Tag 19 - Unternehmungen rund um den Lake Powell
Heute ist die Reiseleitung wieder pünktlich aufgewacht, wir konnten das Morgenglühen perfekt aus unserem Bett bestaunen.
Danach sind die Kinder wach geworden und da wir noch gut in der Zeit waren, haben wir ausgiebig mit Toast, Spiegeleiern und Speck gefrühstückt.
Anschließend haben wir das WoMo entkoppelt und sind zum Glen Dam gestartet. Hier haben die Kids ihre JuniorRanger Booklets abgeholt und während wir auf unsere gebuchte Dam - Tour gewartet haben, wurden die Booklets gleich bearbeitet. Die Bookles waren diesmal zweiteilig. Ein Teil für den Lake Powell und der zweite Teil über die Rainbow Bridge, was bedeutet, dass es zwei Badges geben wird .
Um zehn Uhr ist unsere Tour gestartet, zuerst mussten wir wie am Flughafen durch den Security Check. Man wird von schwer bewaffneten Beamten eingewiesen und kontrolliert. Anschließend hat uns Vaughn mit auf Tour genommen. Auf dem Weg zum ersten Aufzug hat er uns anhand großer Fotodrucke an den Wänden über die Gründung und Entstehung des Damms informiert. Mit dem Aufzug sind wir auf die Staumauer gefahren. Dort konnte man auch einen der Betonbehälter anschauen und anfassen, mit dem damals der Beton vergossen wurde, sowie eines der Turbinenräder bestaunen. Danach sind wir zur Mitte der Staumauer gelaufen, Vaughn hat uns gezeigt, dass das Dach des am Grund des Dams befindlichen Maschinenhauses mit echtem Gras, das man einmal in der Woche für 2,5 h mähen muss, bedeckt war. Ein schöner Kontrast zu den roten Steinen und der sonstigen Wüstenlandschaft. Anschließend sind wir mit einem sehr schnellen Aufzug 161 Meter in die Tiefe gefahren und sind an der Dammsohle ausgestiegen. In diesen Gängen hat es 9 Grad, was ein Unterschied zu den fast 40 Grad Außentemperatur. Von unten gesehen wirkt dieses Bauwerk noch atemberaubender. Weiter ging es zum Turbinenhaus. Hier stehen 8 Turbinen zur Stromerzeugung. Allerdings ist eine Turbine gerade im Wartungszyklus und eine andere seit 2016 defekt. Danach ging es mit den Aufzügen wieder hoch ins VisitorCenter, wo die Tour endete. Für insgesamt 15$ und 45 Minuten Unterhaltung ein lohnenswerter Ausflug.
Eine der Rangerinnen hat gerade mit einem JuniorRanger Programm begonnen. Die Kinder konnten eigene Fossilien herstellen. Dazu durften sie Füße von Dinos oder Schnecken, sowie andere Fossilien in eine Abdruckmasse drücken. Diese konnten wir mitnehmen und trocknen. Die Teilnahme wurde natürlich gleich im Booklet bescheinigt und danach haben die Kids die Bücher vollendet und ihren Eid geschworen, um die Badges zu bekommen. Langsam wird der Platz auf der Weste eng.
Danach haben wir aufgrund der Hitze beschlossen an den See zum Baden zu fahren. Dazu fuhren wir in Richtung Antelope Point. An der Marina angekommen sind wir zu Fuß bei 42°C an die Pontons gelaufen. Leider mussten wir dort feststellen, dass es hier keine Bademöglichkeit gab. Deshalb haben wir uns den Weg wieder zurück gequält und sind mit dem WoMo weiter die Straße entlang zu deren Ende gefahren. Da dort auch wieder nur eine Slipanlage zu sehen war, hat Sabrina beim Personal nach einer Bademöglichkeit gefragt. Mit dem WoMo sind wir noch ca. 600m eine unpaved Road gefahren, mussten dann noch 100m ziemlich steil den Berg hinunter laufen und waren dann endlich am Wasser.
Sofort haben wir uns in die Fluten gestürzt. Allerdings war die Wassertemperatur alles andere als erfrischend. Trotzdem haben wir hier den restlichen Nachmittag verbracht. Es war sehr schön und entspannend zu den ganzen Unternehmungen der letzten Tage. Gegen 17 Uhr haben wir den Rückweg zum CG angetreten. Am WoMo angekommen, war von der Erholung und der Erfrischung nichts mehr zu spüren. Unser Thermometer im WoMo ist aufgrund der Hitze ausgefallen. Als wir es wieder reanimieren konnten, hat es im Innenraum 67°C und Außen 54°C angezeigt. Hier war es nach dem VoF wirklich mit am heißesten .
Am CG angekommen, haben wir wie gewohnt Feuer gemacht und das Abendessen vorbereitet. Heute gab es Nudeln mit Tomatensoße, Karotten-Erbsengemüse und Fleischküchle. Anschließend haben wir den Tag am Feuer mit Berichte schreiben, lesen und ein wenig Elektro ausklingen lassen und sind gegen 22 Uhr frisch geduscht ins Bett.
Wahnsinn, was für Temperaturen! Ein Wunder, dass ihr euch dabei überhaupt bewegen konntet.
Rund um Las Vegas 2018; Südkalifornien 2019