Wie erwartet schlägt der Jet Lag gnadenlos zu: bereits 1 Uhr Ortszeit liegen wir wach in unseren Betten, die Mädels sind nicht mehr zum Schlafen zu bewegen. Bis 3 Uhr morgens können wir das Aufstehen noch hinauszögern, dann wuseln wir alle durchs Zimmer und warten darauf, dass es 5 Uhr wird, dann gibts nämlich schon Frühstück (klarer Vorteil Flughafenhotel).
Wir räumen unser Zimmer, so ganz genau steht nämlich nicht fest, ob Early Bird geklappt hat, da wir irgendeine Frist nicht beachtet hatten. Kurze Runde ums Hotel gedreht und die Palmen bewundert (womit man Kinder so beeindrucken kann).
Punkt 7:30 Uhr werden wir von einem netten Fahrer abgeholt ( er erzählt uns in 30 Minuten sein halbes Leben) und nach Mesa gefahren, wo wir unser Moturis-Wohnmobil bekommen. Wir haben über Michael Thoss einen Moturis E-23 gemietet. Bei der Einweisung bin ich trotz guter Englischkenntnisse froh, dass wir uns schon vorher mit Themen wie Graywater und Dumpen beschäftigt haben, die Frau redet ohne Punkt und Komma... nachdem wir alles begutachtet haben, die Koffer eingeladen sind, gehts los...aber halt, was ist das? Ein Steinschlag auf der Beifahrerseite...ich bin echt verunsichert, wir holen die Moturis-Mitarbeiterin nochmal zu uns. Sie meint leicht genervt, dass sie es noch ins Protokoll schreibt und zischt wieder ab.... ein blödes Gefühl blieb. Was hättet ihr gemacht? Im Endeffekt ist der Steinschlag nicht weiter gerissen und bei der Abgabe hats auch keiner weiter bemängelt. Was uns unteregs noch auffiel: wir hatten zwar einen Ersatzreifen, aber keinen Wagenheber im Auto. Ist das so richtig? Sonst war das Gefährt in 1A Zustand, kann man wirklich nicht meckern.
Runter vom Moturis-Parkplatz und erstmal im Walmart einen "kleinen" Einkauf tätigen. Pat "darf" fahren und ich bin echt froh darüber: die Straßen in Phoenix sind brechendvoll, die Fahrspuren schmal und das Wohnmobil gefühlt ohne Servolenkung ausgestattet. Auf dem Walmart-Parkplatz atmet mein Mann erstmal tief durch ;)
Wir fahren weiter, den Arizona Highway Richtung Norden durch traumhafte Landschaft: riesige Kakteen so weit das Auge reicht. Es geht auf 4000 feet (1200m?) Höhe und das Wohnmobil hat ganz schön zu kämpfen, ebenfalls die Klimaanlage. Es sind 38 Grad und irgendwie bewegt sich die Tanknadel erschreckend schnell!?
Nach 2 Zwischenstopps und fast exakt 100 Meilen erreichen wir unser Ziel für heute: der Campground im Dead Horse Ranch Statepark, wo wir bei einem Feuer mit Marshmallows und Hamburgern den Tag ausklingen lassen.
Wahnsinn, wir sind wirklich in Amerika und laufen mit Dauergrinsen durch die Gegend :D
Unser Stellplatz
Ameisen ärgern
Stöcke schnitzen
Hamburger vorbereiten
Marshmallows genießen
Noch was zum Schmunzeln für Euch: Auf disem Campground gibt es Feuerholz an einer Kasse des Vertrauens zu kaufen. Ich schickte Patrick hin und er kam mit einer Kiste völler "Hölzchen" wieder.... die letzte Kiste, 5$ hatte er bezahlt. Ein richtiges Feuer bekamen wir damit nicht hin und unsere Hamburger landeten letzendlich in der Pfanne. Erst am nächsten Campground (mit richtigem Holzbündel) wurde uns klar, dass wir wohl das Anzündholz mitgenommen hatten und das richtige Feuerholz alle war ;)
Morgen gehts nach Sedona.
Hi Susen,
da hat euch der Jetlag aber mal e i s k a l t erwischt! Das gab es bei uns mal bei einer Mexikoreise. Unser Großer, heute 16, damals 5 Jahre alt, verbrachte die ersten Nächte mit Lego spielen, so ab 2, 3 Uhr nachts....
Respekt, dass ihr dennoch am ersten Abend gleich mit Grillen starten wolltet. Zu zweit kriegt man das ja noch entspannt hin, aber mit kleinen Kindern kann das schon anstrengend sein, wenn alle müde sind... Wir haben es dieses Jahr nicht geschafft, wir waren alle platt und froh um unsere Betten...
Nun bin ich mal gespannt auf die Fortsetzung.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Susen,
wow, da habt ihr trotz Übernahme und Großeinkauf ja noch einen richtig schönen Urlaubstagsabschluss hinbekommen. Und so mit den Cappie und den Sonnenbrillen sieht das richtig nach Urlaubsfeeling aus.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Susen,
bin auch noch zugestiegen und begleite Euch bei Eurer ersten Tour im Land vieler Träume.
Alle Fahrzeuge haben Servolenkung sonst könntest Du die Räder kaum im stehen bewegen.
Auf dem ersten Campgroud und gleich grillen, das haben wir auch noch nicht gebracht, finde ich aber gut so seid Ihr gleich "angekommen"
Liebe Grüße Peter
Hallo Susen
herrrlich, erinnert mich an meine Reise mit Kindern in dem Alter. Der Einkaufswagen sieht aber reichlich bestückt aus
Auf dem Dead Horse Ranch CG sind wir damals auch mehr zufällig gelandet, hatte uns damals nich soooo zugesagt, aber schön ruhig ist er wohl.
bin schon gespannt, wie es bei euch weiter geht...
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Susen,
da habt Ihr nach dem anstrengenden Flugtag gleich mal einen gelungenen ersten Campertag und wie mir scheint auch viel Spaß beim grillen mit dem Kleinholz.
Das mit dem Steinschlag war so völlig ok. Wichtig ist nur dass alle vorhandenen Schäden im Übernahmeprotokoll eingetragen sind und solang nicht ein Sprung quer durchs Sichtfeld des Fahrer geht ist so eine Steinschlagdelle ja nicht so störend.
Ja es ist völlig normal dass die Miet-WoMo's keinen Wagenheber haben, da ist so gewollt. Bei einem evtl. Platten muß über den Vermieter eine Tirewerkstatt in Bewegung gesetzt werden welche dann den Reifen wechselt. Damit ist es auch sehr wichtig den Zustand der Reifen bei Fahrzeugübernahme auf evtl. Beschädigungen und genügend Profil genau zu prüfen.
Ich freu mich schon wenn es demnächst wieder weiter geht.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo ihr Lieben! Danke für eure Kommetnare!
Ich muss sagen, dass wir es nicht als so schlimm empfanden, klar, wir waren viel zu zeitig wach, aber keineswegs den ganzen Tag müde, das sah auf der Rückreise schon anders aus, da brauchten wir Tage, um uns wieder einzufinden. Kann natürlich auch and er USA_Euphorie liegen und bei Flugreisen Richtung Westen soll ja die Anpassung immer einfacher sein.
Auch das war kein problem: Wir waren 8 Uhr bei Moturis, 10 Uhr beim Wallwart und am Nachmittag nach insgesamt 100 Meilen bereits am Ziel ... ans Schlafen war nicht zu denken und wir wollten auch möglichst schnell einen normalen Rhythmus finden.
Danke Peter, da hat wohl mein Mann maßlos übertrieben ;) Ich selber bin nicht gefahren...aber er hatte schon anfangs Probleme, beim kleinsten Lenken, lenkte das Womo ordentlich mit, egal wie schnell man war... Er war dann aber schnell recht routiniert, wenn man noch nie so ein teil gefahren ist, kann das schon mal zu leichten Schweißausbrüchen führen ;)
Hallo Didi! Die beiden Wagen waren wirklich voll, allerdings haben wir auch die Campingausrüstung nicht mitgebucht, so dass wir Kopfkissen, Töpfe, Campingstühle (es waren keine im Womo, wurden aber von Moturis bezahlt) kaufen mussten. Dank Einkaufsliste und nem tollen Wallmart (wir hatten auf unserer Reise auch Supermärkte, in denen wir nichts fanden) ging es doch recht zügig.
Hallo Gabi, ja das macht Sinn, andererseits...wir wollten auf unserer Reise einem Ami helfen, der eine Panne hatte.... weder er noch wir konnten anrufen (kein Netz) und seinen reifen konnte er nicht wechseln weil er (und wir) keinen Wagenheber hatten. Wir haben ihn dann also dort stehen lassen (er wollte auf bessere Hilfe warten ;) und fragten uns, was wir bei einer Panne in so einer Situation gemacht hätten? Laufen, bis man wieder Netz hat?
Ganz liebe Grüße! Susen.
Hallo Susen,
ich steige auch noch schnell zu. Bis hierher hat's mir schon mal richtig gut gefallen! :) ist für mich auch noch unbekanntes Land...
LG, ulli
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de