Der letzte Tag in den Nationalparks bricht an. Langsam kommt die Wehmut auf , dass der Urlaub bald zu Ende geht.
Aber heute steht Angels Landing auf dem Programm. Mit Sicherheit wieder eine Höhepunkt auf den ich mich besonders freue.
Im Visitor Center eingetroffen wird und mitgeteilt, dass Angels Landing bis 14.00 Uhr wegen Helikoptereinsätzen gesperrt ist.
Na gut dann halt ein Kindertrail. Mist, habe ich mich so drauf gerfreut. Wir entschliessen uns spontan Emerald Pools zu laufen. Bei der Fahrt zu diesem Trail sehen wir auch warum Angels Landing gesperrt ist. Da gibt es oben wohl tatsächlich Toiletten die ähnlich wie Dixis in Deutschland sind und mit dem Heli geleert werden. Das darf ja wohl nicht wahr sein.
Emerad Pools ist schon sehr hübsch und kurzweilig.
Inzwischen ist es brütend heiß geworden. Wir knacken die 35°C! Da wird das laufen schon etwas anstrengend.
Zurück auf dem Campground ist schon Mittagessenszeit. Die Kids freuen sich schon auf das Baden im Fluss. Bei dieser Hitze kein Wunder. Mir lässt die verpasste Chance auf Angels Landing keine Ruhe. Meine Familie hat definitiv keine Lust mehr. Viiiiel zu heiß, kontert Tanja.
Ich habe mich entschlossen. Ich laufe! Der Rucksack ist schnell gepackt. Wasser ohne Ende, ein bißchen salziges Knabbersach und der kleine Fotoapparat. Lang, schwierig , steil und heiss soll das werden.
Um 13.50 Uhr laufe ich am Campground zum Bus. 14.30 gehts in den Trail. Waaahnsinn was für Menschen da hochlaufen. Japaner in Ballettschüchen, Amis mit Sandalen, Kinder mit Flip-Flops, und, und und. Ich überhole Duzendweise vollkommen überforderte Möchtegernbergsteiger. Und in welch schlechter Verfassung die das laufen möchten!Unglaublich.
Anfangs ist es noch betoniert und asphaltiert, trotzden sehr steil. Aber zum Schluss wird es heftig. Das ist schon eine richtige Klettertour. Auf dem Weg nach oben hat mich mal keiner überholt. Der Rest an der Kette wird mit der GoPor in der Hand festgehalten.
Oben angekommen war ausser einem Pärchen niemand da. Entgegengekommen ist mir auch keiner. Klasse, Bronze bei der Bergankunft. Schon ein tolles Gefühl.
Kurz was gegessen und getrunken, die Aussicht lange genossen, und auf geht´s nach untern. Ach ja, 55 Minuten von unten bis auf den Gipfel. Ohne GoPro wäre es noch 5 Minuten oder so schneller gegangen. Ich hätte mir das etwas länger vorgestellt. Verpflegungstechnisch bin ich vollkommen über das Ziel hinausgeschossen.
Runter war das erste Stück der Wahnsinn. Durch die ganzen Wanderer die da hoch wollen ist der Trail an der Kette total verstopft. Ich gehe mit einem US Boy nach unten. Wir lotsen die Menschen abwechselnd, um immer wieder eine Lücke entstehen zu lassen. Sonst wären wir das stundenlang oben gestanden und hätten gewartet.
Nachdem das erste Stück geschafft war ging es zügig voran.
Wieder am Visitor Center angekommen kaufe ich noch schnell 2 Bierchen und gehe zu meiner Familie an den Fluß. Das habe ich mir nun wirklich verdient.
Ein paar Tierchen streifen am Nachmittag noch um das WoMo herum.
Am Abend wird das letzte mal gegrillt. Cheeseburger! Oberlecker.
Morgens gehts nach Vegas! Das Valley of Fire haben aufgrund akuter Unlust unserer Kleinen (siehe Tag Nummer 10) gestrichen und versuchen die allgemeine Stimmung von Leana mittels Shoppingtour wieder in den grünen Bereich zu bekommen.
Vorweg---- Es hat geklappt.
Hallo Oliver,
aAngels Landing geschafft, super. Ist mir zu viel (gefährliche ;) ) Kraxelei :-O. Aber der Ausblick ist schon toll. Da haben die Bierchen aber gezischt.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
ich habe es eigentlich auch nicht so mit Schwindelfreiheit. Macht mir aber irgendwie in den Bergen nichts aus. Aus dem 4. Stock nach unten schauen ist dagegen nicht mein Ding.
Der Ausblick und der Weg hoch ist schon echt der Hammer.
Die Bierchen waren (fast) noch besser als der Ausblick
Liebe Grüße
Oliver
Man lebt nur einmal. Doch wenn man es richtig anstellt, reicht das voll und ganz. (Mae West)