Wir stehen recht früh auf, um noch die letzten Reste auf- und einzuräumen und das Wohnmobil rückgabebereit zu machen.
Es war eine gute Entscheidung, die letzte Nacht hier zu verbringen, auch wenn die Bedingungen auf einem Einfachcampground eher suboptimal zu nennen sind - kein Wasser, Sandboden, kein Strom. Aber wir haben alles hinbekommen und so fahren wir frisch gedumpt gegen 8.30 Uhr los.
Für die rund 50 Meilen nach Longmont benötigen wir dann auch tatsächlich gerade mal eine Stunde (wir können direkt, ohne Interstate, hinfahren) und um die Ecke gibt es auch eine Tankstelle. So dass wir bereits gegen 10 Uhr an der Moturis-Station einfahren. Wir haben es überhaupt nicht eilig – unser Flieger geht ja erst um 20.45 Uhr – und so haben wir auch kein Problem damit, dass noch einige Problemchen bei den abfahrenden Wohnmobilen behoben werden müssen.
Das Womo selber ist schnell durchgeschaut – alles in Ordnung (zum Glück habe ich nicht noch mehr geputzt ) – nach Begutachtung der nicht beschädigten Stossstange müssen wir auch nichts dafür bezahlen, aber vorsichtshalber trotzdem einen Unfallbericht ausfüllen.
Und dann kann Hansi endlich seinen Koffer in Empfang nehmen - Wir haben unseren Koffer wieder .
Der Shuttle zum Flughafen benötigt eine Stunde und so sind wir bereits um kurz nach 12 Uhr am Flughafen.
Und dann heisst es warten, bis der Schalter von British Airways aufmacht - bis 15 Uhr.
Wir haben ja überlegt, ob wir noch einen Mietwagen nehmen, um nach Denver reinzufahren. Doch wir haben beschlossen, dass wir es heute einfach ruhig angehen wollen und vertrauen auf unser Sitzfleisch , das dann noch arg auf die Probe gestellt wird.
Die nächsten Stunden überspielen wir unsere Fotos und sortieren diese vor, lesen ein bisschen oder dösen einfach vor uns hin.
Hansi will ein paar Fotos vom Flughafen machen, wird dann aber gleich von zwei Sicherheitsbeamten angesprochen - Fotos machen verboten! Zumindest hier.
Endlich macht der Schalter auf, aber wir trauen unseren Augen nicht: Unser Flug hat Verspätung und unser Abflug ist nun für 22 Uhr geplant! Dejà vu . Schnell nachgeschaut, wieviel Aufenthalt wir in London haben: Drei Stunden – das sollte reichen.
Wenigstens sind wir jetzt die Koffer los, und wir schauen uns den Flughafen nun etwas genauer an.
Die nächsten Stunden essen und trinken wir uns durch das breite Fastfood-Angebot am Flughafen. Hier ein Hamburger, dort ein Kaffee, dann ein Wrap,... - so kann man auch die Zeit totschlagen.
Schliesslich gehen wir weiter zum Gate, wo wir uns "häuslich" einrichten und Bilder anschauen, mal wieder ins Internet schauen, Lesen, Tagebuch schreiben und den Flugbetrieb beobachten - Spannend.
Und dann endlich ist es soweit – das Flugzeug hebt ab und es geht reibungslos bis nach London.
Koffer müssen wir in London zum Glück keine holen. Und – haben wir was anderes erwartet? – auch der Anschlussflug hat Verspätung. Erst 20 Minuten vor dem Boarding war dann klar, wann es endlich weitergehen würde - eine Stunde später wie vorgesehen.
Schnell noch unseren "Shuttle-Service" informiert und dann ging es auch schon weiter in Richtung Heimat, nach Stuttgart.
So schnell können 3 Wochen Urlaub vorbeigehen, die Erinnerungen daran werden aber noch lange im Gedächtnis bleiben.
Das Schreiben des Reiseberichts hat jetzt doch recht viel Zeit in Anspruch genommen, doch durch die Auswahl der Bilder und dem Schreiben selber bin ich unsere Tour in Gedanken noch einmal gefahren .