Es war ein recht frischer Morgen, aber die Sonne schien auf den Frühstückstisch und der Kaffee dampfte. Nachdem viele schon das Weite gesucht hatten folgten wir dem Tross dann irgendwann auch. Unser Plan für heute war am frühen Nachmittag am Lake Powell anzukommen um den Nachmittag badend und erholsam ausklingen zu lassen. Auf dem Weg nach Page wollten wir mal schauen ob wir die Antilope Canyon Tour noch machen könnten. Dazu mußte man erst einmal am Wolkenmacher vorbei. Zuerst haben wir gedacht, ok, blauer Himmel mit Schäfchenwolken. Aber das waren keine Wolken, Sie entstanden durch drei gigantische Schornsteine die sie ausspuckten. Sie gehörten zur Salt River Project – Navajo Generating Station , einem Kraftwerk das komplett den Navajo Nations gehört und betrieben wird. Wir dachten nur: Das zum Thema Umweltschutz.
Der Platz wo die Canyontouren vermittelt werden war proppe voll. Ein Blick auf den Kalender, ok, es war Samstag, es war brütend heiß und der Ehrgeitz bei den Temperaturen hier herum zu stehen bei der Aussicht auf die kühlenden Fluten des Lake Powells war gering. Also fuhren wir weiter, durch Page bis zum Glen Canyon Dam.
Wir bewunderten die architektonische Meisterleistung des Damms und der Brücke aus allen Blickwinkeln und wollten auch noch eine Führung mitmachen. Irgendwie war das nicht unser Tag heute. Wir kamen einen Tick zu spät, die letzte Führung hatte gerade begonnen und bis zur nächsten hätten wir eine Stunde warten müssen, worauf Heinrich keine Lust hatte. Vor vielen Jahren hatte ich mal eine Führung am Hoover Dam mitgemacht, sehr beeindruckend und interessant. Es war auch schon früher Nachmittag und unsere Entscheidungen waren sicher auch durch die Hitze und den Lake Powell beeinflusst und geprägt worden. Also nächster Halt Strandplatz Lake Powell.
Am Lone Rock angekommen nahmen wir die wie immer bevorzugte linke Abfahrt. Trotz tiefer Sandfurten kamen wir einigermaßen sicher unten an. Ok, es war Samstag, entsprechend voll war der Strand belegt. Wir fuhren eine Weile und schauten nach einer Lücke. Auch hier am Strand mußte man immer auf tiefe Sandstellen achten. Wir hatten Glück und fanden noch eine freie Stelle mit freiem Blick auf den tollen See.
Jetzt gab es nur noch eins, rein in die Badesachen, die Campingstühle unter den Arm und ran an das kühle Nass.
Bester und feinster Sandstrand erwartete uns. Die Stühle plazierten wir genau da wo die Wellen ausliefen. Das Wasser war ein Traum. Es war klar und angenehm temperiert. Hier hätte man auch ein paar Tage Strandurlaub machen können. Sport und Spaß mit kleinen Motorbooten und alles was man dabei hinterher ziehen kann wurde ausgiebig genutzt. Der Lone Rock stand wuchtig in der Mitte und wurde auch mal mit Fullspeet umrundet.
Was Leute sich einfallen lassen um einen Elektrorollstuhl Strand- und Wüstentauglich zu machen.
Ein paar Stunden lang war das Wetter noch sonnig und sehr warm, Aber hinter uns und links und rechts zogen immer mehr dunkle Wolken auf die langsam immer näher kamen. Als die Sonne sich dann verzogen hatte machten wir uns auf den Rückzug , wir wollten noch gerne draußen Abendessen bevor das Wetter es nicht mehr zuließ.
Es passte auch alles ganz gut, grade als wir fertig waren begann der Wind auf zu frischen und steigerte sich zu einem Sandsturm. Schnell alles eingepackt und verstaut. Die Sandschwaden zogen schon zerstörerisch durch die Reihen der Campingfreunde und machte sich über die Lagerfeuer und einfachen Campingzelte her. Alles war in Aufruhr. Nur wir konnten uns das Treiben gelassen anschauen.
Unser WoMo wurde sandgestrahlt und wenn ich mit dem Finger über die Möbel fuhr war deutlich eine Spur zu erkennen. Irgendwann wurde es dunkel und dann kam auch noch ein wenig Regen dazu. Viele waren am Abend noch geflüchtet und die Reihen lichteten sich ordentlich. Mal sehen was uns am nächsten Morgen erwarten würde.
Hallo Uwe,
wenn man bedenkt, das die Kohle erst 4 Meilen mit dem LKW,
dann 20 Meilen über ein Förderband
und dann über 84 Meilen mit der Eisenbahn heran transportiert wird!
Ladestation für das Förderband
Umschlagstation an der Arizona 564
Das Förderband geht unweit der Junction US160 / Arizona 564 über die 160
Liebe Grüße Gerd
Navajo Generating Station
Black Mesa and Lake Powell Railroad
Black Mesa Peabody Coal
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Uwe,
war doch noch ein toller Tag, auch ohne Antilope Canyon und Dammführung. Einen feinen Stellplatz habt ihr da noch ergattert. So kann man es sich gut gehen lassen. Und das Abendessen hattet ihr auch noch ohne Sand zwischen den Zähnen ;)))
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Gerd,
jaja, die Amis und ihr Umweltbewustsein, sind selber hinter China die größten Umweltverschmutzer aber wenn bei deutschen Autos mal etwas mehr rauskommt wie erlaubt ist (zugegeben krimineller weise) dann sind sie die ersten die uns die Schuld für ihr Klimadesaster geben.
Hallo Sonja,
ja, hat trotz wiedrigen Umständen alles gepasst und wir waren absolut zufrieden, zumindest für diesen Tag, da wußten wir aber noch nicht was uns am nächsten Tag erwarten würde
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Liebe Grüße
Uwe
Träume nicht dein Leben sondern Lebe deinen Traum !