Für heute morgen haben wir uns extra den Wecker gestellt, den wir hatten (trotz sehr schlechter Handyverbindung) die 10:30Uhr Antelope Canyon Tour gebucht und da wir bereist die Kreditkarte hinterlegen mussten, und wir nicht ganz sicher waren, wie lange wir brauchen, wollten wir um 9:15 Uhr spätestens los und vorher frühstücken, Duschen, Womoanschlüsse ab machen.
Das dauert seine Zeit. Also früh aufgestanden und um 8:00 Uhr geduscht beim Frühstück gesessen und warum bitte Zeit unser Handy plötzlich 7:00Uhr an (also zumindest 2 der 3 Iphones Taten dies)?????
Also aus dem Reiseführer auf die Karte geschaut, Arizona ist in der gleichen Zeitzone wie Utah (-8). Dann nochmal i. Reiseführer gesucht, ja aber Arizona hat Sommerzeit, Utah nicht, also war Arizona bei -9 und wir hatten wirklich erst 7:00 Uhr, verdammt.
Da hätten wir auch noch etwas länger schlafen können. Was macht man jetzt mit der geschenkten Zeit, naja der Supermarkt hatte einen Starbucks und Starbucks meistens Wifi, also sind wir erst einmal dort hin gefahren. Wifi gabs auch, und lecker Latte, bei mir leider nur mit Sojamilch, da Starbucks hier keine Laktosefreie Milch hat.
Aber trotzdem ganz lecker und Zeit endlich mal wieder Berichte zu senden. So verging die Zeit sehr schnell und wir fuhren weiter zum Antelope Canyon, aber auf dem Parkplatz kannte keiner Jessi und Trina, bei denen wir uns melden sollten.
Wir wurden weiter geschickt, auf dem nächsten Parkplatz das gleiche, hier sind wir falsch, verdammt langsam rannte und die Zeit weg. Der andere Parkplatz soll ein paar Meilen weiter kommen. Beim dritten Parkplatz stand dann zum Glück ein Schild, von unseren AdventurousAntelopeCanyon und wir waren auch noch gerade so pünkltlich, es konnte los gehen.
Wir bekamen noch eine 4köpfige dänische Familie zugeteilt, und dann ging's ab zum Antelope Canyon, einem Slot Canyon, als dann spannende ist oben, mal kommt mehr Licht rein, mal fast gar keins und das ist echt herrlich, diese Formen und Farben, das Licht, ein Traum.
Hier habe ich es dann doch bereut kein Stativ dabei zu haben, denn das hätte geholfen, aber ich weiß gar nicht, ob e Stativ bei der einfachenTour (für heftige 46Dollar) erlaubt ist oder nur bei den Fototouren für über 80 Dollar, aber ich hatte ja eh kein Stativ dabei.
Da ich ja recht geübt bin, längere Belichtungen ruhig zu halten, sind ein paar Bilder wohl trotzdem toll geworden, mal sehen, wenn ich die in groß mir ansehen kann.
Die Fototouren waren auch nicht so toll, denn dort waren riesige Gruppen mit deutlich über 10 Personen unterwegs.
Man muss sich jetzt vorstellen, an manchen Stellen ist der Canyon nur einen Meter breit, dann kommen Nischen, die 2-3 Meter breit sind und es sind dort zur Primetime (10:30 Uhr nach Sommerzeit) massenhaft Leute unterwegs.
Der gute Rat war, wenn ihr ein Motiv seht, sofort ablichten, denn gleich sind bestimmt Leute im Weg.
Der Weg hin ging ja noch, denn die Beams (eindrucksvoll einfallende Lichtsäulen) kamen erst etwas später und so war Zeit einiges zu entdecken, vom Arizona Sunrise, zum Arizona Sunset, vom Herzen des Canyon, zu Adlern und selbst President Lincoln war da.
So jetzt aber der Weg zurück, ein riesiges Chaos an Menschenmassen, Kameras und Stativen und dazwischen diese traumhaften Beams, so hell und leuchtend und irgendwie unwirklich schön. Ich musste mich beeilen, aber ich glaub, da sind ein paar tolle Bilder dabei. Und dann war die Tour auch schon wieder vorbei.
Es sei noch bemerkt, die Japaner hielten dass wohl für sehr gefährlich, hatten wohl Angst vorm Killersand, denn da trugen fast alle Gesichtsmasken!
Danach waren wir mal wieder hungrig und etwas Platt, also schnell noch ein Stop bei Walmart und ab auf den Campground.
Dort gabs lecker Brot mit Spiegelei, Schinken und Tomätchen.
Danach wollte ich mich dann wieder bewegen, also bin ich schön in der Sonne eine Runde laufe gewesen.
Trainer: ich hab keine Kondition mehr, Hilfe! Und in 4 Wochen ist doch der nächste Halbmaraton.
Die gut 6km fand ich echt anstrengend. Ich schiebs mal auf die Sonne, sonst ist es am Ende noch meine Schuld. Aber die Sonne war trotzdem schön.
Dann noch die "normalen" Dinge, ich ne Haarkur, mein Liebster in die Laundry zum Wäsche waschen und ein bisschen Zeit zum Lesen.
Ja und so wurde es dann schon fast Abendessenzeit, heute nochmal Hot Chicken Tortillas und dann nochmals Lagerfeuer mit Seeblick, ein Traum.
Nicht der preiswerteste, komfortabelste oder schönste Campground auf der Reise aber die Sonnenuntergänge am Lagerfeuer mit Seeblick waren unbezahlbar.
Auch wenn wir jetzt nicht mehr an der Horseshoeband waren, der Tag war trotzdem gelungen, trotz Stress am morgen.