Wir wachen um kurz nach 7 Uhr auf und aufgrund der guten sanitären Anlagen duschen wir heute nochmal ausgiebig, da wir in den nächsten 3 Tagen in der Wildnis sind. Der Campground ist für einen privaten Platz sehr schön angelegt und stark begrünt, da unsere site jedoch sehr dicht an der Hauptstraße liegt, hört man den Straßenlärm doch recht laut. Es gibt aber auch ruhige Plätze weiter hinten. Wir starten um kurz vor 9 Uhr in Richtung Natural Bridges National Monument, um möglichst einen schönen Platz auf dem fcfs Campground zu bekommen und wir werden belohnt. Ungestört stehen wir mitten in der Natur. Die Bezahlung und Registrierung funktioniert noch analog über einen Briefkasten und man muss die Gebühr (bei uns 16 $ pro Nacht) an der Parzelle platzieren. Bei unserer Ankunft haben wir noch relativ freie Auswahl, bestimmt 2/3 des Platzes sind noch frei, sodass wir uns eine der größeren Sites für unser 24 Fuß Wohnmobil aussuchen können. Die Parzellen sind hier doch sehr unterschiedlich groß, manche eher für Zelter und Vans geeignet. So gegen 14 Uhr müsste der Campground dann voll gewesen sein.
Am späten Vormittag machen wir uns auf zu den Brücken. Wir fahren alle 3 Brücken mit dem Wohnmobil separat an und wandern dann jeweils hinunter und wieder hinauf. Die komplette Tour durch die Schlucht mit anschließendem Rückweg bis zum ersten Parkplatz wollen wir uns in der Mittagshitze nicht antun. Die erste Brücke der Hopi Indianer ist die Sipapu ( " Ort des Auftauchens ") . Wir wandern bis zu einem schönen Aussichtspunkt ca. in der Mitte der Schlucht und treten anschließend wieder den Rückweg zum Camper an. Die zweite Brücke heißt Kachina ( "Tänzer" ). Hier kann man unten nach einer Wanderung beide Brücken sehen.
Abschließend fahren wir zur Owachomo Brücke ( " felsige Hügel ") , die sich für uns als die schönste herausstellt. Der Weg hinunter zur Owachomo ist im Vergleich zu den anderen beiden am kürzesten und auch am einfachsten zu begehen. Zur Krönung sind wir hier unten komplett alleine. Insgesamt haben wir heute nur wenige Menschen getroffen und das ist schon sehr angenehm, wenn man sonst an den Rummel an den verschiedensten Hotspots denkt.
Am Nachmittag sind wir wieder zurück am Campground. Abends wird bei diesem wunderschönen Panorama selbstverständlich gegrillt und später der grandiose Sternenhimmel ohne natürliche Lichtquelle in näherer Umgebung bestaunt. Angeblich sollen hier 15.000 Sterne für das menschliche Auge sichtbar sein, während es in der Stadt nur rund 500 sind. Von einem astrologischen Programm haben wir hier nichts mitbekommen oder gelesen. Vielleicht nur in der Hauptsaison.