Nach einem guten Fruehstueck im Hotel riefen wir kurz nach 9AM „FourSeasons“ unseren RV Vermieter an. Vorher war die Vermietstation noch nicht besetzt.
10h30 wurden wir dann von FourSeasons aus Airdrie abgeholt, die Uebergabestation ist vermutlich identisch mit Fraserway. Dann kurzes ausfuellen aller moeglichen Formulare, teilweise in Deutsch, teilweise in Englisch, Bezahlung der zusaetzlich gebuchten Campingstuehle und eine kurze Einweisung. Diese erfolgte zwar in Englisch weil noch 2 kanadische Gaeste dabei waren, waere aber auch in Deutsch moeglich gewesen. Aber da dies nicht unser erster RV Trip war, reichte es uns voellig aus. Auf ein, hier nicht angebotenes Einweisungs Video, konnten wir daher verzichten. Unser RV war noch eins der Neueren und hatte erst 100000Km auf dem Buckel.
Dann umraeumen unserer Kofferinhalte ins RV, die leeren Koffer konnten wir in der Vermietstation abstellen. Wir erhielten noch diverse Unterlagen mit Notrufnummer, Alberta & BC Karte und die Standorte der naechsten Tankstellen sowie Supermaerkte. Das Fahrzeug war voll aufgetankt und Propangas sollten wir selbst gar nicht nachfuellen. Die Propangasfuellung reichte auch vollstaendig ueber die 3 Wochen, wobei wir die RV Heizung kaum nutzten, da der Luefter doch recht viel Laerm machte. Da wir das schon wussten, hatten wir unsere Schlafsaecke mitgebracht, obwohl im RV auch ausreichend dickere Steppdecken dabei waren.
Dann ging es gegen 2PM Richtung Sueden USA „Bolder“ (Grenze) los. Erst etwas ungewohnt, da Automatik Schaltung, aber nach 1..2 ungewollten harten Stops nach vertauschen der Bremse mit der nicht vorhandenen Kupplung, lief es recht fluessig.
Gleich noch ein Besuch im Supermarkt, viel wollten wir noch nicht einkaufen, um evtl. Schwierigkeiten beim Grenzuebertritt in die USA zu vermeiden, Mitnahme von Kartoffeln, frischen Obst und Gemuese ist nicht zulaessig. Wobei wir dann hierzu gar keine Kontrollen hatten. Ein paar Getraenke, Feueranzuender (Lighter) fuers Lagerfeuer, ohne diesen hatten wir auf unseren bisherigen Reisen, an nassen Tagen, arge Schwierigkeiten, das Feuer an den dicken Holzscheiten anzubekommen.
Wir hatten uns in Deutschland noch fuer unser TomTom Navi eine Nordamerika Karte besorgt (ca. 47Euro), daher brauchten wir kein Navi vom Vermieter anmieten und die Bedienung war bekannt. Vor allem in den groesseren Staedten hatten wir mit dem Navi keine Probleme, nur spaeter, bei im Wald liegenden CG’s wurden wir manchmal verkehrt herum in Einbahnstrassen oder auf Privat Grundstuecke geschickt. Der Verkehr um Calgary herum war trotz Wochenende ganz ordentlich, einige Km suedlich Calgary wurde es aber schon deutlich weniger. Etwas ungewohnt war die Ausschilderung, weniger nach Orten, sondern nach Strassennamen (Mc Leod Trail, Banff Trail usw).
Wir hatten von unserem Reiseanbieter „Canusa“ eine 100 CAD Prepaid Tankkarte fuer „Petrol Canada“ bekommen und wollten diese natuerlich nutzen. Deshalb war unser erster Stop nach ca. 200Km in Fort McLeod. Eigentlich wollten wir in der Tanke noch etwas Anderes kaufen, aber mit dem Tanken waren die 100 CAD auch schon alle. Also hatte unser RV ganz ordentlichen Appetit. Gleich neben der Tankstelle noch schnell einen Subway besucht und dann ging es schon weiter, wir hatten ja noch 100Km vor uns. Es ging am Pincher Creek vorbei, und dann schon langsam ins Gebirge.
Da der erste Montag, Anfang August, in Alberta ein Feiertag ist, hatten wir die naechsten Campgrounds (CG’s) bereits langfristig einige Monate im Voraus, gebucht. Daher konnten wir recht entspannt auch einer spaeten Anreise entgegensehen. Am Waterton NP Park Eingang entrichteten wir unseren Parkeintritt (2*8$) der bis zum Nachmittag des naechsten Tages gueltig sein sollte.
Den Waterton Lake NP CG Townseite (38$ Full Hookup) erreichten wir gegen 7 PM. Am Eingang begruesste uns schon das Schild „full“. Aber dank unserer Reservierung, kein Problem. Der Zeltplatz liegt hinter dem Ort wunderschoen direkt am See mit den Bergen im Hintergrund. Beim Einchecken gab es die fuer den Rest der Reise immer wieder obligatorische Einweisung ueber das Verhalten im „Bear Area“.
Wir hatten einen Full Hookup Platz mit Wasser, Abwasser und Strom gebucht, falls noch irgend etwas an den RV Tanks zu fuellen oder entsorgen waere. Ausserdem konnten wir den Toaster (110V) zum Brot toasten nutzen, was wir spaeter auf den einfachen NP CG’s, wegen der gewoehnungsbeduerftigen amerikanischen Brot oder Broetchen, oefter vermissten. In der laendlichen Gegend in Montana und Idaho, durch die uns unsere Reise innerhalb der USA fuehrte, konnten wir, ausser dem ganz normalem Toastbrot, nichts dem deutschen Brot oder Broetchen aehnliches finden. Die Suche nach einer deutschen Baeckerei, wie in Kanada ab und zu zu finden, war vergebens.
Mögliche weitere CG’s waeren gewesen: Chain Lakes CG, Georgelane Campground, Coveredwagon, Claresholm Centennial Park, Sleepyhollowcampground Pincher Creek.
Hallo Harka,
da hattet Ihr ja am ersten Tag gleich noch eine ordentlich Strecke zu fahren was aber ja gut geklappt hat. Wir finden es auch immer sehr schön wenn dann schon mal eine schöner CG am Ende des Tages auf dem Programm steht sowie der Townsite CG.
Hast Du den eigentlich vergessen zu bewerten weil ich nichts gefunden habe?
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Gabi,
ja du hast recht, die Anfahrt ist ganz schoen lang und wir wussten ja erst bei FourSeasons direkt, wann es wirklich los geht. Trotzdem wir einige Tage vorher die Online Anmeldung bei FourSeasons gemacht hatten und auch gleich am Samstag frueh gegen 9:15 wegen dem Transfer angerufen haben, gings dann doch recht schleppend vorwaerts, da die Abholung erst gegen 10:30 erfolgte. Eine knappe Stunde einpacken muss man noch abziehen, wir kamen jedenfalls dann erst gegen 14:00 vom Hof. Fuers Einkaufen geht dann auch schnell ne Stunde drauf.
Wir hatten uns deswegen auch schon kuerzere Alternativen, wie den Chain Lake ausgekuckt, aber ob wir gerade an diesem Wochenende etwas live gekriegt haetten? Und fuer den ersten Tag wollten wir schon Sicherheit haben.
Gut das du mich noch an die CG Bewertung erinnert hast, das habe ich bisher nur bei den selbst eingetragenen gemacht.
Harka
Wir waren 4 Wochen in USA unterwegs, es war wunderbar
, doch ein "gscheits" Brot zum Frühstück haben wir auch vermisst. Das war aber auch das Einzige und es war nicht weiter tragisch. Man weiss es ja. Selbst beim Aldi in der USA gibt es kein ordentliches Brot. 
Hallo Harka,
ja, das Brot, das Brot.... Zum Toasten ohne Strom kann ich daher diesen hier wärmstens empfehlen. Wahlweise lässt sich das Brot auch super unkompliziert auf dem Gasgrill, sofern man sich für einen solchen entschieden hat, toasten. Vorteil: Es muss nicht immer einer im Womo bleiben und den Toast beaufsichtigen, wenn man draußen frühstückt und es können mehrere Personen gleichzeitig glücklich gemacht werden.
Es lohnt sich auch, auf die Inhaltsstoffe des Brotes zu achten, speziell auf die verwendete Zuckermenge. Wir haben immer das mit der geringsten Zuckermenge (möglichst nur 1g pro Einheit/Portion) gesucht, weil es doch etwas gewöhnungsbedürftig ist, ein herzhaftes Frühstück mit süßem Brot zu verzehren.
Aber grundsätzlich ist es so, wie Kike schon schrieb: Man weiß es und stellt sich drauf ein.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo,
ich verstehe gar nicht, dass viele immer ein vernünftiges Brot suchen. Wir kaufen nie Brot. Nur Brötchen und Bagette (ok ist auch Brot)
Diese gibt es auch schon mit dunklerem Mehl. Außerdem toasten wir auch unsere Brötchen oder legen sie auf den Grill.
Eigentlich essen wir in den USA weniger Kohlenhydrate als zu Hause, und das tut uns auch noch gut
Herzliche Grüsse Gisela