Größere KartenansichtEdit by Gisela
Mittlerweile hat uns der Alltag wieder, aber die Erinnerungen an den traumhaften Urlaub sind wie von gestern, nicht zuletzt wegen des gerade eingetroffenen Fotobuchs. Ähm! Ok, 3 Bücher sind es dann doch geworden ;-)
Wie versprochen möchte ich euch nun von unserem Traumurlaub berichten, den wir ab Mitte Mai genossen haben. Für all diejenigen, die unseren Live-Bericht nicht gelesen haben, bzw. diejenigen, die noch mal mit auf Reise gehen möchten ;-)
Das Besondere für uns an der Reise war, dass wir dieses Abenteuer mit unseren beiden Kindern unternommen haben. Hmm, Urlaub mit Kindern?!? Was ist daran besonders?!?
Naja, unsere Zwerge gehören der U3-Fraktion an! Im Vorfeld der Reise haben uns so ziemlich alle für „verrückt“, „wahnsinnig“, „mutig“ und noch mehr gehalten. „Wie könnt ihr so etwas nur machen!!!“ Das war schon keine Frage mehr.
Wir haben die Aussagen alle links liegen gelassen, nach dem Motto: „Da rein, da raus!“
Wir haben also in mühevoller, intensiver Arbeit unseren Traumurlaub geplant, auch wenn die Planung das eine oder andere Mal über den Haufen geworfen wurde. Manchmal lag es an uns, manchmal auch an den Gegebenheiten. Ich sage nur…Highway #1 – den wir leider streichen mussten, aber im Nachhinein wir darüber sehr glücklich waren…dazu später mehr.
Hier erst einmal die Tourdaten in der übersicht:
Reisetermin: 17.5.- 2.6.2011
Hinflug: Düsseldorf – San Francisco (mit AirBerlin)
Rückflug: Los Angeles – Düsseldorf (mit AirBerlin)
geplante Route:
San Francisco – Yosemite NP – Malibu – Joshua Tree NP – Las Vegas – Zion NP – Page/Lake Powell – Monument Valley – Grand Canyon NP – Anaheim/Disneyland - LA
Anmerkung: Yosemite NP & Zion NP standen bis 4 Tage vor Abflug nicht auf unserer Planung, sondern wurden spontan mit sehr viel Zufall von uns gebucht aufgrund kurzfristiger Routenänderung
So, wer möchte sichert sich einen der ersten Plätze, und lasst uns das Abenteuer beginnen!
Früh morgens klingelte uns der Wecker nach einer kurzen Nacht aus dem Bett. Irgendwie schaffen wir es immer bis in die Nacht hinein noch irgendwelche Dinge in den Koffer zu packen, trotz tagelanger Vorbereitung. Aber scheinbar gehört es bei uns zur guten Reiseplanung hinzu.
Während wir dann noch die letzten Sachen in den Koffern & Taschen verstauten, wachte so allmählich die U3-Fraktion aus dem Schlummerland auf. Nachdem wir das vorerst letzte deutsche Frühstück zu uns genommen und das ganze Gepäck inkl. Buggy & 2 Rückentragen im Auto verstaut hatten, fuhren wir zum Düsseldorfer Flughafen. Unsere Befürchtungen wir könnten irgendwo im alltäglichen Berufsverkehr im Ruhrpott versinken, trafen zum Glück nicht ein.
Entspannt kamen wir am Flughafen an und erledigten die Formalitäten und vertrieben uns die Zeit bis zum take-off mit Kinderbelustigung.
Mit ca. 45-minütiger Verspätung hob dann unsere Maschine in Richtung San Francisco ab. Nach dem Start schoß mir plötzlich der Gedanke durch den Kopf:
„Oh mein Gott, wie soll ich jetzt den 11 ½ Stunden Flug durchstehen?“ Mir wurde ganz anders…ich bekam Herzrasen und das dringende Bedürfnis, sofort aussteigen zu müssen. Allein die Kinder und der Impuls diesen nichts von meiner plötzlichen Panikattacke merken zu lassen, veranlassten mich ruhig durchzuatmen und mir einzureden, es werde alles gut! Es dauerte eine geschlagene Stunde bis mein Puls sich wieder normalisierte, aber der Flug war für mich schrecklich. Wie so üblich denkt man ja dann, dass der Flug auch viel länger dauert als normal, was aber gar nicht der Fall war. Als dann San Francisco auf dem Bildschirm immer näher kam, konnte ich die Ankunft kaum erwarten. Den Kindern machte der Flug überhaupt nichts aus, Spielen & Schlafen wechselten sich ab.
Wie froh ich doch war, als wir endlich gegen 4pm Ortszeit ankamen.
Dann folgte das amerikanische Einreise-Prozedere, bei dem wir uns das eine oder andere Mal fragten, warum ausgerechnet wir mit zwei kleinen Kindern, den 4 Koffern, den zwei Rückentragen, dem Buggy plus vier Handgepäckstücken bei allen Kontrollen raus gewunken wurden. Sehen wir so vertrauensunwürdig aus?!?
Egal, wir ließen uns die Ankunft nicht vermiesen und so starteten wir direkt via AirTram zur Auto-Vermietstation von „budget“ durch. Die Formalitäten waren schnell erledigt und schon standen wir vor unserem Minivan. Das Gepäck wurde schnell verstaut und dank freundlicher Hilfe eines Mitarbeiters die amerikanischen Autositze eingebaut.
Jetzt wollten wir direkt zu unserem Hotel „Travelodge at the Presido“ am Ende/Anfang der Lombard Street. Raus aus dem Parkhaus begrüßte uns San Francisco von seiner nassen Seite…es goss in Strömen, aber egal, wir saßen ja im Trockenem.
Nach einer eher indirekten Fahrt – das Navi war etwas verpeilt - erreichten wir unser kleines nettes Hotel.
Dort begrüßte uns ein sehr freundlicher Mitarbeiter und gab uns die Schlüssel zu unserem Zimmer, welches eher zweckmäßig war, aber uns auch für diese eine Nacht völlig ausreichte.
Während der Herr der Schöpfung zur Pizzeria um die Ecke ging und uns etwas zum Beißen und Trinken holte, machte ich die U3-Fraktion für die „Kojen“ fertig. Noch bevor die Pizza eintraf, war selbige dann auch schon im Schlummerland. Auch wir konnten uns beim Essen kaum wach halten und so kam es, dass wir bereits um kurz nach 9pm ebenfalls im Träumeland verschwanden.
Morgen sollte unser WoMo-Abenteuer beginnen!
Simone
California Dreamin'79
Hi!
...na, da bin ich ja sofort dabei!
Bin schon sehr gespannt auf Euer Womo-Abenteuer...
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Tag 2 – WoMo-Übernahme von Apollo
Sehr früh am morgen - so ca. gegen 4am - wachten wir, also die Kinder und ich (Simone) auf, während der Mann (Willi) noch im Schlummerland war. Wenn der schläft, dann schläft er, egal ob die Kinder auf ihm herumhüpfen oder nicht. Eine Stunde später war auch er wach und wir machten uns fertig für das Frühstück, welches es unten im Aufenthaltsraum gab.
Typisch amerikanisch eben: süße Teilchen, Kelloggs in verschieden Varianten, Kaffee, Kakao, Milch & Tee. Es reichte um den ersten Hunger zustillen. Gegen 7am checkten wir aus. Wir verstauten das Gepäck wieder im Koffer und wollten noch schnell die Gelegenheit nutzen, einen ersten Blick auf die Golden Gate Bridge zu werfen, zumal diese ja nicht in allzu weiter Entfernung vom Hotel lag.
Eigentlich steuerten wir den Aussichtspunkt am Lincoln Boulevard an, aber aufgrund von Bauarbeiten mussten wir eine Umleitung fahren, die uns an einem anderen schönen Aussichtspunkt vorbeiführte.
Wow! Da war sie nun – die Golden Gate Bridge. Schon gewaltig wie sie da in ihrem roten Mantel steht.
Spontan entschlossen wir uns an der Promenade lang zu fahren und suchten einen Parkplatz.
Das Auto geparkt liefen wir ein gutes Stück die Promenade entlang und genossen die super tolle Aussicht bei strahlendem Sonnenschein.
Skyline & Alcatraz
Alcatraz
Ein Blick zur Uhr erinnerte uns daran, dass wir eigentlich um 9am bei Apollo sein wollten, um das WoMo zu übernehmen. Wir hatten kurz vor neun, also marschierten wir strammen Schrittes zurück zum Auto und fuhren über die Oakland Bridge Richtung Hayward zur Abholstation. Allerdings konnten wir der Ausfahrt zu Treasure Island nicht widerstehen, so dass wir auch hier hielten und die Aussicht auf die Skyline von San Francisco genossen.
Jetzt war es bereits halb zehn und wir „rasten“ zur Apollo-Station. Eine dreiviertel Stunde später erhielten wir dann auch schon die Einweisung von einer sehr freundlichen Apollo-Mitarbeiterin. Sie klärte uns erst einmal auf, dass das von uns gebuchte 25ft Modell leider nicht zur Verfügung stehe, da es einen Unfallschaden hatte. Wir sollten ein kostenloses Upgrade auf ein höheres Modell bekommen. Ok, das bedeutete ja etwas mehr Platz für uns. Draußen am WoMo angekommen, stockte uns der Atem. Das sollte unser Weggefährte sein. Hilfe!!!!
Innenraum
Ja, das sollte es sein…ein Schlachtschiff von WoMo! Wir erhielten das zwei Nummern größere Modell „US Wanderer“ – 31ft anstatt 25ft – dafür praktisch wie neu. Es war lediglich nur 1 Vormieter damit unterwegs und es hatte gerade einmal 3750mi auf dem Buckel. Also kein Problem für uns! Wir waren ja nur noch nie mit einem WoMo unterwegs. Das sollte sich ändern.
Wir erhielten vor Ort noch eine ausführliche Einweisung in die technischen Details und schon „gehörte“ es uns. Das Gepäck wurde kurzerhand umgelagert, die Autositze für die Kinder eingebaut und schon ging es los. Nach gut 2 Stunden verließen wir mit unserem Schlachtschiff den Hof.
Ps. Die WoMo-Vorstellung und weitere Bilder findet ihr hier: http://www.womo-abenteuer.de/node/2706
Jetzt brachten wir erst einmal im Konvoi das Auto zur Vermietstation zurück und machten uns dann auf den Weg zu unserem ersten Campground.
Unser Ziel war der Campground in Pacifica: San Francisco RV Resort, wo wir für 2 Nächte gebucht hatten.
Ein gute halbe Stunde später waren wir dann dort, wo wir unsere Site zugewiesen bekamen.
By the way: es war eine Small Ocean Site, auf der wir streng genommen gar nicht stehen durften, da unser Gefährt ja jetzt wesentlich länger war.
Gemerkt hat das übrigens in den 3 Tagen niemand!
Der Ausblick auf den Pazifik war einfach herrlich bei diesem tollen Wetter. Wir haben es nicht bereut hier zu buchen, auch wenn der CG nicht ganz so preiswert war, aber das sind die anderen CGs in San Francisco ja auch nicht.
Gegen 3pm machten wir uns dann zur Fuß auf den Weg zur „Enterprise“ Autovermietung, wo wir für die restliche Zeit in San Francisco einen „Kleinwagen“ angemietet hatten ;-)
Während Willi das Auto dann abholte, ging ich mit den Kindern in Richtung McDonalds, wo wir dann erst mal wieder etwas essen wollten. Eine geschlagene Stunde später kam dann der Mann mit dem Auto um die Ecke - der Mitarbeiter war mal „kurz“ weg!
Bei McDo verweilten wir dann doch länger als geplant aufgrund der Kinder, aber diese sollten ja auch ihren Spaß haben. Aus unserem Vorhaben noch nach San Francisco rein zu fahren wurde nichts mehr. Wir zogen stattdessen den Ersteinkauf vor.
Nach knapp 1 ½ Stunden war auch dieser erledigt und wir kehrten zum Campground zurück. Dort aßen wir dann gemütlich zu Abend und genossen den restlichen Abend bei schönem Meeresrauschen.
Am nächsten Tag stand dann Sightseeing pur auf dem Plan!
LG Simone
Simone
California Dreamin'79
Bei so einem großen WoMo hab ich ja noch Platz, um mitzureisen. Freue mich auf eure Tour :)
LG Margit
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hi Simone,
ich bin natürlich dabei.
Unsere Zwerge (früher mal...) waren mit 16 bzw der zweite mit 14 Monaten das erste Mal mit uns im Wohnmobilurlaub unterwegs.
Ich kenne auch die ungläubigen Blicke, dass wir Verrückten eine solche Reise mit damals dem ersten (16 Monate) unternahmen... Danach schwiegen aber alle...
Wir wurden auch mal ungläubig herausgesucht zur Kontrolle und die Koffer wurden durchsucht:
Wir fragten: Warum wir? Die Zöllner meinten, dass sie besonders oft Familien wie uns heraussuchten, die hätten für die Kids oft Bananen und anderes Obst dabei.
Bisher ist es aber bei der einen Kontrolle geblieben, ich bedaure es nicht.
Ich freue mich auf die Reise
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo Simone
Selbstverständlich reise ich auch mit. Ich möchte doch wissen wie es Euch ergangen ist. Der Anfang ist ja mal nicht schlecht. So kleine Unwägbarkeiten - da muss man einfach durch.
Ich freue mich auf tolle Highlights!
Herzliche Grüsse,
Fredy
LG Axel
LG Axel
Hallo Simone,
ist doch klar, daß ich auch dabei bin.
Fängt ja sehr schön an, in meiner Lieblingsstadt!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Simone,
ich lese ebenfalls interessiert mit. Der Start scheint ja schonmal gelungen.
Lieben Gruß,
Simon
Liebe Grüße
Simon
Hallo!
Schön, dass ihr alle mitreisen wollt. Momentan ist das ja gar kein Problem...ihr habt noch freie Platzwahl ;-)
Der erste Tag in San Francisco war trotz bzw. auch gerade wegen der WoMo-Übernahme einfach aufregend und überwältigend. Das Wetter war auch traumhaft...einzig der Ankunftstag war mit Regen versehen, ansonsten hatten wir Sonne pur! Was will man mehr?!
Und die Kinder waren auch super aufgelegt, was man auch am nächsten Tag sieht...
Bis dahin, schöne Grüße!
Simone
Simone
California Dreamin'79