Heute geht es früh raus. der Sonnenaufgang über den Lake Powell ist superschön.
Nach den Frühstück fahren wir zu unserem Jeep-Vermieter, stellen das RV ab und fahren mit dem Jeep los. Das RV steht dort wohl nicht so geschickt. Dazu aber später mehr.
Als erstes steht der Horseshoe Bend auf dem Programm. Die Idee dieses Panorama in der Frühe anzufahren ist toll. Es ist recht wenig los. Schlecht nur, dass das Licht für dieses Unterfangen sagen wir mal, suboptimal ist.
Mit der normalen Kamera langs halt wirklich nicht. Da muss dann schon die GoPro herhalten.
Wieder rein in den Jeep und auf zur Navajo-Bridge.
Mit dem Jeep fahren macht richtig spass. Der hat ganz schön Dampf unter der Haube.
Auf der Brücke haben wir dann unseren ersten Condor gesehen. Ein Weibchen sitzt auf der Brückenkonstruktion und geniesst die Aussicht.
Jetzt aber weiter. White Pocket wartet.
Nachdem wir die Lotterie für The Wave nicht gewonnen haben haben wir uns nach einer Alternativen umgeschaut. Schnell sind wir hierbei auf White Pocket gestossen. Lediglich über die Anfahrt haben wir uns ein paar sorgenvolle Gedanken gemacht.
Die House Rock Valley Road hoch, rechts raus und von da an freihändiges Navigieren. Top präpariert gehen wir dieses Abenteuer an. Mit GPS Tracker auf dem Handy und einigen Google Earth Karten in denen ich alle wichtigen Kreuzungen und Wegpunkte mit den Koordinaten eingetragen habe.
Wir haben uns für den vermeintlich einfachsten 3. Anfahrtsweg entschieden. Dieser soll etwas länger aber dafür nicht so schwer sein. Meine Erfahrung in Sachen Jeep und Sand oder Gelände bewegt sich Richtung null. Theoretisch weiss ich wie es geht, praktisch muss ich mich erst mal beweisen.
Meine Mädels bekommen das Handy und die Wegpunkte mit der Aufgabe immer laut zu rufen wenn wir einen Wegpunkt erreicht haben. Damit haben die Mädels auch eine Aufgabe .........und es macht Spass. Die Punkte haben exakt gestimmt und das Auffinden von White Pocket war gar kein Problem. Die Strecke war aber auch nicht sooo schwer wie oftmals beschrieben. Allerdings macht das ohne Jeep wahrscheinlich nur bedingt Spass. Teilweise wurde es doch sehr langsam und der Wrangler musste ordentlich arbeiten.
Eine tolle Location.
Wir sind gaaanz lange rumgelaufen und haben tolle Fotos geschossen.
Das sit schon sehr besonders hier!
Nach der Rückkehr zum Auto und einem Vesper setzen wir uns Richtung Paria Rim Rock in Bewegung.
Euphorisch nehmen wir nicht den gleichen Weg wie hin sondern fahren über Paw Hole zurück. Der Wahnsinn. Steil, abgesetzt, mal Sand dann wieder Felsplatten mit scharfen Kanten. Ohne 4WD ist das hier nicht zu machen. Etliche schwarze Striche des Unterbodens auf den Felsen zeugen von Fahrern die hier ohne High Clearance durchgefahren sind.
Ich möchte das allen wirklich abraten.
Mit unserem Jeep macht es echt Laune. Der steigt überall rauf und nimmt jedes Hindernis mit Bravour.
Da bleibt dann auch noch etwas Zeit für ein paar Fotostops.
Auf dem Parkplatz angekommen stellen wir fest, dass wir schlichtweg das falsche Ziel erwischt haben. An dem Parkplatz zu Paria Rim Rock sind wir wohl vorbei gefahren und stehen jetzt bei den Toadstool Hoodoos. Wurscht, los geht´s.
Hier ist es natürlich auch toll. So grosse Hoodoos, so dicht zu sehen ist schon besonders.
Dann sind wir zurück nach Page gefahren. Bei der Abgabe des Jeeps haben wir noch nett mit dem Vermieter und seiner Frau gequatscht. Das war dann echt nett. Die Frau haben wir dann auch verstanden. Die nuschelte nicht so.
Auf dem Weg zum Lone Rock CG sehe ich unsere Tanknadel einmal kritisch an. Ich glaube es nicht. "Wann habe ich das letzte mal getankt" frage ich Tanja. "Gestern natürlich" war die Antwort. Das wusste ich auch. Ich hoffte nur, ich bekomme eine andere Antwort. Der Tank war halb leer!!! Der psychologische Trick mit halb voll half mir auch nicht weiter.
Da muss uns doch einer einige Gallonen Benzin aus dem Tank gesaugt haben. Der Vorteil, innen drin war keiner. Alles war noch zu und nichts geklaut. Das war halt doch ein wenig frequentiertes Industriegebiet und das RV stand mit dem Tankstutzen auf der von der Strasse abgewandten Seite am Rand.
Was folgte war Frusteinkauf beim Walmart. Auf tanken hatte ich heute keinen Bock mehr.
Bei Dunkelheit erreichten wir den Lone Rock GC. Da war es uns zu riskant unten an das Ufer zu fahren. Somit blieben wir oben auf einem Asphaltparkplatz mit Bllick auf den See.
Ein eindrucksvoller, spaßiger, anstrengender und blöder Tag geht zu Ende. Blöd natürlich nur wegen des gemopsten Sprits. Sei´s drum, Kopf hoch und weiter gehts.
Hi Oliver,
Das ist ja sehr ärgerlich!
Wie mir scheint, kommt das in dieser Gegend häufiger vor. Unser Mietwagen war auch leer, allerdings, bevor wir ihn übernommen haben. Der Vermieter hatte am Vorabend noch vollgetankt... Und wir sollten nun zwei vollgetankte RVs über Nacht beim Vermieter stehen lassen? Neenee, lieber nicht. Schau mal, wie wir das gelöst haben. Geht halt nur, wenn man zwei Womos hat...
Ansonsten, super aktiver Tag, viel gesehen und erlebt, klasse!
Bei welchem Vermieter habt ihr den Jeep angemietet?
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli,
tja, das haben wir uns so auch nicht gedacht. Die Idee von euch ist allerdings klasse.
Wir hatten den Jeep von Carl´s Marine & Jeep Rental in Page. 200.- USD plus tax. Aber mit der Zulassung für alle Dirtroads. Ich habe ewig recherchiert aber ausser diesem keinen Vermieter für einen Jeep in Page gefunden.
Es gab noch einen Jeep in Kanab. Da durfte man aber nicht ins Gelände. Da war uns das Risiko zu groß.
Liebe Grüße
Oliver
Man lebt nur einmal. Doch wenn man es richtig anstellt, reicht das voll und ganz. (Mae West)