Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

7. Tag Zion - Bryce Canyon

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Marilynchen
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Beigetreten: 16.10.2012 - 21:31
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7. Tag Zion - Bryce Canyon

Heute morgen ging es wieder los, dieses Mal hieß das Ziel Bryce Canyon auf etwas über 2450m.

Vorher mussten wir noch im Zion durch einen 1930 fertig gestellten Tunnel, hier kann man sich vorstellen, dass dieser für etwas kleinere Autos gebaut wurde. Deswegen wird für die großen Womos für 15 Dollar der Tunnel gesperrt, und dann darf man in der Mitte fahren, denn sonst gibt es kein Durchkommen.

Dann ging's weiter bergauf in Richtung Bryce. Dort angekommen musste erst einmal der große Hunger gestillt werden, also schnell Penne mit Tomatensoße gezaubert, dann wollten wir mal wieder etwas sehen, allerdings hieß das schon wieder (diesmal in u gekehrter Reihenfolge) runter und hohe.

Eigentlich wollten wir den Navaja Trail laufen, aber im Park war ja offiziell noch Winter ein Teil des Trails noch gesperrt, und das bei über 20 Grad und strahlender Sonne. Wenn man ganz genau suchte, konnte man noch ein paar winzige Flecken Schnee in der Ferne sehen. Da hab ich andere Bilder aus Mai gesehenen war fast noch alles weiß. Wir haben echt extrem viel Sonne. So sind wir dann auf der einen Seite den Trail steil runter gelaufen und die gleiche Strecke wieder hoch. Echt beeindruckend, wie dort Felsen steil nach oben ragen, was dort durch Wind und Wasser geschaffen wurde, was heute och vollkommen beeindruckend ist. Wirklich ein schöner Weg und ein kleines Model ist uns auch noch begegnet, ca. 10cm groß, pelzig und total putzig süß und es muss ein Mädchen gewesen sein posierte in aller Ruhe für die Fotos. Auch wenn meine Oberschenkel mit ihrem Muskelkater es nicht so toll fanden, der Weg hat sich gelohnt, wir haben viel gesehen und tolle Fotos gemacht.

Der Campground im Bryce (oder besser gesagt, die beiden, wobei wir auf dem Sunset Campground waren) sind beide sehr einfach, kein Strom kein Wasseranschluss fürs Womo, nur ein großes Stückchen zum Abstellen des Womos (gegenüber dem privaten Campground im Zion waren es unendliche Weiten) und ein Restroom mit Toiletten und Duschen.

Aber wirklich sehr idylisch im Wald gelegen. Tja, ohne Strom merkten wir dann her leider, dass der Kühlschrank doch kaputt ist, er funktioniert nur mit Strom, nicht aber übers Propangas. Also das Manual von vorher bis hinten gelesen, neu gestartet, Außenklappe auf, irgendwelche Knöpfchen gedrückt, Neustart und und und, leider lief der Kühlschrank nicht mehr.

Ein Anruf bei der Hotline von Apollo konnte auch nicht weiter helfen, dort wurden wir auf den nächsten Tag die Tnke/Werkstatt in Ruby's Inn außerhalb des National Parks vertröstet.

Das Rindfleisch mochte es leider nicht so sehr, dass mussten wir entsorgen :-(, nur ein Ministück blieb fürs Abendessen. Auch das Bier war nicht mehr ganz so kalt, wie man es sich wünscht, also schnell trinken.

Dann wollten wir zum Sunset zum Sunset Point, das kann man sich sparen, denn der Point liegt leider so, dass man nicht wirklich den Sonnenuntergang sehen kann. Als wir zurück kamen, war es auch schon kalt, lange Hose und Fleece waren jetzt die passende Wahl. Auf dem Rückweg sahen wir dann noch Rehchen, total süß.

Dann war ich aber auch etwas platt, noch schnell Schwarze Piste fertig gelesen und ab in den TNF Daunenschlafsack, den ich heute auch zugemacht habe und bei ca. 2 Grad in der Nacht auch sehr froh war.

Andere waren der Meinung, ein Tshirt sei eine gute Wahl, ich hab schön warm geschlafen. Nur um 3:25 meinte jemand anzurufen wer bitte auf Bd Soden war das und was sollte das denn?

Das seltsame Amerikanische Freizeichen sollte einem doch zu denken geben.