Hallo Zusammen,
einsteigen, heute wird es wild, wer den Seegang nicht ab kann sollte besser an Land bleiben !
…dieser Morgen war leicht nebelig und die Sonne war noch nicht zu sehen. Vaddy & Muddi hatten trotzdem ein feines Käffchen draußen und dabei stellten wir fest, dass wir in der Nacht wohl Besucher auf dem Tisch hatten, der Waschbär lässt grüßen.
Nach dem Käffchen machten wir uns auf den Weg den Bluff Trail unter die Füße zu nehmen, ein wirklich schöner Spaziergang am Morgen, auch wenn die Sonne (noch) fehlte.
Nach dem Frühstück setzten wir uns dann mit Rosi in Bewegung Richtung Morro Bay, denn heute wollten wir eine Whale Watching Tour machen, die wir schon im Vorfeld gebucht hatten. Wir parkten Rosi in einer Seitenstraße und begaben uns zum Anbieter Sub Sea Tours. Hier konnten wir uns schon in die Passagierliste eintragen und bekamen auch gleich den Hinweis, dass die See heute sehr rau ist. Aus diesem Grunde wurden Reisetabletten bereitgestellt, kostenlos. Wir lehnten das Angeebot jedoch ab, wir waren ja noch nie Seekrank gewesen. Wir hatten dann noch ein wenig Zeit und schlenderten auf der Hafenpromenade entlang, bis wir um 12:40 Uhr dann an Bord gehen konnten.
Wir hatten gute Plätze, hinten rechts, oder besser gesagt Steuerbord am Heck. Im Hafen war diese Fahrt dann noch tiefenentspannt, wir steuerten zuerst die Seehunde und dann auch noch ein paar Otter an, die scheinen hier den Touris wohl immer ein gutes Foto zu liefern. Der Skipper hatte auch noch einige erklärende Worte zum stillgelegten Kraftwerk und den Zukunftsplänen die damit verbunden waren und teilweise auch noch sind.
Ja, und dann nach einer guten halben Stunde waren wir auf dem offenen Pazifik, …Leute ich kann euch sagen, hier ging echt die Post ab, ein wirklich ausgewachsener Seegang, mit Wellen, die so hoch waren, dass ich im Wellental (im Stehen) bei weitem nicht über die nächste Welle schauen konnte. Der Kahn stampfte und rollte und so dauerte dann auch nicht lange und die Fische hatten was zu tun! Mit zunehmender Dauer der Tour war dann so ziemlich der halbe Kahn am „Reihern“! Die drei Kochis waren zum Glück völlig fit und bewunderten immer wieder die Besatzung, wie sie versuchte die Leute bei Laune zu halten, das Deck usw. zu reinigen und auch gegen die Seekrankheit zu helfen. Aber bei den Meisten half das nichts, da sahen wirklich so einige echt total elend aus…
Wir hatten so langsam die Hoffnung aufgegeben, denn mittlerweile waren schon fast die veranschlagten drei Stunden vorbei. Gerade als der Skipper wohl Richtung Hafen abdrehen wollte war es dann doch soweit, das bläst er der Wal!!! Jawoll, endlich Wildlife! Dieses Exemplar begleiteten wir so ca. 45 Minuten, immer mal wieder tauchte der Wal auf, zeigte sogar seine Schwanzflosse. Bei diesem Seegang war es gar nicht so einfach, die Kamera auf das Ziel zu richten, aber es waren dann doch einige brauchbare Aufnahmen dabei, von den gut 250 Bildern nur mit der Spiegelreflex…
Gegen 16:30 fuhren wir dann wieder in den Hafen von Morro Bay ein und selbst am Anleger musste eine Frau sich noch einmal erleichtern, wobei eigentlich schon alles raus war…, meine Güte die Arme! Für die Seekranken muss diese Verlängerung von einer Stunde wohl die Höchststrafe gewesen sein, für uns war sie die Erfüllung eines Wunsches gewesen, so sehr hatten wir gehofft eine Walflosse zu sehen!
Auf dem Rückweg dumpten wir nochmal im Morro Bay SP, denn gestern hatten wir etwas ausgiebiger das Wasser von Rosi genutzt. Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder auf dem CG, bestellten noch Feuerholz beim Host, welches er auch prompt mit seinem Golfcar lieferte.
Natürlich gab es einen Anleger und dann das übliche weitere allabendliche Ritual: Lagerfeuer und Grill fertig machen!
Nach dem Essen saßen wir noch so einige Zeit draußen, sahen wiederum einen wunderschönen Sonnenuntergang (der schon fast kitschig) und irgendwann ging es in die Poofe, gute Nacht!
Was war sonst noch?
Wir konnten hier auf dem CG einen Vogel beobachten, der mit bemerkenswerter Ausdauer immer wieder die Stoßstange eines Pathfinders attackierte, bis wir schließlich herausfaden, dass er wohl sein Spiegelbild in der Stoßstange sah, was ihn zu dieser Tat trieb.
Wir unterhielten uns auch so einige Male (und machen das heute noch) über die Bootstour, auf der auch so einige Deutsche dabei waren. Mein Ausdruck „Der halbe Kahn ist am Reihern!“ ist hier der Running Gag, ich muss wohl etwas lauter gesprochen haben, als wir an Bord waren…
Auch fanden wir es sehr bemerkenswert, dass die Bootstour mal „eben“ so um eine Stunde verlängert wurde, wie schon geschrieben, für uns eine tolle Sache, denn Achterbahn und Wale hatten wir noch nie! Wobei wir es ein wenig versäumt hatten uns nochmals an Bord einzucremen…, was hatten wir aber auch für ein wunderbares Wetter hier!
…schließlich war da aber auch noch die Vorfreude auf morgen, denn da sollte die Reisegruppe Zuwachs bekommen…
Der Rest war dann wieder einmal Schweigen…!
...und unsere Tagesetappe:
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo Kochi,
wow, tolles Erlebnis dann nach 3 Stunden doch noch einen Wal zu sichten. Ich hätte bei Euch an Bord aber garantiert auch keinen Spaß gehabt und mir wäre bestimmt schon nach einer Stunde alles egal gewesen (Wal hin oder her), ich hätte mich mit Sicherheit den "Reihern" angeschlossen. Ist aber toll, dass Ihr die Schaukelei auf dem Kahn so gut wegstecken konntet.
Liebe Grüße Jasmin
Servus Kochi,
Respekt, konnte ich von mir auf einer Walsafari in Nordnorwegen trotz Tablette nicht behaupten. Wenigstens reihern musste ich nicht, war aber heilfroh wie es nach 6 Stunden endlich vorbei war.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Kochi,
ich bin ja sehr seefest, als Seglerin, aber Volker kennt das, was du beschrieben hast, nur zu gut... . Mir hätte euer Tag super gefallen, ich glaube Volker eher nicht. Auf euren Zuwachs bin ich sehr gespannt.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Kochi,
hui, bei der Vorwarnung schmeiß ich doch glatt eine Pille ein Im allgemeinen bin ich zwar recht seefest, aber sicher ist sicher. Toll, dass sich dann doch noch ein Wal gezeigt hat und ihr ihn eine Weile beobachten konntet, sogar mit Schwanzflossensichtung!
Liebe Grüße Susan