Wir erreichen das St Mary Visitor Center und den East Glacier Eingang am frühen Mittag.
Auch hier sind die umliegenden CGs alle voll. Für heute haben wir uns aber bewußt gegen den St. Mary Lake CG entschieden,
da ich mind. 2 x während dieser 4 Wochen eine Waschmaschine und WLAN haben wollte.
Daher übernachten wir heute auf dem KOA direkt am Eingang des Glacier NPs.
Da wir ja gestern bereits auf der "Going to the sun road" unterwegs waren, haben wir für heute eine Bootsfahrt
auf dem St Mary Lake zu den Baring Falls geplant. Wir lassen es heute mal etwas ruhiger angehen

Allerdings kommen wir nicht weit, da wir bereits kurz hinter dem St Mary Visitor Center im Stau stehen...
Kurz vor dem Stau kommt uns mal wieder ein "Red Bus" entgegen
Der Stau zieht sich bis Rising Sun, dort befindet sich die eigentliche Baustelle. Nach einer 30 minütigen Zwangspause biegen wir links auf den
Parkplatz ab und beschließen, von hier aus zum Bootsanleger zu laufen.
Dieser "Steherei" auf der Straße ist bei (mal wieder) über 30 Grad ziemlich nervig.
Auf dem Parkplatz koche ich erst Mal gemütlich Mittagessen, während die Kids mit Papa am See Steinchen werfen und die Füße kühlen.
Nach dem Mittagessen laufen wir den Fußweg entlang des Sees zum Bootsanleger.
Hier kommen wir gerade rechtzeitig zur nächsten Tour an, laufen Tickets und können direkt unser Boot besteigen.
Mit dem Boot fahren wir ca. 1 Stunde quer über den See und bewundern die Landschaft, die Berge und genießen die Fahrt.
Unser "Kapitän" ist sehr lustig und unterhält seine Gäste mit Anekdoten und Gesang
Unterwegs auf dem St. Mary Lake zu den Baring Falls
Am Wasserfall
Baring Falls
Nach einem kurzen Stopp am Wasserfall gehts per Boot wieder zurück.
Auf dem Rückweg am See entlang, muss ich imemr wieder anhalten. Die Blümchen sind einfach zu schön!
Auf dem Rückweg halten wir am St. Mary Visitor Center.
Unsere Kids haben ja am Vortag das Junior Ranger Heft mit großer Begeisterung ausgefüllt und hoffen nun auf eine "Anstecknadel".
Wir kennen das ja schon vom letzten USA Urlaub, wo die Kids erfolgreich im Dinsoaur NM und Colorado NM ihre "Nadeln" gesammelt haben.
In vielen Parks ist das Abzeichen leider an Rangerprogramme geknüpft, wofür wir a) keine Zeit haben und b) alles parallel übersetzen müssten.
Hier im Glacier NP haben wir aber Glück. Das Rangerheft bietet genug Möglichkeiten, auch ohne Rangerprogramm ans Abzeichen zu kommen.
Im Visitor Center werden die Beiden dann "vereidigt", müssen ihren "Naturschwur" auf englisch nachsprechen
(Sohnemann gibt sich große Mühe, die englischen Sätze nachzusprechen, Töchterchen kann zwar schon etwas englisch, ist aber einfach zu schüchtern.... ).
Trotzdem bekommen beide (stolz wie Oskar) ihre Plakette verliehen (und sogar Applaus der anwesenden deutschen Touristen
Nach der erfolgreichen Ernennung zu Junior Rangern, fahren wir zu unserem Campground für heute.
Unmittelbar hinter dem Ausgang des Nationalparks liegt der KOA Campground auf einer Anhöhe, ziemlich nah am St. Mary Lake CG.
Heute ist Wäsche waschen angesagt, außerdem ist bei den hochsommerlichen Temperaturen,
die auch gegen Abend noch allgegenwärtig sind, ein Sprung in den Pool unerläßlich.
Unsere Site F36 direkt am Pool
Wir gehen mit unserem "Minicamper" zwischen den dicken "Ami-Schlitten" irgendwie unter
Nach dem KOA Mariposa, den wir 2010 im Yosemite besucht haben und dem KOA Cody, auf dem wir 2012 waren,
ist dies der 3. KOA, den wir besuchen. Und wir haben wieder einen KOA erwischt, der noch ein bißchen in der "Natur" liegt.
Unterwegs haben wir auch KOAs gesehen, die hätten wir nicht wirklich betreten wollen...
Von der Lage her ist der KOA East Glacier aber wirklich gut, der Pool ist recht groß und sauber, die Plätze sind ebenfalls großzügig,
mit Firepit, kostenloses WLAN und nagelneue, günstige Laundry.
Also alles in allem für heute ein idealer Übernachtungsstopp.
Bevor ich zu der Familie in den Pool springe, widme ich mich der Wäsche.
Oh, wie habe ich diese "Toploader"-Maschinen vermisst...
Ok, wie immer kommt hier nur die 0-8-15 Wäsche rein - die Feinwäsche keinesfalls!
Am Ende riecht zumindest alles gut - ob es wirklich viel sauberer ist - ich weiß es ehrlich gesagt nicht
Der Pool macht Laune - wir tummeln uns bestimmt bis Abends im Pool.
Die Duschen allerdings sind eine Katastrophe... der Wasserstrahl ist so dünn, dass man das Duschen und vor allem das Haare waschen vergessen kann...
Dieser lustige Trailer stand uns gegenüber
Auch hier endete unser perfekter Tag mit dem BBQ draußen und anschließendem Marshmallow grillen.
Für die Statistik:
Campground: KOA East Glacier
Site: F36
Kosten: 69,39 $
Gefahren: 107 Meilen
Fotos: 202
Wetter: blauer Himmel & Sonnenschein, über 30 Grad
Hallo Chrissy,
ein interessanter und auch wieder schön sonniger Tag !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
PS: das austretende Wasser am Waschbecken, in unserem E23 von Moturis, kam tatsächlich von der Warmwasserleitung. Mein Mann konnte das Ventil abends mit "roher Gewalt" erfolgreich schließen und richtig befestigen, so dass wir bis Ende des Urlaubs keine nassen Füße mehr bekamen ;-)