Da ich gern entspannt zum Flughafen kommen wollte, entschied ich mich für die Anreise mit der Deutschen Bahn.
Die Anzeigetafel zeigt 10 min Verspätung an, wird auch mit Begründung durchgesagt. Auf dem Nachbargleis kommt planmäßig der Interregio, ich entscheide mich für warten. Fehlentscheidung. Die Anzeigetafel wechselt zu voraussichtlich 20 Minuten Verspätung. Mein Vertrauen in die deutsche Bahn reicht nicht aus, ich nehme das Angebot meines Mannes mich mal eben kurz nach Stuttgart zu fahren gern an.
Flughafen Stuttgart, 7:00:
Entspanntes Einchecken bei Delta, bin vor Schalteröffnung da, werde als zweites in der liebevoll designten Schlange drappiert. Die Sicherheitsbefragung findet in einen netten Gespräch unter Fremden statt, dann durch die Handgepäckkontrolle. Auch hier sehr viel Gelassenheit und Freundlichkeit.
Delta Flug 10:35:
Alles super. Maschine laut, Verpflegung sehr gut, Sitzplätze eng, Nachbar zum Glück schmal und unspektakulär. Flugbegleiterinnen sehr freundlich. Alle Durchsagen sowohl auf deutsch als auch auf amerikanisch.Die Monitore sind extrem winzig, Programm ohne Untertitel. Etwas Verspätung.
Umsteigen Atlanta, 3 pm:
Klappte alles reibungslos, 3 Stunden Umsteigezeit waren nicht zu lang angesetzt. Imigration dauerte…. Anstehzeit eine Stunde. Befragung lustlos und gelangweilt. Kurz. Den Anschlussflugterminal erreichte ich mit der Bahn.
Ankunft Ontario 7:30 pm:
Der Flughafen war fast wie ausgestorben. Orientierung schwierig, fand den Hotelshuttel nicht. Telefonieren klappte auch nicht. An verschiedene weit von einander entfernte Shuttlemeetingpoints gewandert, gewartet, gefragt, telefoniert, gewartet, telefoniert, gefragt…. Taxi genommen. Taxifahrer hat sich verfahren. Entweder hat er schlecht gesehen oder konnte nicht lesen. Angekommen. 33 Dollar fürs Taxi bezahlt.
Ankunft Motel 9:15 pm:
Die Hotelmitarbeiterin war anscheinend spanischer Herkunft, die Verständigung klappte auch ohne Telefon nicht besonders gut.
Hotel lässt sich als typisches Motel wie es in amerikanischen Krimis oft vorkommt beschreiben: entweder übernachtet die Detektivin dort oder die Leiche wird dort gefunden.
9:30 pm, kurzer Rundgang. Schlechte Idee, wurde mir schnell klar. Nur wenige Menschen unterwegs, dafür viele Autos. Entschluss lieber ohne Abendessen ins Bett zu gehen.
Auch wenn du leider hungrig ins Bett gehen musstest, hat der Anreisetag ja so ganz alleine schon mal sehr gut geklappt.
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.de