Tief im Westen mit 3 Kids - SanFran-Sequoia-GrandCanyon-Utah-Yellowstone-Denver

Hi,

ich bin nicht sicher was euer Ziel ist? Wenn ihr wie die Amis und Asiaten nur die Highlights sehen wollt - quasi "Hab es gesehen und Foto gemacht und jetzt weiter" - OK, dann ist eure Planung ideal.

Mir wäre der Urlaub zu stressig. Ihr habt fast keine Doppelübernachtungen - außer am Ende. Ihr habt Highlights drin - für mich ist das z.B. Joshua Tree National Park  - wo ihr gar nichts machen könnt. Ich nehme mal an bei 3 Kindern werdet ihr Frühs nicht so schnell los kommen. Also kommt ihr zum Beispiel im Joshua Tree erst am Nachmittag an und fahrt am nächsten Morgen weiter. Toll, dann seht ihr den CG und könnt - bei 3 kleinen Kinder - max. 1 kleine Tour machen. Warum fahrt ihr dann da hin? Nur um das Foto zu machen und dann weiter zu hechten? Dann ist eure Planung OK. Wenn ihr aber auch Entspannen wollt, den Ort ein klein wenig kennen lernen wollt, braucht ihr z.Bsp. im Joshua Tree mind. 1 ganzen Tag.  Wobei ich im Juli niemals nach Joshua Tree fahren würde. Das wäre mir viel zu heiß.

Meine Empfehlung ist: nehmt ein par Ziele raus und macht dafür öfters ne Doppelübernachtung - Spart euch lieber die Fahrerrei wo ihr nichts seht weil einfach keine Zeit da ist. Auch gegen Ende habt ihr ne Wucht mit Zion, Bryce, Escalante, Arches... nehmt etwas raus. Alle zu besuche ist viel zu viel. Ihr werdet überflutet mit Eindrücken und könnt diese nicht mehr geniesen. Meine Empfehlung ist: konzentriert euch auf einige davon, geniesst diese und kommt in ein par Jahren nochmal um die restlichen zu besuchen.

Grüße Sue

Hi Max.

Woww - 35 Tage, das ist toll.

Ich empfehle euch unsere FAQ's und Tipps, dort insbesondere den Bereich zur Routenplanung.

Den Hinweis, gerade mit Kindern Doppel- (oder sogar Dreifach-)Übernachtungen einzubauen, werdet ihr noch oft hören.

Ich sehe, dass ihr sowohl den südlichen Westen (mit allen Canyons) also auch Pazifik und Yellowstone sehen wollt. Als problematisch sehe ich dabei die langen Fahrten mit der "Rappelkiste" - ja "Rappel", denn anders als ein Auto ist es laut, langsam (ihr werdet am Ende nicht über 35 mph gekommen sein, Kiste Bier wette ich) und bei hohen Temperaturen sorgt die Klimanlange nur im Führerhaus für erträgliche Temperaturen.

Meine Empfehlungen: Macht eine one-way-Tour (ist in der Regel trotz evtl. one-way-fee auch noch billiger, denn jede Fahrmeile kostet euch ca. 1 USD), das entspannt ungemein. Zum Beispiel SFO-DEN.

Routen-Idee:

- SFO-Yosemite-Pazifik-Las-Vegas-Canyons-Yellowstone-Wyoming-Denver
(Da hättet ihr euren Wunsch nach Grand Canyon und Yellowstone drin)

- SFO-Yosemite-Lassen-Oregon-Küste-Vulkane-Idaho-Yellowstone-Wyoming-Denver
(Mit - kleinen - Kindern wegen der Temperaturen statistisch besser.)

Als Wohnmobil-Ersttäter in USA denkt ihr vielleicht "die große Freiheit", treiben lassen, spontan entscheiden. Nee - so war es vor 20 Jahren oder früher. Vergesst es, Sommerferien, Highlights ... an vielen Punkten heißt es taggenau bei Öffnung des Buchungsfenster einen Platz zu ergattern.

Darum auch mein Tipp: baut 1 Woche Idaho, oder Nordostkalifornien oder Wyoming ein - da findet man idyllische Gegenden, kann auch im Juli/August spontan was finden. Oder der Süden Colorados, oder der Norden New Mexicos. Ihr könnt ja mal bei unseren Reisen schauen, wir bauen immer ein Woche "Unbekanntes" ein. Etwas wo der Reiseführer nichts oder nur ein paar Zeilen schreibt.

Ganz besonders drücke ich euch die Daumen, dass euer jüngster Sprössling auch ein "Fahrkind" ist.

Hallo

Bleib doch in Page auf dem Wahweap , dort hast du Power,und kannst wenigstens ohne den Generator den Wohnraum etwas kühlen. Lone Rock ist sicher interessant, aber dort wird es rüdig heiss und ohne Kühlung.....?, mit Kids !

Gruss

Shelby

Hi Max,

sind die Temperaturen wirklich so unerträglich?

an manchen Orten im Hochsommer - ja. Wir können echt viel ab und haben auch schon bei über 40°C eine echt anstrengende mehrtägige Rim2Rim-Tour durch den Grand Canyon gemacht. Trotzdem saßen wir beispielsweise im Snow Canyon nur völlig phlegmatisch auf unseren Campingstühlen und haben alle Viere von uns gereckt... Manchmal bremst einen die brutale Hitze ganz schön aus. Es gibt einige Aktivitäten im/am Wasser, jedoch ist das noch nichts für euer Baby.
Wie Michael oben schon erwähnt hatte, ist es im RV hinten, wo die Kids sitzen, sehr warm, denn die Klimaanlage kühlt wirklich nur vorn im Fahrerhaus ausreichend. Um hinten zu kühlen, müsstet ihr während der Fahrt den Generator laufen lassen.

Ich verstehe vollkommen, dass dich die Highlights im Südwesten total reizen - zu Recht! - doch werfe ich jetzt einfach mal den Reisebericht von Mike (eagle eye) in den Ring, der eine tolle Reise mit seiner family durch den Nordwesten gemacht hat. Vielleicht erscheinen dir die vermeintlich uninteressanten Ziele dann plötzlich doch ganz sehenswert.

Ich bin an sich recht locker im Umgang mit Kindern - sie können viel mehr ab als manche glauben - doch würde ich deine geplante Tour - abgesehen davon, dass sie mir ohnehin zu stressig mit zu wenig Doppelübernachtungen wäre - im Hochsommer mit Baby eher nicht fahren. 

Aber meine Meinung muss ja nicht deine sein, deshalb noch ein Feedback zur Route, falls es doch beim Südwesten bleiben soll:

Ich würde Kalifornien komplett weglassen, in Las Vegas starten und die Nächte aufteilen wie folgt:

Las Vegas (2Ü) - Lake Mead o. Kingman (1Ü) zum Ankommen, Einrichten - über Route #66 zum Grand Canyon South Rim (3Ü) - Page (3Ü) - Coral Pink Sand Dunes (1Ü) - Zion (3Ü) - Bryce Canyon (2Ü) - Escalante/Highway #12 (2Ü) - Capitol Reef (2Ü) - Goblin Valley/Little Wild Horse Canyon (1Ü) - Canyonlands NP/Dead Horse Point SP (2Ü) - Arches NP (2Ü) - über #128 zum Colorado NM (1Ü) - Dinosaur NM (1Ü) - Rocks Springs (1Ü) - Grand Teton (1Ü Gros Ventre CG, 2Ü Signal Mountain) - Yellowstone (5Ü) - Cody (1Ü) - Sinks Canyon (1Ü) - Curt Gowdy (1Ü) - Cherry Creek (1Ü).

Alternativ könnt ihr (mit rund 30 Meilen mehr) den North Rim anfahren => liegt höher, kühlere Temperaturen, weniger Rummel, tolle Aussichten, aber nicht so spektakulär wie am South Rim. Ihr habt nicht den direkten Blick in den Main Canyon, trotzdem toll und breathtaking, gar keine Frage.

Route wäre dann wie folgt möglich: Las Vegas - Valley of fire (über North Shore Road #167) - Zion - Coral Pink Sand Dunes - Grand Canyon North Rim - über Marble Canyon/Navajo Bridge nach Page - Bryce und weiter wie oben. 

Dass man bei einer one-way-Tour, wenn man so viele Wünsche unterbringen möchte, auch mal Strecken doppelt fahren muss, lässt sich nicht vermeiden.

Ist das allerdings immer ein muss? Gerade wenn man das WoMo sowieso bewegen muss (weil keine Trails/Sehenswürdigkeiten vor Ort) dachte ich wäre das "egal".  Denkst du wenn ich zB in Page bin da hatte ich eine Nacht auf dem Wahweap (weil full hook up) und eine am Lone Rock (weil tolle Sicht & sehr ursprünglich) einplane wäre es besser sich für ein CG und dort zwei Nächte zu entscheiden?

Mit Doppelübernachtung ist nicht zwingend gemeint, dass ihr innerhalb eines Parks/einer Region nicht mal den CG wechseln könnt/sollt. Nur braucht ihr bei längerer Anreise einfach für viele Parks mindestens einen vollen Tag, was zwei Nächte vor Ort erfordert. Habt ihr nur kurze Strecken zwischen zwei Highlights, wechselt ihr natürlich auf den strategisch günstigeren CG, auch wenn ihr dann dort nur eine Nacht seid.

Im Yellowstone bleibt ihr natürlich nicht vier oder fünf Tage auf einem CG, das wäre viel zu viel Hin- und Herfahrerei. Wenn du magst, schau doch mal in unseren Reisebericht rein, da kannst du sehen, wie wir die Nächte im Yellowstone aufgeteilt haben.

Der Virginian RV Park in Jackson hat uns überhaupt nicht angesprochen. Wir sind ein Stück weiter gefahren in den Grand Teton NP zum Gros Ventre CG. 

Hallo

kleine Anmerkung noch:

Kürzen/verängern sollst du dort nach deinem Vorlieben!

- Goblin Valley , in der HS rüdig heiss; m.M. nicht zu empehlen, als kurzer Besuch OK

- Coral Pink, geht unter der Woche; aber an den WE ist dort oft die Hölle los, mit den locals mit ihren ATV, wenn du Ruhe willst, dann ist dein Tag Samstag, nicht der richtige

- die Old Route 66 von Kingmann via Hackberry nach Seligman, wird m.M. total über bewertet; wenn old 66 dann via Oatman, dann ab Kingmann auf der Interstate.

Gruss

Shelby

dann ab Kingmann auf der Interstate.

Aber trotzdem ein kurzer Stop in Seligman. Das ist wirklich der einzige Ort auf der Old Route 66 , der noch ein bischen Route  66 feeling hat.

Beate

Hi Max,

Route 66 mache ich dann entweder Oatman oder nur ein stopover in Seligman.

da sind die Vorlieben doch auch sehr unterschiedlich. Ich fand zwar die Fahrt über Oatman und den Sitgreaves Pass nach Kingman schön, aber wir kamen auch vom Joshua Tree NP, sprich, wir sind nicht hin und zurück gefahren. Rückblickend muss ich sagen, dass ich diesen Abstecher von Kingman nur dann machen würde, wenn ich ein großes Zeitpolster hätte. Oatman als Ort ist nett, natürlich aber sehr touristisch.

Was ich mir hingegen nicht entgehen lassen würde, wäre ein Fotostopp in Hackberry, was ich als Location wesentlich authentischer finde, als Seligman. Dieser Ort ist für mich einfach nur "Verkleidung", da springt kein Funke über. Aber so sind die Meinungen eben verschieden.

Landschaftlich ist die alte Route #66 dort aber wahrlich kein besonderer Augenschmaus.

Hi Max, 

die Nacht auf dem singeltree CG brauchst du nicht da du den Fruita CG inzwischen reservieren kannst und die Anfahrt aus Escalante auch nicht so weit ist, selbst wenn du noch  zu einem der Calf Creek falls läufst.

Nach all den Highlights sitzt ihr nach Yellowstone auf dem Weg nach Denver ohne wirkliche Höhepunkte relativ lang im WoMo. Das Problem hat jeder,  aber vielleicht hat jemand noch ne gute Idee.  Wir haben den Rocky Mountain NP eingebaut, aber der braucht eigentlich auch 2 Nächte und ist ziemlich gut besucht....

Beim Signal Mountain CG müsst ihr Glück haben. Generell muss man in Grand Teton recht zeitig einen üvernachtungsplatz reservieren. 

LG Mike