Tag 05 - Wanderungen im Zion Nationalpark - Teil 2
Heute ist Patrick schon vor 6 Uhr aufgestanden, weil er zu „Angels Landing“ wollte.
Eine anstrengende Wanderung über steile Switchbacks und später steile, seitlich tief abfallende Berggrade, an denen man an Ketten gehen sollte.
Um kurz vor 6 Uhr stand er an der Haltestelle der Shuttlebusse. Hier ist schon bereits viel los. Trotzdem hat er es in den ersten Bus geschafft. Natürlich stiegen ALLE an der Haltestelle "The Grotto" aus, an der der Trail zu "Angels Landing" startet.
Er kam gut voran, konnte immer wieder Leute überholen und wunderte sich manchmal über die Ausrüstung anderer WWanderer. Es gibt hier tatsächlich Leute in einfachen Sandalen und auch FlipFlops. Zwischendurch brauchte man echt gute Nerven. Es war sehr anstrengend aber die spektakulärste Wanderung, die er jemals gemacht hatte. Oben angekommen hat er mit den ganzen anderen Wanderern die Aussicht genossen, gegessen und sich erholt.
Der Rest der Mannschaft hat geschlafen bis kurz vor halb 8 Uhr. Dann haben wir schön gefrühstückt und uns fertig gemacht. Sind um kurz nach 9 Uhr los zum Shuttlebus. Wir wollten zum Museum im Zion und uns dort auch den Film anschauen. Patrick haben wir dann dort kurz vor 10 Uhr wieder getroffen. Er ist heil wieder herunter gekommen und alle waren sehr froh.
Danach sind wir wieder zurück zum Wohnmobil weil die Kids schon wieder Hunger hatten. Wir haben Reis mit Geschnetzeltem gekocht, es war sehr lecker. Da es extrem heiß war, sind wir zum Virgin River zum Baden. Die Kids hatten sehr viel Spaß, es gab sogar eine Schaukel von der man ins Wasser springen konnte. Wir haben den Nachmittag über gechillt.
Gegen 16:30 Uhr sind wir dann wieder los zum Shuttlebus. Wir wollen jetzt den „Riverside Walk“ machen. Dazu sind wir mit dem Shuttle bis zur Endstation „Temple of Sinawava“ gefahren. Der Weg führt entlang des Virgin Rivers bis zu den „Narrows“. Es gab viel zu sehen: Weeping Rocks, steile fast glatte Felswände und viele aufdringliche Rock squirrels. Dann haben wir unsere Sandalen angezogen, die Schuhe an die Rucksäcke gebunden und sind ein gutes Stück die Narrows hinein gelaufen. Das Wasser war sehr kalt aber es war genial. Als das Wasser hüfttief wurde, kehrten wir um, traten den Rückweg an und waren gegen 19 Uhr wieder am VisitorCenter.
Dort angekommen, konnten die Kids ihre ausgefüllten Booklets vorlegen und durften bei einer Rangerin, voller Stolz, ihren ersten Eid schwören und somit den begehrten Badge erstehen.
Zum Abendessen gab es Peperoni Pizza aus dem eigenen Backofen. Nach dem Essen waren wir noch kurz beim Vortrag eines Rangers im Amphitheater über Fledermäuse. Da aber alle so müde waren, sind wir nach einer Weile wieder zurück zum WoMo.
Gegen 21:30 Uhr sind wir mal wieder alle sehr glücklich ins Bett.
Einfach toll das Junior Ranger Programm. Die NPs vergessen die Kinder vermutlich nach einiger Zeit, das Erlebnis mit den Ranger aber nicht.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias,
ja die Rangerprogramm haben wir alle vier lieben gelernt.
Es hat so viel Spass gemacht, die Booklets durchzuarbeiten.
Auch die Ranger hatten die Aufgaben stets mit vollem Stolz kontrolliert und die Kids den Eid schwören lassen.
Viele Grüße Patrick
Hallo Patrick,
wie funktioniert das Junior Ranger Programm denn in etwa? Ist das für den NP? Ab welchem Alter ist es denn geeignet?
Danke und Grüße, Manuel
Edit: Wer sucht, der findet :-) www.nps.gov/kids/junior-rangers.htm bzw. hier aus dem Forum.
Hi Matthias,
oh nein, zumindest kann ich das für uns nicht bestätigen. Obwohl unser Jüngster auch mit Begeisterung am Junior Ranger Programm teilgenommen hat (teilweise unterstützt vom großen Bruder, weil er bei der ersten Reise ja erst fünf Jahre alt war), so weiß er doch noch ziemlich genau, welche Wanderungen wir in welchem Park gemacht haben. Das Naturerlebnis in den NPs ist schon sehr eindrücklich und bleibt auch bei den Jüngsten haften.
@Patrick,
tolle Hikes, die uns auch gut bekannt sind. Hatte es der Zion NP bei unserer ersten Reise noch schwer, in unserer Gunst nach oben zu gelangen, gehört er mittlerweile wegen der Vielfalt der Möglichkeiten zu einem unserer Lieblingsparks. Und es gibt dort ja nicht nur den Main Canyon, der total überlaufen ist (aber nichtsdestotrotz unheimlich viele lohnenswerte Wanderungen bietet).
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Elli,
dass hier im Zion NP viel los sein wird, war uns eigentlich klar.
Erschreckend war jedoch, wie viele Leute wirklich unvorbereitet oder schlecht ausgestattet unterwegs waren.
Wir sind sicherlich keine Profis - aber dass man in einfachen Sandalen oder gar Flipflops unterwegs ist, war schon spooky.
Sicherlich hat jeder NP viele schöne (unbekannte) Stellen, die man in den nächsten Jahren noch erforschen kann...
Viele Grüße Patrick