Hallo Zusammen,
herzlichen Dank für das wunderschöne, hilfreiche Forum.
Wir freuen uns, wenn ihr zu unserer perfekten Reise beitragen könnt.
Kurz zu uns. Wir sind eine junge Familie und waren 2018 zu weit im Westen der USA mit einen Jucy unterwegs (San-Francisco-LA-San Diego-diverse Nationalparks im Westen- Yosemite-Sanfrancisco ca. 6000km).
Wir haben alles gemacht, RBNB, dispersed camping, campgrounds (private und staatliche).
Nun haben wir Nachwuchs bekommen und werden von 30.4 – 18.7 während der Elternzeit in ein neues Abenteuer starten. Wir hoffen auch ehrliche Antworten von wirklich erfahrenen Abenteurern, die so etwas schon mal gemacht haben und sich in einer ähnlichen Situation gefunden haben. Nörgler die alles schlecht reden haben wir zu Hause genug und auch jedes Kind ist nicht gleich wie alle anderen. Wir sind 38,32 Jahre und unser Baby zu Reisebeginn 8,5 Monate und zu Reiseende 11 Monate).
Wir haben einiges vor und werden mehrere Flüge unternehmen ohne zu wissen, wie es unser Baby mitmacht. (Alle Freunde und Verwandte hatten kein Problem mit dem Baby zu fliegen).
Da unser Baby noch nicht krabbelt und eh am liebsten auf unserem Schoss ist und wir beide beim Fliegen eh nicht schlafen können, haben wir uns gegen einen eigenen Sitz für das Baby entschieden.
Ich werde in Kürze eine vorläufige Reiseroute planen, dazu bin ich hier aber erstmal auf grobe Tipps angewiesen, was möglich wäre.
Zuerst unser Fokus:
Wir wollen eine wunderschöne, stressfreie Zeit als Familie im Westen der USA verbringen und auch in Kanada. Wir haben eine grobe Einwegroute die wir gerne perfekt ausarbeiten wollen.
Wir sind jung, aktiv und anpassungsfähig. Am liebsten wäre uns dispersal camping und alle paar Tage auf einen staatlichen Campground zum dumpen usw.
Wir sind als frisch gebackene Eltern unerfahren wie unser Kind die Reise (Zeitumstellung, Wohnmobil, on the road usw. mitmacht).
Unser Kind hat kein Problem mit Bus/Bahn/Auto (auch länger) und hat sich nie übergeben oder so.
Wir freuen uns besonders über Geheimtipps oder gut gemeinte Ratschläge gerade was so längere Strecken angeht.
Wir glauben schon, dass wir regelmäßig deutlich mehr als 80 Milen am Tag mit Kleinkind schaffen. Einer fährt und der andere bespast hinten das Kind wenn es wach ist.
Unsere verbindliche grobe Route: (Wir sind 38,32,Baby 8,5 Monate zu Reisebeginn, 11 Monate zu Reiseende)
30.4 - 14.5 Frankfurt- Puntacana. All inclusive Urlaub zur Erholung. Transfer Flughafen-Hotel und zurück noch kein Kindersitz vorhanden
14.5 – 24.6 Miami. Wir wollen einen Mietwagen und Motel oder Hotel buchen und Keywest, Miami Beach, Nasa und die Everglades sehen. Bitte eure Empfehlungen? Wohnmobil wäre auch möglich ?
Optional: Weiterflug nach Atlanta und dort 2 Tage bei Verwandten verbringen (muss aber nicht sein)
26.5 – 5.6 Flug von Miami oder Atlanta nach Washington. Hier verbringen wir 2 Wochen bei einer befreundeten Familie in deren Haus und bekommen 3 Wochen deren Auto. Wir wollen die Niagarafälle, Washington sehen, ggf. etwas nach Kanada ?
6.6 – 13.6 Hier verbringen wir ca. 6 Tage gemütlich in deren Beachhaus in Virginia Beach.
13.6 – 18.7 Großes Abenteuer USA Westen+Kanada. Flug Washinton-Las Vegas am 13.6 (Ankunft 10:47 Uhr), danach direkt Wohnmobilübergabe (Nachmittags). Entweder gleich losfahren richtig Gran Canyon oder erstmal in Las Vegas übernachten.
Wir haben über Cruse Amerika ein C25 mit unbegrenzten Milen, Generator. Anmietort 13.6 Las Vegas, Rückgabe 18.7 Seattle.
Wir wollen dann ca. 2 Wochen zum Grand Canyon, Monument Valley, Needless, Bryce, Zion usw. und Dann über Utah in den Norden richtung Salz Lake City / Yellowstone. Dann über die Rocky Mountains weiter richtung Banf / Calgary und dort nochmal 2-3 Wochen die großen Seen usw. sehen. Das Wohnmobil müssen wir am 18.7 bis 11 Uhr in Seattle abgeben. Dann mit Taxi mindestens eine Stunde zum Flughafen. Der Rückflug ist am gleichen Tag um 18:05 Uhr.
Je nach Zeitbedarf werden wir auch ggf. etwas kürzer im Westen der USA sein, das hängt auch von eurer Empfehlung ab. Unser Ziel ist es nicht wie bei unserer letzten Reise laufend on the road, sondern, vorausgesetzt das Baby macht mit alle paar Tage mal deutlich länger zu fahren (<200Milen) und dort dann ein paar Tage zu bleiben und dann weiter.(Insbesondere dann, wenn es nichts zu sehen gibt) Besonders dann wenn es uns wo super gefällt und wir dann wegen einer campground reservierung weitermüssen, wäre das doof. Da käme uns dispersed Camping sehr entgegen. Wir wollen aber auch kein Stress wenn es dunkel wird und wir gestresst keinen geeigneten Standort finden. In einigen Nationalparks kennen wir schon geeignete dispersed Camps (national forests) wie Grand Canyon usw.
Wir haben 34 reine Reisetage (ohne An- und Abfahrtag= 4,8 Wochen) in denen wir von Las Vegas mit dem C25 über den Westen und die Rockys und Kanada abenteuerlich und stressfrei nach Seattle kommen MÜSSEN!
Bezüglich Kindersitz würden wir entweder hier oder in Florida den Cosco Scenera Next DLX Convertible Car seat kaufen. Er hat gute Bewertung und ist sehr preiswert. (Danach brauchen wir ihn nicht mehr). Uns ist klar, dass es kein Zuckerschlecken wird, aber wir sind echt schon öfters länger mit dem Auto und unserem Sohn gefahren und trauen uns das zu auch deutlich mehr als 80 milen oder nachts, wenn er schläft mal ein paar Stunden zu fahren um auf die nntwendigen Milen zu kommen. Wir sind auch flexibel und haben nicht den Anspruch alles wie geplant 1 zu 1 umzusetzen, da wir wissen, das dies mit Baby eine Herausforderung wird. Je schneller wir Richtung Kanada kommen, je besser, denn dann haben wir nicht mehr so den Druck die Strecke zurücklegen zu müssen.
Wir freuen uns über realistische Vorschläge
Hallo Medow,
wir waren im Herbst mit unserer Tochter unterwegs ((Bericht) und es hat super geklappt. Es geht viel mehr mit Baby als man denkt. Gleochzeitig mussten wir uns an das Tempo erst gewöhnen und irgendwas läuft auch mal nicht so, wie man es geplant hat, siehe Bericht. Bezüglich der Grobplanung kann euch grade nicht genau helfen, aber ich kann euch bestärken mit eurem Sohn auf Tour zu gehen !
Bedenkt, dass wenn ihr so lange unterwegs seid, ihr ggf. keine Lust habt, "immer" auf Achse zu sein. Irgendwann reicht einem das Neue auch. Vor allem dauert es meist ein paar Tage an jedem Ort, bis ihr euch wieder eingespielt habt. Daher wären es mir persönlich zu viele Stationen. Ich hätte wenig Lust immer alles wieder zu packen und noch mal los zu müssen. Man hat halt schon viel Kram mit Baby... Und es braucht alles so viel länger, als man es von der Zeit ohne Baby beim Reisen gewöhnt ist. Gleichzeitig habt ihr mit dem zwei Wochen bei Freunden (bei denen ihr ja auch spontan entschieden könnt, ob ihr wirklich noch mal wieder mit dem Auto und Hotel usw. los müsst oder einfach eine gute Zeit mit euren Freundes verbringt) und dem Strandhaus Ruhephasen eingebaut.
Ich würde möglichst wenig Schlafortswechsel mit Baby planen und daher auf den Mietwagen in Florida zugunsten eines Womos verzichten. Das ist einfach unschlagbar klasse, immer alles dabei zu haben. Im Auto wickeln und essen zubereiten und mal spielen lassen (robben / krabbeln kann ja schon) und den ganzen Kram immer raus und rein. Das wäre mir zu stressig.
Ansonsten ist es toll wie viel Zeit ihr habt! Ihr könnt nicht vorausahnen, wie eurer Sohn genau dann drauf ist. Mit dem Wohmobil seid ihr aber ja so flexibel, dass ihr zur Not die Rute umplanen könnt. Im Zweifel kann man fast überall stehen blieben und entspannt eine Pause machen (bei der eurer Sohn halt auch gut aus dem Sitz genommen werden kann und einfach im Wohnmobil spielen kann, spielen unterwegs ist sonst ja nicht immer so einfach möglich). Die großen Spots würde ich reservieren. Wenn dann mal eine Reservierung verfällt (man kann ja auch stornieren), ist das ja auch nicht so tragisch. Ich würde mir (das hätten wir machen sollen ) einfach ein paar Alternativrouten ganz grob überlegen um an der ein oder anderen Stelle abkürzen zu können. Ich persönlich würde für den zweiten Wohnmobilteil der Reise etwas mehr Zeit nehmen, als in Florida. Ich würde euch außerdem raten eine taggenaue Planung zu machen. Alles reservieren müsst ihr ja nicht, aber dann wisst ihr wie ihr so auskommt. Und macht immer wieder Doppelübernachtungen, so dass ihr auch mal ga rnicht fahren müsst. Was eh immer gilt, gilt bei einer so langen Reisezeit nur noch mehr.
Ihr klingt nicht ängstlich oder sorgenvoll, wenn ihr also ernsthaft die Befürchtung habt, es könne zu viel werden, würde ich es etwas entschlacken. Meist hat man das ja ganz gut im Gefühl. Und ansonsten plant ihr halt spontan um. Schlechte Tage und durchzechte Nächte haben Babys auch zu Hause, dann doch lieber am Strand in Florida, oder?
Lasst euch nicht zu viel von Nörglern reinreden, ihr kennt euer Kind am Besten. Ich bin gespannt, für was ihr euch genau entscheidet und wünsche euch alles Gute und eine tolle Zeit zu dritt.
Viele Grüße
Lea
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia
Ich finde das klingt recht großartig und ihr klingt entspannt und flexibel. Das sind gute Voraussetzungen.
Ob ich von Miami aus bis hoch zur Nasa fahren würde, weiß nicht, das ist doch recht lang und wenn das Baby einen nicht so tollen Tag hat, dann habt ihr vor Ort nicht die Ruhe euch alles gründlich anzusehen. Ich würde dann in/um Miami auch eher zu einer Condo tendieren als zu einem Hotel. Ist mit Baby und allem drum rum einfach entspannter finde ich wenn man mehr Platz hat, auch mal was waschen kann, eine kleine Küche hat etc.
Die anderen Sachen könnt ihr von Miami aus gut per Mietwagen machen. Im Hochsommer würde ich jetzt eher nicht mit Womo in Florida fahren wollen, rein Klimatechnisch.
Ansonsten hast Du total Recht, man weiß nie was man bekommt. Unser total entspanntes Auto-Baby (damals auch so um die 7 -8 monate) das die 8h nach Berlin ohne Mucken abgesessen hat hatte im Womo plötzlich nur noch Gemecker am Start sobald er im Autositz saß, egal ob die Etappe 10 oder 200 Meilen hatte...und die Nächte im Womo waren bescheiden, obwohl er zu Hause recht gut schlief. Nachdem wir wieder zu Hause gelandet waren schob er in wenigen Tagen 5 neue Zähne raus...es muss also nicht immer alles mit "mit der Reise haben wir das Kind überfordert" zu tun haben...aber das weiß man dann in dem Fall halt auch erst hinterher. Vor Ort hat man sich schon so seine Gedanken gemacht -auch aufgrund der "Meckerer" im Vorfeld...Einfach ignorieren.
Ansonsten bedenkt bei der Planung die Feiertage in den USA, zB den 4. Juli. Da werdet ihr sicher doch in den sauren Apfel beißen und verbuchen müssen, sonst wird's eng...
Grüße von Pauline