Die Anreise von Hannover über Frankfurt mit Condor non Stop nach Las Vegas verlief reibungslos.
Nach der Ankunft und der sehr anstrengenden Einreiseformalitäten, viel zu wenig geöffneten Schalter bei den Menschenmassen, ging es wie üblich zu den Kofferbändern. Und das Warten auf das Gepäck begann. Und wir, mein Kollege Heinrich und ich, warteten und warteten und warteten, und als alle mit ihren Koffern schon längst weg waren warteten wir noch immer, und zwar auf Heinrich seinen Koffer. Und irgendwann kam dann die Erkenntnis das Heinrich sein Koffer wohl nicht mehr kommen wird. Das wovor sich jeder am meisten fürchtet war eingetreten. Der Koffer war weg und es stellte sich die Frage was nun ? Die Halle war leer und es war niemand da an dem man sich hätte wenden können. Da wir hier nicht weiter kamen und die Condor Schalter nicht mehr besetzt waren einigten wir uns darauf am nächsten Tag gleich nach dem Frühstück noch mal her zu kommen.
Heinrich war natürlich am Boden zerstört, es ist ja was anderes ob man zwei Wochen Badeurlaub auf Malle macht und der Koffer is wech oder vier Wochen WoMo in USA. Womöglich war der Koffer beim umsteigen in Frankfurt abhanden gekommen, oder jemand hat aus versehen unseren mitgenommen. Da wir drei Tage in LV verbringen werden hofften wir das er noch eintrudeln würde.
Am nächsten Morgen kehrten wir nach einem ausgiebigen Frühstück zum Flughafen zurück und nach kurzer suche und dank Hilfe des sehr hilfsbereiten Flughafenpersonals fanden wir auch den Lost & Found Raum wo wir unseren Verlust anzeigen konnten. Dort warteten schon etliche Koffer auf verzweifelte Besitzer, nur unser war nicht dabei. Also wurde bei Condor angerufen und eine Stunde später kam auch schon eine nette Dame die alles aufnahm. Heinrich hatte zum Glück noch den Kontrollabschnitt vom Einchecken und im Koffer lag ein großer Zettel mit Namen und Hotel. Eigendlich müßte es mit dem Teufel zu gehen wenn das Köfferchen nicht in kürzester Zeit wieder auftauchen sollte. Ich war sehr zuversichtlich nur Heinrich rechnete mit dem schlimmsten.
Wir konnten also nichts weiter tun als zum Hotel zurück zu fahren und abzuwarten.
Also genossen wir die grandiose Poollandschaft des Mandalay Bay´s, die nicht umsonst jedes Jahr als beste Poollandschaft Las Vegas ausgezeichnet wird.
Abends gings dann auf den Strip, zum ablenken. Als wir am späten Abend zurückkamen war allerdings noch nichts vom Koffer zu sehen.
Also noch ein Tag Zeit. Am nächsten Abend, dem letzten, machten wir uns auf das neue Riesenrad, das bis jetzt noch größte der Welt, auszuprobieren.
Wir waren kurz vor Sonnenuntergang dort und kamen noch in den genuss günstigerer Fahrkarten, nach Einbruch der Dunkelheit steigen die Preise. Wir wurden gefragt ob wir Drinks unlimitet haben wollten. Das sollte 6 $ mehr kosten. Wir dachten: Naja die Fahrt dauerte eine Halbe Stunde, da kann man ruhig auch was zwischendurch trinken. Die Überraschung war dann das wir in eine Party Kugel kamen wo in der Mitte eine Bar mit einem Barkeeper stand und der Kollege die ganze Fahrt über in rasender Geschwindigkeit alle möglichen gewünschten Cocktails mixte, oder man konnte sich auch für Flaschenbier oder Softdrinks entscheiden. Das war einfach genial. In der halben Stunde Fahrt schaffte ich zwei Cocktails und und ein Bier, schließlich wollte man ja was haben für sein Geld :). Entsprechend war ich auch leicht angeschwipst nach ende der Fahrt, die nebenbei auch noch tolle Ausblicke auf Las Vegas bot, das wollen wir ja nicht unter den Tisch kehren. Auch wenn man sich für die normale Kugel entscheidet lohnt sich die Fahrt auf jeden Fall. Besonders Nachts bei dem Lichtermeer.
Als wir dann am späten Abend auf dem Rückweg zum Hotel waren glaubte Heinrich nicht mehr daran das sein Koffer noch rechtzeitig kommen würde und wir klapperten einige Schuh- und Klamottenläden ab wo er sich schon mal mit dem nötigsten eindeckte. Ich wurde dabei als Tütenträger Mißbraucht. Als wir die Zimmertür öffneten war unsere letzte Hoffnung das der Koffer vor uns stehen würde, entsprechend enttäuscht waren wir als das nicht der Fall war. Allerdings blinkte eine Taste am Zimmertelefon. Man hat uns also versucht zu erreichen. Wir also nix wie runter zur Rezeption, nachfragen. Die wußten erst auch nix, telefonierten aber, dann kam jemand um die Ecke mit einem Rollkoffer an der Hand und Heinrich wär fast ausgeflippt, sein Koffer war wieder da, was für eine Freude. Eine Last ist von uns beiden abgefallen, jetzt konnte der Urlaub beginnen !!!
Hallo Uwe,
Ich sagi nur eins: BINGO!
Aber wer ist Heinrich?
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hi Gerd,
ein bisschen aufmerksam lesen musst du schon
....
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli, wo hast du im Text den Heinrich gefunden?
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Bingo
Wenn ein Koffer nicht kommt sollte man sich umgehend an den "Lost &Found" wenden. Diese Schalter sind in grossen Airports immer besetzt..
Gerade bei Umsteigeverbindungen kommt das ziemlich häufig vor. Bei 3 Tagen Aufenthalt am Zielort ist das in fast allen Fällen kein Problem.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredy,
auch von mir noch eine Information dazu.
Bei Lufthansa bekommt die Besatzung während des Fluges eine Liste mit nicht verladenen Gepäck.
Wenn man bedenken hat, ob es das Gepäck geschafft, sollte man aktiv danach fragen.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
BINGO - BINGO
Ente gut alles gut! (aber knusperig gebraten muss sie sein!)
Den Kofferabschnitt solle man aber immer behalten, es gab eine Zeit (in USA, Kanada) da wurde sogar beim Verlassen des Flughafenbereiches von jeden Koffer der Gepäckabschnitt kontroliert und verglichen!
Jetzt geht die Reise los, wir erwarten "einen zügigen Bericht"!
Liebe Grüße Gerd
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