Auch diese Nacht war unruhig, wir konnten die angespannte Situation nicht ausblenden. Als kleine Überraschung war die erste Gasflasche leer. Wir hatten nur einmal auf dem Herd gekocht und ansonsten nur Wasser im Kessel heiß gemacht, weder geheizt noch den Boiler benutzt. Natürlich braucht der Kühlschrank auch Gas, aber trotzdem. Das ist uns bei Fraserway schon mehrfach passiert, scheinbar sind die Gasflaschen nie richtig voll, denn wenn wir selber auffüllen kommen wir wesentlich länger aus. Steckt da System hinter? Wieder etwas, was nicht zum hochgelobten Premiumanbieter passt.
Draußen sah es aus als wäre Nebel, die Luft verursachte Hustenreiz. Somit war klar, wir mussten raus aus Alaska, im Yukon sah es besser aus. An der Eilson AFB konnte man selbst eine DC10 nur noch schemenhaft erkennen.
Ein Stop kurzer Abstecher zu Rika's Roadhouse
Nach einer Mittagspause in Delta Junction beschlossen wir bis zum Moon Lake zu fahren und dort zu übernachten. Hier war es endlich besser, man konnte wieder durchatmen und die Sicht war besser. Es war noch Platz direkt am See, nebenan stand eine Familie aus einem Nachbarort, die Welt ist klein... Gemeinsam verbrachten wir einen gemütlichen Abend, bis gegen 11 Uhr mehrere Autos an der Boatramp vorfuhren und ein Airboat zu Wasser ließen. Das wurde dann mitten in der Nacht getestet! Ein Höllenlärm!
Das haben wir uns eine Stunde lang angesehen, dann sind wir rüber und haben die gefragt ob das sein muss. Die lapidare Antwort war: ist doch noch hell. Echt witzig Ende Juni in Alaska... Wenig später löste sich das Problem von selber, ein Knall und Motorschaden. Fluchend wurde das Boot wieder aufgeladen und weg waren sie.
Leider kein Einzelfall an diesem schönem CG, wir hatten schon betrunkene Indianer und Schulabschlußfeiern, die Nähe zu Tok macht sich negativ bemerkbar. Deshalb werden wir hier zukünftig nicht mehr hinfahren.