05 Tag: Es wird nochmal heiß, das Death Valley ruft!

Hallo Zusammen,

...und weiter geht die Tour, also anschnallen und Abfahrt ... und jetzt schon mal die Ankündigung, dass es heite mehr Fotos gibt, die Auswahl fiel extrem schwer :

Wir waren relativ früh wach, hatten aber gut geschlafen in der Rosi. Das Frühstück wollten wir später einnehmen und so gab es ein feines Käffchen in toller Umgebung.
Rosi wurde dann „reisefein“ gemacht, los ging es Richtung Beatty zum ersten Tankstop, denn in Nevada war der Treibstoff schon deutlich günstiger (so ca. 4$, in CA so zwischen 5-6,5$), lohnt sich also schon ein wenig. Ein paar Meilen weiter war dann Frühstück in Rhyolite angesagt, natürlich nicht ohne die Besichtigung der unterschiedlichen Skulpturen, die hier aufgestellt waren. Witzige Titel trugen diese Exponate: „Miners Tribute“, „Lady Desert“, „Ghost Rider“ und „Last Supper“ sind nur einige Beispiele. Auch fuhren wir noch kurz zur Ghosttown, wenn man schon mal hier lohnenswert. Hier übernahm dann meine bessere Hälfte mal das Steuer, schließlich sollte Rosi auch mal so von Frau zu Frau gefahren werden.

Wir erreichten schließlich das DV, machten ein paar Fotos vom DV Eingangsschild, tauschten wieder die Plätze und hielten erneut am Hells Gate an, was für eine Aussicht auf das Tal des Todes!

Der nächste Halt in Stove Pipe Wells sollte eigentlich dazu dienen den NP-Pass zu erwerben, jedoch hatte die Ranger Station geschlossen. An der Tür hing ein Schild, das man in Furnace Creek den Pass erwerben kann, na' schönen dank auch, dann wird der Pass später erworben…!
Rosi brachte uns, mit laufendem Generator für die Klimaanlage, dann zu den Mesquite Flat Dunes, welche wir (kurz) unter die Füße nahmen, püüühchen püüüchen war das HOT.

Am Wahrheitsgehalt der Schilder „Heat Kills“ kam kein Zweifel auf! Vorbei an Panamint Springs kletterte Rosi hoch zum Father Crowley Overlook, wo wir auch noch mal einen Blick zurück warfen, 180 Meilen lagen schon hinter uns.

Wir waren aber gut in der Zeit, es war erst 13 Uhr und eine dreiviertel Stunde später kamen wir in Lone Pine an, kauften noch ein paar Kleinigkeiten im Lone Pine Market ein und wunderten uns über leichten Regen.
Die letzte Etappe auf der Whitney Portal Road lag nun vor uns, im Vorfeld gab es einige Stimmen im Forum, dass diese Straße doch schon grenzwertig sein sollte, …wir werden sehen…!

An den Alabama Hills vorbei, diese standen für übermorgen auf dem Programm, musste Rosi schon wieder klettern. Diese Strecke ist wirklich sehenswert, hier könnte man so einige Tage mehr verbringen. Vorbei am Lone Pine CG stieg nun die Straße an, wir hielten nochmal an, um die grandiose Aussicht zu bewundern und kamen schließlich auf dem Whitney Portal CG an, was für eine toller Campingplatz auf knapp 2600m über NN! Zugegeben, die Wege sind hier eng und man muss aufpassen. Auch sind die beiden Brücken schon eng und man schauen, dass man hinten nicht aufsetzt. Hier sind die Rollen am Heck von Rosi schon wirklich gut! Unsere Site 07 für die erste Nacht ist nicht so einfach zum einparken (rückwärts), die ist schon eng, wenn gleich auch echt schön am Bach gelegen. Der Host kam wenig später vorbei und drückte seine Bewunderung aus, mit einem 30er da reingekommen zu sein…, nun ja, ich fand es nicht so schwer! Wir hatten also gelevelt, Stühle raus, Anleger rein und nochmal zum Host ein wenig Holz kaufen für 8$. Mit dem Host (Bob, sein Hund hieß Dullas) noch ein nettes Pläuschen gehalten und gleich mal gefragt, ob wir morgen früh direkt auf die Site 10 wechseln können, wenn der Platz schon frei ist. Kein Problem kam die Antwort, hier sei auch wesentlich leichter zum einparken hieß es, prima!

Am Abend gab es Burger, zudem natürlich auch ein Lagerfeuer bei angenehmen Temperaturen. Auf dem CG kehrte dann ziemlich schnell die Nachtruhe ein, und so gegen 21:30 Uhr war kein Feuer mehr zu sehen, auch unseres wurde gelöscht und dann ab in die Poofe, gute Nacht!

Was war sonst noch?
Für unsere Etappe heute (knappe 240 Meilen) hatten wir mit allen Stopps so knapp 8 Stunden gebraucht, was wir doch entspannt fanden. Im Vorfeld waren wir sehr gespannt gewesen auf das DV und die Erwartungen hatten sich auch in großen Teilen erfüllt, hier müsste man nochmal im Frühjahr hin. Rosi hatte diese Strecke echt gut gemeistert, natürlich „peitscht“ man eine Womo bei diesen Temperaturen auch nicht die Berge hoch, wir kamen auch bei gemächlicher Fahrt gut voran.
Bedingt durch unsere Streckenführung, welche nun ja nicht von Pahrump aus startete, haben wir den Zabriski Point und auch Badwater nicht besucht, nun ja, so bleibt noch was übrig für kommende Reisen. Ein wenig erstaunt waren wir auch, wie viel im DV so an Besucherverkehr unterwegs war.
Der CG entpuppte sich als ein wahres Juwel, kein Wunder, dass die Sites so schnell weg sind! Gegen späten Nachmittag gab es auch noch eine Runde mit der Drohne, dass war hier nämlich nicht verboten.

Hier war ja auch Bärengebiet, aber heute hatten wir noch keinen gesehen.
Ach ja, auf dem ganzen CG waren wir das einzige „Leihmobil“. Dann waren da auch noch diverse Ferienhäuser gegenüber auf dem CG und wir fragten uns, ob man diese wohl mieten kann?
Ja und dann war da noch die Fahrt auf der Whitney Portal Road, welche ja so schwer sein sollte (Unten steht auch irgendwo ein Schild, dass die Fahrt mit einem Gespann (!) über 25ft nicht empfohlen wird).
Ich (und auch meine bessere Hälfte, welche da schon sehr feinfühlig ist!) kann dies überhaupt nicht bestätigen. Die Straße hat zwar ein paar engere Stellen, jedoch können da immer noch zwei Womo aneinander vorbeifahren, bei entsprechender Um- und Vorsicht. Also ganz ehrlich, selbst mit einem 30er kein Problem. Zudem würde ja sonst auch die Längenangabe auf dem CG von bis zu 35ft keinen Sinn machen…! Gerne geben ich jedoch zu, dass man schon ein bisschen Übung/ Erfahrung mit dem Womo haben sollte.
Für Morgen freuten wir uns schon auf unsere Wanderung, aber das ist ein anderer Tag.

Der Rest war dann Schweigen…!