Heute heißt es Abschied nehmen vom Zion, dem wohl vielfältigsten Nationalpark auf unserer bisherigen Reise. Gerne wären wir Klettersteige gegangen oder hätten eine Canyoning Tour gebucht, aber mit dem Mädels (noch) nicht möglich. Wenn ich einen Ort unserer Reise nochmal besuchen werde, dann Zion!
Wir frühstücken gemütlich und packen zusammen….
Wie immer kommen wir viel zu spät los. Unser nächster geplanter Campground liegt im Valley of Fire. Man kann ihn nicht vorher reservieren und laut Forum ist er meist schon vormittags ausgebucht.…es ist 11 Uhr und wir haben zwei Fahrstunden vor uns plus Großeinkauf…. das wird wohl nichts :(
Ich erinnere mich, dass ich bei meinen nächtlichen Recherchen vorm Urlaub hier von einem Geheimgeheim-Tipp gelesen habe, einen kleinen Campground der hauptsächlich von einheimischen genutzt wird und sehr idyllisch liegen soll. Im Netz finden wir tatsächlich die Koordinaten und fahren drauf los: nächstes Ziel: Red Cliff Campground. Nur eine Stunde von Zion entfernt,sind wir schon da. Die Zufahrt ist etwas haarig: zwei enge Tunnel und 2x durch einen Wasserlauf, aber alles machbar. Hier bleiben hier. Die Mädels klettern auf die Felsen und spielen am Bach. Ein Staudamm wird gebaut und über Flusskrebse (?) gestaunt. Wir sehen viele Echsen, Mäuse, Hamster und Hasen.
Irgendwo hier soll es einen "Water Canyon" geben, welchen wir gerne bewandern möchten. Dazu müssen wir zunächst durch die (wunderschöne) Einöde, puh ist das schweißtreibend. Im Sommer sind hier locker 10 °C mehr, uns reicht es so schon. Die Mädels kommen dann doch schnell an ihre Grenzen, aber plötzlich stehen wir am Canyon Eingang: juhu! Tatsächlich kommen wir nicht weiter als bis zu diesem Wasserloch. Es ist so heiß und wir alle wollen nur noch eins: reinspringen und abkühlen UNSER kleines Paradis und keine anderen Touristen weit und breit ;) Wir haben übrogens nicht herausgefunden, wie man hier weitergewandert wäre, das Wasser ist tief und an den Felswänden bekommt man keinen Halt.
Abends gehen wir noch eine kurze Wanderung, wo man Dinospuren sehen soll, sicher sind wir uns aber nicht, ob wir uns die Abdrücke nicht nur einbilden.
Danach wir ein Feuer angemacht (für die Gemütlichkeit, kalt ist heute niemanden) und gegrillt. Wir sitzen bis tief in die Nacht, beobachten die Sterne, die Mädels erleben das erste mal bewusst, dass sich die Erde dreht (zu sehen wie Mond und Sterne die Position ändern, das geht in einer deutschen Großstadt einfach nicht).
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Wenn wir jetzt so zurück denken, war es definitiv einer der schönsten Urlaubstage. Wir haben uns absolut frei gefühlt, keine anderen Menschen, kein "wir müssen uns noch das anschauen", einfach nur de Tag genießen....schade, dass man sich im Urlaub doch immer dazu hinreßen lässt, möglichst viel sehen zu wollen und möglichst viele Trails zu laufen.... für den nächsten USA Urlaub nehmen wir uns fest vor noch ruhiger zu werden ;)
Hallo Susen,
ich hatte die Fortsetzung Deines Berichts schon vermisst, aber in der Vorweihnachtszeit gibt es ja immer viel zu erledigen. Um so mehr freue ich mich dass es jetzt wieder weiter geht.
Ja da hattet Ihr einen herrliche entspannten Tag in einem Kleinod und dann noch so ungestört.
Jetzt wisst Ihr auch warum wir hier immer wieder versuchen den Planern kurze Strecken und Tage ohne fahren nahe zu bringen, denn nur dann läßt sich diese herrliche Landschaft wirklich geniesen und richtiges Urlaubsfeeling aufkommen. Um so mehr freut es mich dass Euch dies an diesem Tag gelungen ist.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Susen,
dass das einer eurer schönsten Urlaubstage war kommt auf den Fotos so richtig gut rüber. Ich habe mich ein klein wenig mit im Paradies gefühlt.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Das sieht wirklich unglaublich entspannend und glücklich aus - etwas, wovon man eine lange Zeit zehren kann.
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain