Vasa Park Resort, Campground, Bellevue, Washington

Wir haben hier im Juli 2018 unseren letzten Womo-Abend vor der Abgabe verbracht.
Bei unserer Ankunft waren wir zunächst sehr ernüchtert. Es handelt sich beim Vasa Park Resort um eine Art privates See-Freibad direkt am Lake Sammamish, aber leider auch direkt an einer sehr viel befahrenen Durchgangsstraße.
Als wir dort an einem sehr heißen Montag Nachmittag ankamen war die Hölle los! Der Badebereich war völlig überfüllt, Kindergeschrei und Durchgangsverkehr verursachten einen Heidenlärm und zwischen den zahlreichen Familien latschten Dutzende Enten umher, die auf herabfallende Krümel hofften. Der "Campground" ist eine angeschlossene kleine Wiese. Etwa die Hälfte der Sites hat noch feste Campingplatzgrenzen (sehr knapp bemessen), wir standen auf der nicht begrenzten Hälfte so dicht beeinander, dass unser SlideOut fast den Nachbar-RV berührte (und der hatte keinen Slide-Out!). Unsere Tisch-Bank-Kombi stand sehr "romantisch" zwischen Wohnmobil und dem Elektro-Verteilerkasten des Campgrounds. Na Danke! Auf Wunsch bekommt man kostenlos eine Feuerschale angeliefert. Das haben wir genutzt um unser letztes Feuerholz zu verbrennen. Allerdings konnten wir die Feuerschale aus Platzgründen nicht bei unserem Tisch aufstellen ohne unseren oder die benachbarten RVs anzukokeln. Also sind wir mit den Campingstühlen und der Feuerschale vor den RV gezogen.

Um 20 Uhr wird der Bereich für die Tagesgäste geschlossen. Danach wird es schlagartig angenehmer und ich muss den Betreibern zugute halten, dass sie sich sofort sehr bemüht haben, das Gelände penibelst genau aufzuräumen. Eigentlich ist der Badebereich im See sogar ganz nett gestaltet, besonders für kleinere Kinder (Rutsche etc.) Wir sind aber außerhalb des Bereichs geschwommen. Das Waschhäuschen war ebenfalls durchgehend sehr sauber. Wir hatten glücklicherweise sehr sympathische Nachbarn auf beiden Seiten, so dass die extreme Enge auf dem Campingplatz ganz gut auszuhalten war. Wie man dort freiwillig seinen ganzen Urlaub verbringen kann erschließt sich mir trotzdem überhaupt nicht.

Wir würden diesen Campingplatz kein weiteres Mal ansteuern, obwohl die Lage am See natürlich ganz reizvoll sein kann. Der Platz ist zwar deutlich günstiger als der KOA in Kent, den wir letztes Mal gebucht hatten, aber dafür war er auch deutlich enger. Wir vergeben knappe 3 Feuer.

Wir überlegen auch ob wir hier 1 oder 2 Nächte am Ende unser Reise im Juni 2019 bleiben. Die KOA gefällt mir von den Bildern so gar nicht. 

Hättest du ein paar neue Bilder vom Platz? 

Nein, ich habe leider kein einziges Foto gemacht. Tut mir sehr Leid. Wenn du unter Vasa Park Resort googelst, bekommst du aber sehr viele Bilder, die einigermaßen realistisch sind. Die "Halle", die dort mehrfach abgebildet ist, habe ich allerdings gar nicht wahrgenommen, die zahlreichen Hüpfburgen und andere "Aufblasdinge" waren definitiv nicht da. Dann stelle dir dazu noch ein paar hundert Menschen und ebenso viele Enten vor, dann hast du ein einigermaßen realistisches Bild. Allerdings spreche ich auch von Juli, Hauptferienzeit und Temperaturen weit über 30 Grad, darum waren auch so viele Tagesgäste da. Vielleicht ist es im Juni dort viel schöner und entspannter.

Wir waren 2012 auf dem Kent KOA und können uns an einen sehr schönen Pool, an sehr enge Stellplätze und an einen sehr saftigen Preis erinnern. Beim Vasa Resort hast du halt noch engere Stellplätze, (tagsüber) ggf. noch mehr Menschen und dafür einen günstigeren Preis. Wenn du unter diesen Umständen auf den Vasa Resort möchtest, dann versuche einen der abgegrenzten Plätze zu bekommen (liegen mehr mittig, leider weiß ich die Site-Nummern nicht) und so weit weg von der Straße wie möglich. Nach 18 Uhr, wenn die Tagesgäste langsam gehen, entwickelt der Platz durchaus einen gewissen Charme und das Bad im Lake Sammamish und die gepflegten Sanitäranlagen sind wirklich gut. Wir haben uns sehr nett mit einer kanadischen Familie unterhalten, die ganz freiwillig hier eine Woche Urlaub machte und es sehr schön fand. Vielleicht ist der Blickwinkel nach drei Wochen State- und Nationalparks einfach ein anderer.

Hallo,

wir haben auf diesen CG am Ende unserer Tour Ende September 2016 vor Abgabe des RV bei Roadbear für 34 $ übernachtet. Hierfür ist er geeignet, obwohl sehr enge Sites. Sanitären Einrichtungen und der Platz waren sauber. Zur Abkühlung habe ich im warmen See geschwommen. Bewertung: gute 3 Feuerchen

Wir haben auf dem CG die letzten beiden Nächte unserer Reise vom 28.-30 07.18 (Samstag bis Montag) verbracht und wollten von hier aus Seattle erkunden.

Als wir am Samstag gegen 15:00 Uhr ankamen, traf uns fast der Schlag - das komplette Gelände war rammelvoll mit Menschen, Hüpfburgen etc. - man hatte überhaupt nicht das Gefühl, auf einem Campground zu sein. Wir haben direkt nach einer Alternative gesucht, da wir uns so den Abschluss unserer Reise nicht vorgestellt hatten.

Tatsächlich war es aufgrund der Sommerferien und des sehr warmen Wetters so voll - außerhalb der Ferienzeit hat die Anlage wohl nicht den Kirmes-Charakter. Gegen 16:00 Uhr wurden dann die Stände und Hüpfburgen abgebaut und um 18:00 Uhr mussten dann alle Nicht-Camper das Gelände verlassen. Danach wurde es schlagartig ruhig und war deutlich angenehmer.

Am Sonntag sind wir recht zeitig nach Seattle aufgebrochen und haben daher den großen Trubel nicht mitbekommen, abends haben wir noch das Bad im See genossen und waren etwas versöhnt mit dem CG. 

Grundsätzlich sind die Stellplätze ohne Wasseranschluss extrem eng, wir konnten unsere Markise nicht ausfahren, da es schlicht nicht genug Platz gab. Für die letzte Nacht konnten wir dann auf einen Platz mit Full Hook-up wechseln, die sind etwas breiter (aber weit entfernt von großzügig).

Die sanitären Anlagen waren aufgrund der vielen Besucher ziemlich dreckig - man hat da nach Schließung zwar sauber gemacht, aber das hielt trotzdem nicht lange vor (das lag dann aber offensichtlich an den Camper-Gästen). Es gab bei den Damen 2 Duschen, von denen eine defekt war und die andere im separaten Familienbad ziemlich "runtergerockt". 

Wir fanden die Anbindung an Seattle ungünstig, wenn man nicht mit dem RV selbst in die Stadt fahren wollte. Man benötigt ein Taxi oder Uber, um sich damit zur Schnellstraße mit dem Busanschluss fahren zu lassen. Von dort sind es mit dem Bus ca. 20 Minuten nach Downtown, das Busticket kostet ca. 2$ pro Nase (ich erinnere den Preis nicht mehr richtig, es war aber überschaubar). Letztlich sind wir mit Uber direkt in die Stadt gefahren, das hat etwa 20$ gekostet. Auf dem Rückweg nutzen wir den Bus, standen dann aber mitten in der Pampa, um auf ein Taxi zu warten. Als Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung also eher umständlich, wenn man nicht direkt mit dem Taxi fährt.

Nach Abreise der Tagesgäste sieht es ganz friedlich aus, vorher war das komplette Gelände dicht an dicht bevölkert...