Heute steht eine reine Fahretappe an: Gut 300 Meilen auf grösseren Highways und Interstate - Das sollte zu schaffen sein.
Aber zuvor wird gefrühstückt und zwar am Campground.
Ab 6 Uhr werden hier unter anderem Kaffee, Pancakes und Eier mit Speck angeboten. Der „Frühstücksraum“ ist nett hergerichtet, man ist sehr freundlich zu den Gästen, serviert wird aber auf Plastiktellern. Das Frühstück an sich ist ok, aber nicht wirklich der Hit. (Kostenpunkt: 7 Dollar pro Person)
Dann fahren wir aber los:
Zuerst die #120 in Richtung Meeteetse. Angeblich mit vielen Sandsteinformationen- wir haben eine Stunde lang nur Graslandschaft gesehen.
Dann die # 431 in Richtung Worland. Was es da zu sehen gab? Graslandschaft.
Ab Worland fahren wir dann stundenlang auf der #16 weiter...
... wo man am Horizont schon die Bighorn Mountains sieht.
Doch bis dahin ist es noch ein ganzes Stück...
... aber man hat wenigstens hin und wieder etwas zum anschauen.
"Die" sehen witzig aus .
Hinter Ten Sleep mit dem Ten Sleep Canyon wird es endlich abwechslungsreicher.
Aber es heisst erst mal wieder: Baustelle. Und: wir werden "verfolgt" - Hinter uns stehen zwei Fahrzeuge der "Grand Tour".
Wir plaudern mit dieser Frau, die uns erzählt, dass sie und ihre Kollegin schon seit Tagen jeden Tag 10-12 Stunden hier in der prallen Sonne stehen, um den Verkehr zu regeln - Hut ab.
Wir werden fast bis auf den Powder River Pass begleitet.
Weiter geht es durch die Bighorn Mountains...
... auf der Suche nach einem schönen Plätzchen fürs Mittagessen. Wir sehen aber die Ausfahrten manachmal einfach zu spät oder sind zu wählerisch, was den Platz angeht. Auf jeden Fall fahren wir hier erst einmal dran vorbei.
Und dann kommt wieder laaaaaaaaaaaaaaaaaange nichts mehr - wie immer halt, wenn man zu wählerisch ist.
Auf einmal meilenweit Bergwiesen mit diesen tollen "blauen" Blumen.
Hier wird Mittagspause gemacht: direkt am Strassenrand - ist uns jetzt auch egal.
Weiter geht es durch die schönen Bighorn Mountains....
... und dann wird es kurz vor Buffalo wieder flacher und die Landwirtschaft dominiert.
Die nächsten 100 Meilen geht es auf der Interstate #90 recht eintönig durch hügelige Weidelandschaft (Grassland) bis nach Moorcraft.
Hier versuchen wir zu tanken – erfolglos. Wir sind einfach zu dämlich dazu und bei jeder Falscheingabe, piepst es – wie peinlich . Pay Inside funktioniert nicht. Zip Code auch nicht. Also reingehen und nachfragen – wir haben zu lange gebraucht und deshalb wurde die Säule blockiert – und jetzt wieder freigeschaltet. Aber wir blicken es immer noch nicht - wir bekommen einfach kein Benzin und resignieren: Gefrustet fahren wir weiter – zum Glück ist es noch nicht wirklich dringend.
Was wir falsch gemacht haben? Bei dieser Tankstellen-Kette muss man vor em Tanken an der Zapfsäule noch einen zusätzlichen „Hebel“ umlegen, bevor man tanken kann…...
Durch die Black Hills geht es jetzt weiter. Und dann taucht er das erste Mal auf: der Devil´s Tower.
Bis wir ihn dann so zu sehen bekommen, dauert es nocheinmal eine ganze Weile.
Und dann fährt unser "Favourite" - Oldtimer ein....
... mit weiteren Teilnehmern der "Grand Tour" und lenkt unsere Aufmerksamkeit etwas ab.
Dann, kurz nach dem Parkeingang, sehen wir den Devil´s Tower endlich aus der Nähe - Wow!
Aber auch hier muss er sich die Aufmerksamkeit teilen: Dieses Mal mit diesen Kerlchen
Hier "wohnt" die Präriehundkolonie.
Sind die nicht putzig?
Hansi drängelt, dass wir weiterfahren: Der Belle Fourche Campground kann nicht vorreserviert werden. Wir bekommen aber noch ein schönes Plätzchen - Tower View sozusagen.
Und weil Hansi heute ja über 300 Meilen gefahren ist, besteht er auf ein Mittagsschläfchen, während ich mich mal wieder alleine auf den Weg mache.
Erst durch die Präriehundkolonie bis zur Strasse – das dauert ewig, schliesslich will ja jeder Präriehund beobachtet und fotografiert werden.
Dann einen Teil des Red Beds Trail mit einer schönen Aussicht über das Belle Fourche Tal ....
.... und natürlich immer wieder den Devil´s Tower im Blick.
Schliesslich wieder durch die Präriehundkolonie zurück zum Campground.
Wieviele Päriehunde sind hier zu sehen?
Während sich Hansi noch etwas "sammelt", lasse ich mir die Sonne ins Gesicht scheinen .
Und dann geht es weiter zum Visitor Center.
Ein paar Indianer sind gerade dabei zu erklären, wie ein Tipi aufgebaut wird und sind schon nach kurzer Zeit fertig. Gelernt ist halt gelernt.
Wir laufen den Tower Trail...
... der einmal um den Devil´s Tower herumführt...
... und können ihn so von allen Seiten bewundern.
Zurück am Campground gibt es dann natürlich erstmal unser Feierabendbierchen und wir lassen den Abend bei Steak und Feuerchen im Grill - Lagerfeuer verboten - ausklingen.
Das war schön heute – mittags im Campground ankommen und einfach noch Zeit haben, rumzuhängen, in der Sonne zu liegen oder die Gegend zu erkunden.
HI Nina,
320 Meilen durch ein grünes Land und dann doch rechtzeitig für noch ein paar kleine Wanderungen ( nach dem Schläfchen) am Ziel ! Respekt - gutes Timing.
Der Devils Tower sieht aber wirklich imposant aus .
Einige der Bäume aber verdächtig rot = krank !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Nina,
solche Tankstellen hatten wir auch. Aber uns wurde bei Nachfragen die Sache mit dem Hebel erklärt und um es nie mehr zu vergessen, so ein Jahr ist lang, haben wir es in unseren Reiseunterlagen notiert.
Tolle Bilder vom Devilstower vor stahlblauem Himmel.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Nina,
reine Fahrtage hatten wir auch schon bewußt eingeplant, aber auf 320 Meilen haben wir es noch nicht gebracht. Schön ist es aber am Ende der langen Fahrt vor Ort noch etwas mit zu bekommen.
Mit dem Tanken gibt es bei uns, trotz der bisher 11 Aufenthalte in USA , immer wieder mal ein Problem. Die Vielzahl der Tankmöglichkeiten überrascht uns immer wieder. Ohne Nachzutanken haben wir aber noch nie eine Tankstelle verlassen.
Im September in Oregon müssen wir uns keine Gedanken machen, hier ist selbstanken per Gesetzt verboten.
Liebe Grüße Peter
Hallo Sonja und Peter,
ja, tanken ist jedes Mal wieder ein Abenteuer. Wobei es dieses Jahr viel besser geklappt hat, wie im Jahr davor.
Aber an diesem Tag waren wir echt "angenervt" - wir sind lange gefahren, hatten Hunger und dann dieses ständige gepiepse, wenn die Eingabe falsch war. Wir haben ja drinnen nachgefragt, aber sie konnte uns das mit dem zusätzlichen Hebel auch nicht erklären - oder wir haben es nicht verstanden. Und dann war es uns ehrlich gesagt einfach zu doof .
Aber am Devil´s Tower haben wir echt Bilderbuchwetter gehabt. Du aber auch Sonja
Bleibt gesund :-)
Nina
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