So. 03.07. Tuktoyaktuk nach Inuvik
Wir sind durch den Ort von Tuk gefahren und haben uns die Häuser angesehen. Einen Einkaufsladen sucht man vergeblich, ebenso ein Restaurant. Dann haben wir die Rückfahrt nach Inuvik begonnen. Vor uns liegen wieder 885 km Gravel Road. Die Gravel Road schlängelt sich durch die Tundra. Wir passieren eine Passage, wo die Road neu gegravelt wird. Wir sind froh, dass es trocken ist; sonst wären wir hier im Schlamm versunken! In Inuvik sind wir zunächst ins Visitor Center gegangen und haben uns nochmal einen Tankgutschein (-5%) geholt. Dann zum Campground (wie auf der Hinfahrt der Jak Park RV-Platz) und dort haben wir denselben Platz bekommen wie auf der Hinfahrt. Wir sind tanken gefahren haben gedumpt und Wasser aufgefüllt und unsere Vorräte ergänzt. Wir gehen sehr spät (bzw. früh) schlafen, draußen sind es 31°C, im WoMo hält man es kaum aus. Erst um 5:00h morgens kühlt es etwas ab.
Übernachtung: Inuvik Jak Park RV-Platz
Wetter: sonnig und 31°C
Wir passieren wieder Pingo´s
frisch gegravelter Highway; unser Glück: es war trocken!
Mo. 04.07. Inuvik in Richtung Eagle Plains
Der Dempster bis McPherson und der McKenzie Fähre lässt sich gut fahren (mit 80km/h). An der Seilfähre über den Peel River mussten wir etwas warten, da der Anleger durch niedrigen Wasserstand des Peel River verlängert werden musste. Dann ging es über die Yukon Grenze bis kurz vor den Polarkreis. Dort haben wir wild gecamped.
Übernachtung: kurz vor dem Polarkreis Schild
Wetter: sonnig, Abends leichtes Gewitter, 28°C
McKenzie River
Stegverlängerung am Peel River Free Camping kurz vor dem Schild Polarkreis
Olgivie River
Auch die LKW donnern auf dem Dempster entlang Dank des trockenen Wetters. Ein Hubschrauber beobachtet einen nahe gelegenen Waldbrand.
Red Creek Tortured Rocks
Di. 05.07. Polarkreis bis Tombstone Mountain
Wir wollten irgendwo unterwegs vor Tombstone wild Campen, haben aber nichts passendes gefunden und sind deshalb bis Tombstone Campground gefahren. Erster Fototermin am Polarkreis Schild. Dann kam Eagle Plains zum Tanken. Hier erfahren wir erstmal, daß der Klondike Hwy zwischen Stewart Crossing und Pelly Crossing wegen Waldbrände gesperrt ist. Damit ist der Weg nach Whitehorse oder zum Campbell Hyw versperrt. Weitere Highlights sind die Tors und tortured Rocks. In der Nähe vom Engineer Campground gibt es auch ein Feuer und wir sehen einen Beobachtungshubschrauber. Man riecht den Rauch, die Sicht ist sehr schlecht. Der Red Creek fasziniert uns und wir fahren lange Zeit an ihm entlang. Dann erreichen wir den Windy Pass Summit mit den abgeschürften Bergen ohne jegliche Vegetation, auch bekannt als östliche Beringia. Wir erreichen die Grenze zum Tombstone Park. Hier ist die Sicht etwas besser und wir können die Tundra und die Berge in der Abendsonne genießen. Um 20h erreichen wir den Campground und ergattern wieder Erwartens einen guten Platz. Wir beschließen 2 Nächte zu bleiben.
Übernachtung : Tombstone
Wetter: sonnig, dunstig, nachts etwas Regen
Tombstone Mountains Tombstone Campground
Mi. 06.07. Tombstone
Heute ist wieder ein Faulenzer Tag an. Wir erkundigen uns im Interpretive Center über die Hwy Situation; Klondike Hwy ist weiterhin gesperrt. Man empfiehlt uns den Top of the World Hwy zu fahren! Wir machen Nachmittags einen Spaziergang.
unser ständiger Begleiter, der "Camp Robber"
Übernachtung: Tombstone
Wetter: 21°C, dunstig, etwas Regen Nachmittags
Tombstone Viewpoint
Do. 07.07. Tombstone nach Dawson City
Wir sind ziemlich spät in Tombstone abgefahren. Bis zum Klondike Hwy sind es gute 70km und dann noch 40km bis Dawson City. Wir gehen wieder auf den Bonanza RV Platz. Hier waschen wir grob unser Auto und fahren dann zum Einkaufen. Bier muß auch ergänzt werden, beim Mückenspray empfiehlt man uns eine Creme zum Einreiben. Wir waschen, dumpen und füllen Wasser auf und tanken. Abends fahren wir auf den Dome und beobachten ein aufziehendes Gewitter. Es ist immer noch sehr warm, abends 26°C. Da wir zur Zeit nicht nach Süden weiterkommen, beschließen wir nach Alaska weiterzufahren, auf dem Top of he World Hwy. Damit endet der 1. Teil der Reise auf dem Dempster Hwy zum Arktischen Ozean!
Fazit:
Das war unsere 3. Fahrt auf dem Dempster. Bedingt durch die sehr warme und trockene Zeit im Juli war der Dempster sehr gut zu fahren. Allerdings war die Sicht teilweise sehr eingetrübt durch die Waldbrände und die Mücken hatten Hochsaison. Aber wir haben es bis zum Arktischen Ozean geschafft, mit Sicherheit ein Highlight.
2017 wollten wir nach Inuvik Anfang September fahren, sind aber auf halber Strecke in Eagle Plains gestrandet bedingt durch Regen, Schnee, Hochwasser und schlammigen Hwy. Wir konnten dann aber auf der Rücktour bei Sonnenschein den farbenprächtigen Indian-Summer genießen. Der Dempster Hwy ist immer für Überraschungen gut!!!
Übernachtung: Bonanza Campground
Wetter: sonnig, 26°C, Abends Gewitter
Ein Gewitter zieht auf Der Midnight Dome