Der etwas ander Reisebericht von Olga
Wir hatten das Glück dass wir das WOMO bei Raod Bear bereits morgens um 8 Uhr fassen konnten. So hatten wir genügend Zeit den grossen Einkauf zu tätigen und bis zu den Kelso Dunes zu fahren. Weit und breit kein Auto, keine Menschen. Morgens Aufstieg zur 200 m hohen Sanddüne. Aussicht und Einsamkeit in dieser Dünenlandschaft war einzigartig. Die Weiterfahrt brachte uns zum Wiedersehen mit dem Joshua Tree NP, dieses Mal jedoch mit vielen blühenden Blumen und Kakteen. Unsere erste Abweichung vom Routenplan war die Fahrt zum Organ Pipe NM den wir bei blühenden Kakteen und angenehmen Temperaturen genossen. Die Weiterfahrt führte uns nach Tucson zum Gilbert Ray CG. Das Sonora Desert Museum ist wirklich sehenswert. Natürlich musste auch das PIMA Air Museum besichtigt werden. Auf dem Weg zum Chiricahua NM machten wir einen Zwischenstopp in Tombstone . Am folgenden Tag der kulturelle und klimatische Wechsel im Chiricahua, dafür umso schöner mit den vielen Wandermöglichkeiten. Wir waren glücklich den zweitletzten von 22 Campplätzen zu ergattern. Fort Bowie haben wir uns geschenkt und waren dafür bereits am Mittag im City of Rocks States Park angekommen. Nächster CG ‚Aguirre Springs‘ gefiel uns sehr gut und waren fast solo. Den Besuch des White Sands Missiles Museum hätten wir uns sparen können. Dies ist natürlich Ansichtssache. Dafür genossen wir den 2 ½ stündige Trail in den White Sand Dunes. Wäre der Weg nicht so gut ausgeschildert, würde man sich hoffnungslos verlaufen. Unsere nächste Station, das Vally of Fire ist ein großes Lavafeld, besser ein ehemaliger Lavafluss, eigenartige Lavaformen welche jetzt teilweise bewachsen sind mit vielfältiger Flora. Eine lange Fahrt via San Antonio und Albuquerque brachte uns zu den Kasha Katuwe Tent Rocks. Nach einer Übernachtung am nahen Conchiti Lake war es ein Katzensprung nach Santa Fe. Ein Tag im Touristenstrom reichte uns und wir beschlossen, nach einer bewilligten Übernachtung im Camper auf dem zentralen Parkplaz, infolge einsetzender Regenfälle einen Besuch in Los Alamos zu machen. Weiter bei starkem Regen zum Heron Lake zu einer Zwischenübernachtung. Am nächsten Tag erreichten wir Durango, für uns eine große Überraschung. Es gefiel uns so gut dass wir uns für zwei Nächte nieder liessen. Zwei Tage verbrachten wir mit Besichtigungen und Wandern in Mesa Verse. Weiter gings nach Canyonlands zum Needles District. Hier ‚mussten‘ wir Needles Outpost übernachten das uns nicht störte. Die Tage dort benutzen wir zum Wandern und ausspannen. Nach drei Übernachtungen waren wir wieder on the Road und erreichten bei strömendem Regen Natural Bridges NM. Waren wir Glückspilze! Den allerletzten Campplatz konnten wir uns unter den „Nagel“ reissen. Da unser nächstes Ziel Capitol Reef war, die Fahrt aber sehr lange schalteten wir eine Zwischenübernachtung in Hanksville ein. Dafür waren wir sehr früh auf dem Fruita CG und konnten uns ein schönes Plätzchen aussuchen. An Wandermöglichkeiten fehlte es auch dort nicht. So machten wir dieses Mal den Butch Cassidy Arch Trail mit einer interessanten Begegnung eines Mormonen Paares. Der Calf Creek CG am Escalante River war wiederum ein Juwel. Zwei Nächte verbrachten wir dort mit ausspannen und der Wanderung zum Lower Calf Creek Waterfall. Unser nächster Stopp war der Escalante Petrified CG. Der Platz war sehr gut besetzt doch konnten wir mit umziehen zwei Nächte bleiben. Bei einer Wanderung lag ein dürrer Baumstamm direkt auf dem Wanderweg. Damit die nachkommenden Wanderer nicht in den Kakteen landeten beschlossen wir den Baumstamm auf die Seite zu hieven. Na ja, da brach beim Heben der dicke Ast den ich fasste und schon lag ich mit schmerzendem Fuss am Boden. Drei Tage konnte ich keinen Schritt gehen. Die Medical Clinic in Escalante hatte genau während diesen Tagen zu. So fuhren wir trotzdem weiter zum Kodachrome Basin CG. Konnte jedoch nur vom WOMO zum Picknick- Tisch humpeln. Damit wir die Reise für beide befriedigend zu Ende führen konnten änderten wir unser Programm etwas ab. So verbrachten wir vier Tage im Brice Canyon. Mein Mann fuhr mich jeweils zu einem Aussichtspunkt. Dank den vielen Sitzgelegenheiten konnte ich mich von Bank zu Bank angeln während er wandern ging. Den Zion Canyon wollten wir ursprünglich auslassen doch bot sich dieser für unsere Situation gut an. Anstelle Red Cliffs besuchten wir den Snow Canyon, im Valley of Fire blieben wir nur einen Tag. Dort hatten wir denselben tollen Platz wie im Jahre 2011. Die restlichen zwei Tage campierten wir am Lake Mead. Unser letzter Abend verbrachten wir in Las Vegas und besuchten im Hotel eine Show. Noch am selben Tag unserer Rückkehr war ich beim Arzt der einen Bänderriss diagnostizierte.