Im Südwesten nix Neues?!? 6 Wochen WoMo SFO-SFO Mai/Juni 2016

Hallo Tom und Barbara,

seid ganz herzlich willkommen in unserem Womo-Abenteuer-Forum!

Spontan würde ich sagen, das wochenlange stille Mitlesen hat sich gelohnt. Ich finde, eure Planung sieht ganz gut aus. Sicher ist auch eure bereits vorhandene USA-Erfahrung eine Hilfe gewesen.

Ich bin noch nicht alle Strecken persönlich gefahren und kann euch daher nur zu zwei eurer konkreten Fragen einen Erfahrungswert geben.

Aufgrund des Abstechers nach Durango (auch wegen der Eisenbahn) kommen wir nicht mehr in den Canyonlands NP. Würde sich ein Umweg/Abstecher vom Arches NP  lohnen? Wenn ja, wo würdet ihr Zeit einsparen (evtl nur eine Nacht im Capitol Reef NP oder nur eine Übernachtng zwischen Kirk Creek und Carlsbad)?

Wir haben auf dem Weg nach Torrey, vom Arches kommend, einen Abstecher in den Canyonlands Island in the sky district gemacht. Das war zwar nur eine Stippvisite, aber für uns hat es sich damals gelohnt, die Landschaft ist grandios. Hier kannst du diesen Tag nachlesen. Da ihr nur bis zum Goblin Valley weiterfahrt, habt ihr sogar etwas mehr Zeit dafür, als wir sie hatten.
Am Highway#1 würde ich keine Nacht dafür streichen.

auf der Website vom Yosemite steht, dass die Mariposa Grove bis Mitte 2017 geschlossen ist. Eigentlich wollten wir uns da ein paar Sequoias angucken. Habt iht Tipps wo wir dies ohne größeren Umweg eindrucksvoll machen könnten?

Falls der Yosemite NP kein unbedingtes Muss ist, könnt ihr im Sequoia NP unglaublich große Sequoias bestaunen. Beide Parks könnt ihr vermutlich nur unter Streichung oder Verkürzung etwas anderen in eurer Tour unterbringen.

Übrigens finde ich eure Tabelle sehr gelungen, da sehr gut ersichtlich ist, wo ihr zwei oder drei Nächte an einem Ort verweilt.

Hallo,

kleine Anmerkung: die Fahrzeiten sind etwas zu optimistisch für ein WoMo. Ansonsten sind die Etappenlängen gut gewählt. Allerdings macht Durango einen harten Haken in die Route. Aber wenn dies ein Muss ist, läge es nahe auch nach Mesa Verde zu fahren.

Hallo

In Durango müsstet ihr dann wohl auf den United CG, wenn ihr Eisenbahnfans seit. Dort fährt die Dampflok unmittelbar am Campground vorbei, was für die Kinder lustig ist. Die Fahrt mit der Bahn ist ziemlich lang und ich weiss nicht, ob das mit Kleinkindern wirklich Spass macht. Auf jeden Fall solltet ihr aber die Old Hundred Goldmine besuchen auf der Weiterfahrt nach Ouray. Das fanden wir sehr kindergerecht.

wie fährt man am Besten von Las Vegas aus durchs Death Valley? Ist eine Übernachtung in Furnace Creek empfehlenswert? Oder sollte man das Anfang Juni sowieso besser bleiben lassen? Von Roadbear aus ist die Fahrt bis zum 15.06. erlaubt.

Also wenn es erlaubt ist, würde ich es auf jeden Fall machen. Das Death Valley ist wunderschön und umfahren ist ziemlich weit. Die Meinungen dazu gehen aber auseinander. Evtl. kannst Du ja auch einfach in Las Vegas aufgrund der Temperaturen entscheiden, ob ihr durchfährt.Wir fanden es übrigens für die Uebernachtung in Stovepipe Wells toll, weil man so die Dünen im Abendlicht bewundern konnte und einen Pool gab es auch, die Plätze sind allerdings eng.

Moin Moin,

zu Durango habe ich auch noch einen Tip:
Schaut Euch mal den Anbieter "Mild to Wild" an. Wir haben mit denen vor 2 Jahren eine Jeep+Train Tour (Rails ‘n Trails) gemacht. Also: Morgens mit dem Jeep hoch in die Berge, erst nach Silverton und dann weiter zu einer alten Goldgräberstadt. Dann gegen Mittag zurück nach Silverton und mit dem Zug zurück. Wir fanden die Tour damals ganz großartig. Hängt vielleicht immer etwas vom Guide auf dem Jeep ab, aber die Kombination aus Jeep-Safari und Rückfahrt mit dem Zug war aus meiner Sicht perfekt. Zumal: mit dem Zug rauf und dann die gleiche Strecke wieder runter... Das kann schon etwas lang(weilig) werden, wenn man nicht ein absoluter Eisenbahner ist.

Den Tip mit der Old Hundred Goldmine kann ich nur unterschreiben. da kommt man auch mit dem RV noch ganz gut hin.

Besten Gruß,
Sascha
 

Hallo,

anfang Juni kann man schon mit dem Tioga Pass planen, aber Ihr solltet eine Alternative in der Hinterhand haben, falls der pass doch noch geschlossen ist.

Von Eurem Anbieter hängt ab, ob Ihr überhaupt ins Death Valley fahren dürft, teils sollte dies Anfang Juni aber noch möglich sein. Ggf würde ich dann von Las Vegas ins Death Valley fahren, auf der CG Map sind ja Plätze eingezeichnet. Über Lone Pine und danach zB June Lake kommt Ihr gut zum Yosemite.

Riesenbäume gibt es auch im Tolume Grove im Yosemite, auch wenn die nicht ganz so beeindruckend sind wie im Sequoia, dafür seid Ihr aber im Yosemite, und das nicht an einem Wochenende, an dem der Park extrem überlaufen ist.

Südlich von SFO gibt es auch noch State Parks mit Mamutbäumen. Da kommt Ihr ja auch fast dran vorbei.

LG Mike

Hi BananaRider

Schöne Tour :-)

Zu deiner Frage: Ich würde die Nacht im Zion oder am Grand Canyon zusätzlich verbringen. Mein Hintergedanke dabei:
- Entweder einer von euch Eltern macht mit dem "Großen" eine kleine Extra-Wanderung, da bieten beide NPs einiges, auch für Kids in dem Alter machbar
- Oder ihr macht zu viert noch eine Wanderung, oder am Grand Canyon eine Fahrradtour am Rim, oder mit Trage eine leichte Wanderung oder mit Buggy einen ausgedehnten Spaziergang auf den asphaltierten Wegen.

Ihr solltet beobachten, wo ihr die Campgrounds reservieren müsst oder wollt. Wir haben es immer als angenehm empfunden, als wir mit den Kleinen unterwegs waren, nicht suchen zu müssen. (Kein "wann sind wir da?" ;-) )
Ist aber immer eine persönliche Abwägung zwischen Flexibilität und Bequemlichkeit.

Kandidaten für Reservierung (weil oft Monate vorher ausgebucht):
- Yosemite (kein Kandidat, immer ausgebucht)
- Sunset SB, Kirk Creek
- Joshua Tree, wenn Wochenende
- die anderen Pazifik-CGs, wenn Wochenende
- Arches (immer)
- Grand Canyon (beobachten)
- Watchman (beobachten)

Hallo Tom & Barbara

... und ich würde die zusätzliche Nacht im Canyonlands Needles oder im Capitol Reef einsetzen. Wir fanden es dort einfach toll, auch für Kleinkinder.

Zu kinderfreundlichen Wanderungen kannst du auch in unserem Reisebericht stöbern, da wir einige eurer Ziele auch angesteuert haben. Die Wanderungen lassen sich bestimmt noch etwas ausdehnen, da euer 5jähriger bestimmt schon weiter wandert als unser Kleiner damals. Leider funktioniert bei mir das Link-einfügen nicht ab diesem Computer, den ich soeben benütze. Aber Du findest den Bericht über mein Benutzerprofil.

Hallo,

Deine Routenplanung finde ich sehr gelungen.

Die zusätzliche Nacht ließe sich tatsächlich an vielen Stellen sinnvoll einplanen. Die Idee mit dem Grand Canyon oder Zion hat den Vorteil, dass Ihr das WoMo dort nicht bewegen müsst, aber auch im Capitol Reef gibt es viele Möglichkeiten und die Wege sind nicht so weit.

Ich möchte noch zwei andere Ideen einbringen: Calf Creek Campground zwischen Capitol Reef und Petrified Forest. Hier gibt es den Hike zu den Lower Calf Creek Falls, den unser 5jähriger - und der ist extrem Lauffaul - gut bewältigt hat. Der Hike ist völlig unterschiedlich zu den Upper Falls, völlig eben und hat Sand und Bademögichkeiten (frisch) am Ziel. Nachts flattern die Fledermäuse bevorzugt um die Toiletten.

Alternativ könntet Ihr den Snow Canyon (Zion / Red Canyon) als zusätzliches Ziel einbauen. Auch hier gibt es tolle Hikes die auch mit Kids gut machbar sein dürften.

Alle diese Ziele sind toll, und eigentlich könnt Ihr eine Münze werfen. Wenn es Euch nicht stört, dass im Zion etwas mehr los ist, würde ich dort bleiben: Die Kids haben den Virgin River zum spielen und ich denke nach jedem Besuch dort, dass ich gerne noch länger da geblieben wäre.

Zu den Temperaturen zu Eurer Reisezeit kann ich wenig sagen. Aber eine Nacht im Kodachrome (auf keinen Fall sreichen) und eine im Bryce hört sich gut (und sehr entspannt) an. Falls es wirklich zu kalt werden sollte könnt Ihr ja vielleicht vor Ort kurzfristig eine zusätzlich Nacht im Kodachrome ergattern. Vielleicht sagt ja noch jemand was zu den Temperaturen im Bryce.  

LG Mike

Hi Tom&Barbara (richtig?)

Wir waren auch mal an einem Sommerwochenende im Zion. Am Visitor Center war der Bär los, echt heftig, in den Shuttles ging es erstaunlicherweise, auf den Trails nur die "ersten 50m" (okay, etwas mehr), das Restaurant haben wir um 12:00 erschreckt wieder verlassen, so voll war es, aber um 14:00 war es kein Problem, der Campground ist eine Oase der Ruhe.

Also: ich würde nicht umplanen. Wenn ihr eine Wanderung macht, nehmt nicht über Tag die Massenwanderung zu den Emerald Pools.

Hallo Tom und Barbara,

ich würde auch nicht umplanen. Wir waren schon einigemale am Memorial Day Weekend unterwegs u.a. auch schon im Zion. Klar ist es voll aber wie Michael schon schrieb lassen die Menschenmengen auf den Trails nach ein paar hundert Metern nach sofern Ihr nicht gerade die kurzen und einfachsten Wege wählt. Auch ist es hilfreich z.B. eine Morgenwanderung zu machen bevor die Menge unterwegs ist und wenn es voll wird wieder auf dem CG am Wasser zu entspannen um dann evtl. nochmal am späten Nachmittag aufzubrechen.

Was den Eisenbahnfan betrifft, da gibt es im Yosemite NP noch eine Option siehe hier den Beitrag von Werner dazu aber auch das Californische Gold Country hat dazu was zu bieten mit der Railtown 1897. Da habe ich z.B. hier für einen Fori einiges zusammen geschrieben, übrigens in Kombination mit dem Calaveras Big Tree SP mit klasse Sequoias. Schau's Dir mal an evtl. ist ja noch was dabei für Euch und Eure Kids.

Hi Barbara,

also, den Grand Canyon North Rim würde ich raus lassen, das sind ca. 100 mls extra, für eine Nacht finde ich das zu viel. Außer wenn ihr Gerne-Fahrer seid, dann sollte ihr am ersten Tag gegen Mittag ankommen (CG beziehen, Transept und Bright Angel Trail, Lodge, evtl. Dinner) und am nächsten Vormittag den Abstecher Richtung Cape Royal, evtl. mit Frühstück auf dem Weg dorthin.

Hallo Barbara

Boondocking mit zwei kleinen Kindern bei den Kelso Dunes?

Das geht perfekt mit Kindern - viel Sand und genügend "Auslauf" Einzig die Temperatur müsst ihr im Auge behalten, bei uns war's selbst im Oktober noch ziemlich warm. Die Zufahrt war eine Rüttel-Wellblech-Piste. Da aber kein Verkehr herrscht, kann man die ganze Strasse gebrauchen, um den schlimmsten Stellen auszuweichen.