Tag10 22.9 Acadia National Park - Range Pond CG Poland

Nach einer kleinen Wachphase durch den Regen mitten in der Nacht bedingt, das Prasseln der Regentropfen stört doch ungemein, beenden wir die Nacht gegen 07:00.

Da wir uns gestern Abend schon entschieden haben, heute keinen erneuten Versuch zum Whale Watching zu starten, lassen wir uns mit dem Frühstück Zeit. Schnell ist danach alles im Wohnmobil verstaut und um 09:00 verlassen wir den Campingplatz.

Erster Stop ist Northeast Harbour, ein kleines Örtchen auf Mount Desert Island. Hier entdeckt Stefan einen Feuerwehr-Leiterwagen und lenkt Simons Aufmerksamkeit darauf. Dieser stapft kurzerhand zielstrebig darauf zu, den Papa immer an der Hand hinter sich herziehend. Das ankommende Duo bleibt nicht unbeobachtet. Eine nette Feuerwehrfrau holt flugs einen kleinen Feuerwehrhelm und schenkt diesen Simon. Skeptisch wie eh und je, wird dieser beäugt und noch nicht aufgesetzt. Aber in den Leiterwagen reinsetzen, ans Lenkrad, das geht immer. Und gleich darauf wird sich auch noch in den Rettungswagen gesetzt. Simon hat sichtlich Freude daran.

Nach diesem kleinen Erlebnis für Simon gehen wir noch kurz zum Hafen. Hier legt sogar ein kleines Kirchenschiff. Gegen 10:00 fahren wir weiter in Richtung Echo Lake Boat Ramp auf der "Quietside" von Mount Desert Island. Es geht vorbei an einigen Seen, umringt von Bäumen mit toller Herbstfärbung, entlang des Somes Sound bis zum Echo Lake. Dieser liegt ganz ruhig da und nur ein einsamer Kajakfahrer paddelt vor sich hin. Eine ganz tolle Atmosphäre.

Nach diesem Abstecher geht es zurück, raus aus dem Acadia Nationalpark, denn es liegt heute noch ein ganzes Stück Fahrt in Richtung White Mountains vor uns. Gegen 11:30 stoppen wir aber erst noch kurz hinter der Trenton Bridge an einem Lobster Shack. Es dampft schon aus den Töpfen. Schnell hat Stefan einen 2 Pfund Lobster geordert und nach kurzer Wartezeit steht dieser schon auf dem Tisch. Gekonnt wird der Lobster geknackt und anschließend von uns beiden und v.a. von Stefan genüsslich verspeist. Musste er doch mehrere Tage ohne auskommen. Simon isst währenddessen sein Brot und Maiskolben und baggert eifrig Kieselsteine vom Boden.

Kurz nach Beginn der Weiterfahrt schläft Simon auch schon ein. Die Fahrt führt uns die I95 in Richtung Süden vorbei an Laubwäldern, die schon in den schönsten Herbstfarben erstrahlen. Eindeutig Indian Summer, wenn auch noch nicht auf dem Höhepunkt. Stefan hatwährend der Fahrt mit heftigem Wind zu kämpfen, unser Schiff schaukelt gewaltig und wird immer wieder aus der Spur gepustet, nur kräftiges Gegenlenken hilft immer wieder.

Um 15:30 erreichen wir nach 3h Fahrt unser Etappenziel, einen Campingplatz unweit des Range Pond State Parks, nicht mehr weit entfernt vom Sebago Lake. Simon hat die Zeit nach seinem Mittagsschlaf im Auto gut mitgemacht, dank diverser Wimmelbücher auf dem Ipad, Kitzelattacken durch Martina und dem Verspeisen von Selleriestangen.

Er ist aber nicht mehr zu halten, als er einen Spielplatz entdeckt und stürmt auch gleich los, als wir den Camper verlassen. Hier verbringt er die nächsten 2 Stunden. Rutsch eifrig, klettert überall hinauf, schaukelt, baggert und bringt Stefan Nudeln mit Tomatensauce aus dem Küchenhäuschen (erste Rollenspiele!).

Wir nutzen die Zeit um Wäsche zu waschen und den Camper durchzufegen. Zum Abendessen lassen wir uns Pfannkuchen schmecken.

Simon schläft um 19:30 ein, wir genießen noch den Abend mit Lesen im Camper und lassen uns ein Schlückchen Wein schmecken! Erst spät, um kurz vor 23 Uhr, machen auch wir uns auf den Weg ins Bett.