07. Barber Peak Loop Trail und Providence Mountains

Als wir gegen 7 Uhr aufwachen ist es eiskalt im Wohnmobil, die Batterie hat gehalten also machen wir erst mal die Heizung an. Es sind tatsächlich nur 3 ° C. Aber die Sonne scheint, wir trinken einen Kaffee und packen unser Frühstück ein. Bereits vor 8 Uhr laufen wir warm angezogen los, vom hinteren Teil des Campgrounds kann man den Barber Peak Loop Trail starten (6 mls round trip).

Wir mögen diese Wanderungen am frühen Morgen mit einem kleinen Snack zwischendurch und hinterher, nach getaner Arbeit, einem ausgiebigen Frühstück am Wohnmobil.

Die Barber Peak Wanderung gefällt uns ausgesprochen gut. Es gibt nur leichte Steigungen, aber abwechslungsreiche Landschaften, mal Steine, mal Desert, verschiedene Vegetationen mit riesigen Pinyon und Juniper Trees über verschiedene Kakteen und Chollas. Für unser kleines Frühstück zwischendurch finden wir wieder ein Traumplätzchen. Wir sind ganz alleine unterwegs, bis auf ein paar Hasen, Rinder und Pferden. Am Ende müssen wir dann wieder über die Ringe, inzwischen sind wir ja geübt und haben unseren Spaß dabei.

Es ist zwar wärmer geworden, aber der Wind ist immer noch eisig. Von einem üppigen Frühstück draußen auf unserer Campsite, mal wieder mit Eiern und Speck, lassen wir uns aber nicht abhalten. Während des Frühstücks überlegen wir zu den Mitchell Caverns zu fahren, die ja gerade wieder geöffnet haben und eventuell auf dem dortigen Campground zu übernachten .

Gegen 12 Uhr brechen wir auf, im Hole-in-the-Wall Visitor Center erkundigen wir uns nach Führungen dort. Eigentlich sollen alle Führungen bis Ende April ausgebucht sein, aber der Ranger empfiehlt uns mal anzurufen. Am Visitor Center haben wir Netz und wir haben tatsächlich Glück, um 14 Uhr sind noch 2 Plätze frei. Leider kann man dort nicht übernachten, aber der Ranger empfiehlt uns einen Boondocking Platz.

Schnell , nach ca. 14 Meilen sind wir in der Providence Mountains State Recreation Area, dort ist alles (auch der Campground) noch im Umbau.  Von hier oben hat man einen tollen Blick. Da es erst 13 Uhr ist, laufen wir noch 2 kurze Trails, den Nina Mora Trail und den Mary Beale Nature Trail, je eine halbe Meile.

Um kurz nach 14 Uhr startet die Führung. Es ist nur eine kleine Gruppe von etwa 15 Personen. Zunächst erfahren wir viel aus dem Leben der Mitchells (die die Höhlen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben) und über die Tier- und Pflanzenwelt der Providence Mountains und wandern gut 2 km zum Eingang der Höhle. Insgesamt geht es in zwei, durch einen Tunnel verbundene, Höhlen mit faszinierenden Formationen. Uns gefällt es sehr gut, auch wenn wir nicht viel von den Erklärungen verstehen. Leider gibt es hier keine Fledermäuse.

Nach etwa 2 Stunden ist die Führung beendet, wirklich klasse, zu gerne würden wir jetzt auf einer der 6 Campsites übernachten. Wir fragen noch mal nach, aber es ist nicht erlaubt.

Also fahren wir ein Stück zurück, es sind ca. 8 Meilen zu dem Boondocking Platz, den uns der Ranger im Visitor Center empfohlen hat. Direkt hinter den Felsen kann man toll an mehreren Stellen stehen, es gibt auch Feuerstellen. Wir sind alleine dort, ein Traumplatz. Geschützt durch die Felsen wird es ist auch nicht ganz so kalt. Wir duschen beide im Wohnmobil und da wir eh Probleme mit der Batterie haben mache ich zum Fönen den Generator an. Aber hier ist ja auch niemand, den wir stören könnten. Bei einem schönen Campfire sitzen wir lange draußen und freuen uns über unser Glück, so einen schönen Platz gefunden zu haben.