Sonntag. The Day after.
KEIN Frühstück, nur der überlebenswichtige Kaffee. 0900 Uhr morgens, bei gut 30°C, winken wir noch den letzten „unserer“ Leute zu.
Doch wir müssen uns beeilen, denn wir haben volles Programm: Wir wollen wieder über die Transmountain nach Canutillo, uns nochmal in der Shopping Mall dort nach Ledersachen umsehen (BINGO! Gut & Günstig), dann nach White Sands, nach Cloudcroft und weiter bis ins Billy-The-Kid-County nach Ruidoso. Hier die Strecke:
White Sands.
Ständig haben wir, das Gefühl, hinter der nächsten Düne an's Nordsee-Ufer zu gelangen – Pustekuchen. Die Luft ist extrem trocken, der Gipssand körnig und nicht staubig. Gute 40°C im Schatten, doch der ist hier nicht zu finden.
Wir erliegen der Faszination des Ortes - bin selber zum dritten Mal hier, doch ich erlebe das jedesmal anders.
Wir brechen nach zwei Stunden auf - time for a change.
15 Meilen weiter:
Eines von bestimmt 100 Fotos...
Von hier aus kann man eine vergessene Eisenbahnbrücke sehen, auf der deutschsprachigen Wikipedia findet man unter Cloudcroft etwas darüber...
Wir fahren also von White Sands über Alamogordo nach Cloudcroft (das Dorf ist idyllisch, nett bis sehr nett) und kommen dort nach einer weiteren Stunde an. Der rapide Wechsel der Klimazonen/Vegetationszonen binnen der kurzen Distanz von bummelig 35 Meilen ist beeindruckend und verdient meiner Meinung nach Erwähnung im Erdkunde-Unterricht. Ich wußte, Alke würde sich freuen, nach der dauernden Wüste kurz mal wieder grüne Landschaften zu sehen, Bergstraßen inklusive. Wir kommen durch Apachen-Gebiet – heute findet man in den Reservaten groß angelegte High-End-Casinos mit Angelseen, Golfplätzen und teuren Restaurants.
Wir übernachten am Ortseingang von Ruidoso, gleich der erste CG auf der rechten Seite (Twin Spruce, wirklich okay), Full-Hook-Up, unter $30,-. Hier die Eingangs-Beflaggung. Für NM typisch auch das Bekenntnis zur POW-MIA- Innitiative.
Ruidoso - diese idyllische Stadt ist vor allem durch die jährliche Aspencash-Rallye im Mai (ruhig mal ergoogeln) interessant, dann kommen tausende Biker zum Feiern in diesen wirklich schönen Ort. Wer gerne mal eine Woche lang in der Natur herumstreift, mit dem Boot angeln und trotzdem abends in ordentlichen Restaurants speisen möchte, sollte sich vielleicht einfach mal näher über diese kleine Stadt informieren. Aber bitte Vorsicht, hier in den Wäldern hatte ich an einem Siedlungsrand mal einem Bären gegenübergestanden. Habe leider keine weiteren Fotos von dieser Stadt. Wer hier einmal landet, möchte vielleicht auch mal in der ca. 40 Meilen entfernten UFO-Stadt Roswell vorbeischauen.