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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

04. Der Tag der Highlights, von Coyoten über die Titus Canyon Road bis zum Mondaufgang

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suru
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04. Der Tag der Highlights, von Coyoten über die Titus Canyon Road bis zum Mondaufgang
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 28. Februar 2018
Gefahrene Meilen: 
121 Meilen
Fazit: 
...besser geht nicht!

Wir sind um 6.30 Uhr wach – die Sonne scheint! Es ist noch kalt, aber wir wollen früh los. Vorher erleben wir aber eine böse Überraschung – der CO Alarm geht an – die Batterie des Trailers ist leer. Dabei haben wir immer den Hauptschalter bzw. Wasserpumpenschalter ausgeschaltet, wenn nicht benötigt und den Kühlschrank erst gar nicht angestellt. Auch die Heizung und den Inverter (Mikrowelle/Klimaanlage) haben wir nicht genutzt. Wir gehen davon aus, dass die Batterie nicht ganz geladen war.

Was tun? Wir beschließen es heute einfach zu ignorieren und den Tag im Death Valley zu genießen. Morgen früh werden wir dann wohl nach Las Vegas zurückfahren und das Gespann gegen ein Wohnmobil tauschen. Wir haben dadurch zwar einen Tag weniger im Death Valley, aber so können wir in Ruhe zurück fahren, tauschen und dann noch weiter Richtung Mojave Wüste fahren.

Unsere Nachbarn geben uns das gefrorene Grillfleisch zurück und außerdem noch eine Eintrittskarte für das von einer warmen Quelle gespeiste Schwimmbad der Furnace Creek Ranch. Sie verlassen bereits heute das Death Valley. Die Jeep Tour durch den Titus Canyon haben sie bereits vor 3 Tagen gemacht, da bekommen einige Tipps.

Viel zu spät, erst nach 8 Uhr, kommen wir los. Vom Campground geht es nach links, Richtung Beatty. Kurz nach der Abbiegung sehen wir einen Coyoten, der sich so gar nicht von uns stören lässt. Wir fahren dann den Beatty Cutoff auf die Daylight Pass Road. Hier sehen wir den 2. Coyoten, der ist auch ziemlich unbeeindruckt von uns. Wie klasse!

  

Zunächst fahren wir noch ca. 2 Meilen an der Titus Canyon Road vorbei zur Rhyolite Ghosttown. Die befindet sich bereits außerhalb des Nationalparks in Nevada. So früh morgens sind wir noch fast alleine dort, wir frühstücken in der Sonne und halten uns länger als geplant dort auf. Nett ist auch das Goldwell Museum mit den Geistern.

  

  

Dann geht es zurück auf die Titus Canyon Road, die bis auf das letzte Stück nur in eine Richtung befahrbar ist. Mit unserem Jeep ist die gesamte Strecke überhaupt kein Problem, wir fahren trotzdem sehr vorsichtig, da wir wissen, dass wir hier keinen bzw. nur eingeschränkten Versicherungsschutz genießen. Die Strecke ist so klasse, teilweise liegt noch etwas Schnee und dadurch kommen die Farben noch besser zur Geltung. Es geht manchmal recht steil bergauf und bergab, das macht richtig Spaß. Wir halten immer mal wieder an, fotografieren und laufen ein Stück.

  

 

 

Auch in Leadville, einer weiteren Ghosttown entlang der Stecke, halten wir. Da ist schon etwas mehr Betrieb, hier stehen schon 2 weitere Jeeps.

  

  

Der krönende Abschluss kommt noch – der Titus Canyon.

  

Viel zu schnell ist die Zeit vergangen, wir haben gut 4 Stunden gebraucht. Über die Scottys Castle Road geht es zurück, Richtung Mesquite Flat Sand Dunes. Hier waren wir beide schon, trotzdem ist es uns einen kurzen Stopp wert.

Hinter Stovepipe Wells fahren wir die Gravel Road zum Mosaic Canyon. Die Straße wird auch von vielen PKWs befahren, Wohnmobile sehen wir nicht. Im Mosaic Canyon ist das erste Stück das Beste, das wissen wir. Trotzdem laufen wir bis zum Ende, auch hier muss man wieder klettern und wir kehren dann irgendwann um. Insgesamt gesehen hat uns der Golden Canyon mit der Red Cathedral viel besser gefallen.

     

Eigentlich wollten wir noch weiter fahren bis zum Aguereberry Point. Aber dazu ist es uns zu spät, wir finden außerdem, wir haben heute lange genug im Auto gesessen.

Wir fahren zurück zum Campground und grillen Hamburger. Dabei sehen wir den Mond aufgehen – noch so ein Highlight dieses Tages.

  

Es wird schnell dunkel, jetzt nutzen wir die Karte unserer Nachbarn und gehen im warmen Pool der Furnace Creek Ranch schwimmen. Zu Fuß, es ist nicht weit, da überall Baustelle ist laufen wir einen kleinen Umweg. Dafür ist das Schwimmen genial, wir sind alleine dort!

Auch ein Campfire gibt es noch an diesem Abend, was für ein Tag, die unvergesslichen Highlights kann man fast nicht mehr zählen! Im Trailer finden wir uns auch mit Taschenlampen zurecht, aber das ist keine Lösung für den Rest unseres Urlaubes. Wir bleiben bei der Entscheidung, morgen geht es zurück zu Best Time RV.

Liebe Grüße

Susanne
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robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Liebe Susanne,

wie gut, dass ihr euch nicht beirren lasst und trotz Problemen mit eurem Trailer euren Tag so toll gestaltet. Der Jeep sieht schon echt klasse aus, ein prima Fahrzeug für solche Touren. So begeistert, wie du von diesem Tag berichtest, konnte euch dann die "Taschenlampennotlösung" auch nichts mehr anhaben.

Tolle Bilder, karge Landschaft, und doch sehr vielseitig.

Liebe Grüße

Elli
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voenni
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Beigetreten: 24.07.2013 - 09:27
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Hallo Susanne

Eure Tage im Death Valley lassen mich in Erinnerung schwelgen - so schön!

Ich bin gespannt wie eure Reise weiter geht und lese gerne mit!

Gruss Yvonne

Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)

Esthi71
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Hallo Susanne

Wahrlich an Highlights kaum zu toppen!!! Die Bilder sind wundervoll und lassen mich träumen - ich denke die Jahreszeit ist fürs DV ideal - im Sommer wäre mir das zu heiss.....

 

Liebe Grüsse

Esther

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Hi Susanne,

schöner Tag, ein Highlight!! 

 Im Mosaic Canyon ist das erste Stück das Beste, das wissen wir. Trotzdem laufen wir bis zum Ende, auch hier muss man wieder klettern und wir kehren dann irgendwann um. Insgesamt gesehen hat uns der Golden Canyon mit der Red Cathedral viel besser gefallen.

So unterschiedlich sind die Geschmäcke (Gottseidank), uns hat der Mosaic Canyon wesentlich besser wie der Golde nCanyon gefallen. wink

Mat frëndleche Gréiss, Claude
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suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Liebe Elli,

uns hat es an dem Tag überhaupt nicht gestört, dass der Trailer keinen Strom mehr hatte. Wir haben uns eh nur zum Schlafen im Trailer aufgehalten. Wir haben allerdings schon hin- und herüberlegt was wir tun sollen. Eine Alternative wäre auch noch ein weiterer Tag im Death Valley gewesen, wie ursprünglich geplant, aber dann hätten wir Probleme bei der weiteren Planung (reservierte Campgrounds im Joshua Tree) Probleme bekommen. Außerdem hatten uns die Ranger im Visitor Center am Tag zuvor von der Racetrack Road aufgrund der Temperaturen abgeraten.

Das Death Valley ist schon so ein toller, vielseitiger Nationalpark, vor allem zu dieser Jahreszeit. Leider gab es keine Wüstenblüte.

Liebe Grüße

Susanne
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suru
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Liebe Yvonne,

wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ward ihr ja auch nicht im Sommer im Death Valley. In der kühleren Jahreszeit reichen ein paar Tage einfach nicht aus, um dort alles zu entdecken. Wir werden ganz bestimmt wieder kommen, möglichst eine ganze Woche oder länger, vielleicht mit Jeep und Trailer....

Liebe Grüße

Susanne
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suru
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Liebe Esther,

ich war ja bisher immer nur im Winter im Death Valley.  Im Januar 2013 mit unserer großen Tochter mit dem Pkw, da hatten wir aber nur einen Tag. Damals war ich schon begeistert und habe mir vorgenommen, dort mal ein paar Tage zu verbringen. Volker war mit unserer mittleren Tochter 2015 im Hochsommer da, an Wanderungen war nicht zu denken, man konnte nur mal kurz aussteigen.

Im Hochsommer möchte ich dort nicht sein, es ist noch viel extremer als sonst im Südwesten der USA. Deshalb waren wir auch früher mit kleineren Kindern nie dort. Dafür genießen wir es jetzt um so mehr, zu so einer Jahreszeit unterwegs zu sein, kommt bei euch auch noch.

Liebe Grüße

Susanne
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suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Lieber Claude,

So unterschiedlich sind die Geschmäcke (Gottseidank), uns hat der Mosaic Canyon wesentlich besser wie der Golde nCanyon gefallen. 

wir fanden den ersten Teil des Golden Canyons, den die meisten Touristen nur besuchen (also eine halbe Stunde hinein und wieder zurück) auch nicht so doll. Aber dann sind wir ja in einen Seitencanyon hineingewandert und später bis zur Red Cathedral, mit Klettereinlagen. Die Farben dort waren trotz des nicht so guten Wetters genial, außerdem hatte man mit ein bisschen Kletterei plötzlich einen Weitblick.

Der Mosaic Canyon hat uns nur im ersten Teil gut gefallen, wir hatten im letzten Teil mehr erwartet.

Liebe Grüße

Susanne
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cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Hi Susanne

im Mosaic Canyon lohnt wirklich nur der erste Teil den Rest kann man sich sparen.

Wir sind auch bis zum Red Cathedral "geklettert" aber uns sind die Farben eigentlch nicht in genialer Errinerung geblieben. Vielleicht lag es dran dass es unser letzter Tag vor der Abgabe war und die Stimmung eh nicht so gut war. wink

Mat frëndleche Gréiss, Claude
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

Hallo Claude,

bei der Red Cathedral fanden wir die "gelben Felsen" so toll. Wir sind einen winzigen, steilen Pfad hinaufgeklettert und hatten das Gefühl, bis zum Zabriskie Point sehen zu können. Wir waren dort und in dem Seitencanyon alleine. Im Mosaic Canyon war es wahrscheinlich "Reizüberflutung" - wir haben an dem Tag so tolle, einsame Landschaften gesehen, da konnte uns selbst der erste, sehenswerte Teil nicht überzeugen - zu viele Menschen.

Liebe Grüße

Susanne
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Bernhard
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RE: 4. 28.02.2018 – der Tag der Highlights, von Coyoten über die

HI Susanne,

da kommt es natürlich auch auf die Tageszeit des Besuches an: wir waren Mitte März kurz nach euch in der Früh fast die  Ersten, die dort am TH des Mosaic Canyons ihr Fahrzeug abstellten und wir konnten uns ohne Auflauf den Wänden und den Felsen des Canyons widmen. Als er sich dann weitete, war es auch weniger aufregend

Nach der ersten Kletterpartie kehrten wir dann um und es kamen uns dann auch schon mehr bis mehrere Wanderer entgegen.

Beim Golden Canyon kann ich dich  nur unterstützen: ohne Red Cathedral fehlt einfach etwas Wichtiges ! Zum Zabriskie Point haben wir auch nur hochgeschaut ;-).

Abgesehen davon, dass eine Schulklasse in der Red Cathedral ihre Unterrichtsstunde bekam, war es dort nicht überlaufen.

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)