Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Doppel-Winter-Special-2012-Vorruhestands-Genuss-Tour San Francisco – Las Vegas - Denver

132 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Gerlinde
Offline
Beigetreten: 07.09.2010 - 20:12
Beiträge: 396
Zwischenstandsmeldung

Wir sind tatsächlich mehr als eine Woche in Page geblieben. Es gab so viel zu tun, zu sehen und zu erkunden in der Umgebung, dass uns auch da noch der Abschied schwer gefallen ist. So viele nette Kleinigkeiten und Highlights haben uns beschäftigt: der Horseshoe Bend, die Bootsfahrt zur Navajo Bridge, die beiden Antelope Canyons, Trails zu den Hanging Gardens, am Waterhole Canyon, zum Paria River am (Ex-)Paria Movie Set, zu den Toadstools Hoodoos, zum Blue Pool Arch. Ja, und einfach nur mal einen Nachmittag in der Sonne sitzen und schmökern tut auch gut. Auch mit WoMo ohne Zusatzfahrzeug hätten wir uns dort noch länger beschäftigen können, aber letzten Mittwoch sollte es dann doch weiter in östliche Richtung gehen.

Erste Station das Navajo NM, das wir schon einmal links liegen gelassen hatten. Was ein Fehler war, wie sich jetzt herausstellte. Dann zum Monument Valley, das sich diesmal von seiner sandstürmischen Seite zeigte. Eigentlich wollten wir auf dem Platz direkt an den Buttes stehen, aber der war erstens die ganze Woche belegt, vermutlich von einer Filmcrew, die gerade dabei war, mit riesigen Trucks in den Pisten-Loop dort einzufahren. Außerdem war der Wind so stark, dass wir kurzerhand die Weiterfahrt beschlossen. Im Gooseneck Statepark ein paar km weiter wurde man fast vom Rim geweht, dort zu bleiben war auch nicht wirklich schön. Also sind wir noch eine Ecke weiter nach Bluff gefahren und haben dort in der Sand Island Recreation Area einen von hohen Felsen etwas geschützten Platz gefunden.

Von hier war es zu den 4 Corners nicht weit. Leider hat es in Strömen gegossen, als wir dort ankamen. Entdeckung des Tages dort: warmes Navajo Fry Bread mit Zimt und Zucker – sehr lecker!

Nein, auf einen anvisierten CG in Farmington oder Bloomfield hatten wir dann doch keine Lust, also ging es weiter, zunächst mal zum Abzweig zum Chaco Culture National Historic Park. Dort erfährt man über eine Bandansage über eine bestimmte Frequenz im Radio, ob noch Plätze im CG frei sind, ob die Piste befahrbar und ob der Wash drei Meilen vor dem Park durchfahrbar ist. Da alles positiv aussah, haben wir uns auf die lange, eklige Wellblechpiste eingelassen – aber es hat sich wirklich gelohnt. Aus einer geplanten Übernachtung wurden zwei, wir wären auch noch länger geblieben, wären nicht heute früh mit 60 % Wahrscheinlichkeit Schneeschauer angekündigt worden, was eine Ausfahrt auf den großen Lehmpistenabschnitten sehr rutschig bis unmöglich gemacht hätte.

Schnee haben wir noch keinen gesehen heute, dafür nochmal einen dicken Sandsturm erlebt. Und jetzt sitzen wir auf einem KOA, dem in Bernalillo nahe bei Albuquerque, das für morgen auf unserem Programm steht. Es hat schon was, sich Zeit nehmen zu können, das zeigt sich jetzt, in der nicht vorgebuchten Phase immer deutlicher.

Viele Grüße – Hans und Gerlinde

Bernhard
Bild von Bernhard
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16129
schön viel Zeit

Hallo Gerlinde und Hans,

herzlichen Dank für euren Zwischenbericht ! So viel Zeit hat schon etwas Entspannendes an sich, einfach mal bleiben, wo es einem gefällt. Und wenn dann noch -- wie im Joshua Tree NP -  die Natur so mitspielt mit ihren Blüten , ist es was Feines. Jetzt scheint ihr - wie Fredy mit Schnee im Bryce NP -- doch etwas Wetter-Geschädigte zu sein -- aber das packt ihr auch.

Was das Erkennungsschild angeht, könnte es bei getönten Scheiben schon etwas Probleme geben -- da fielen mir 2 Lösungen ein: 1. hinter die Frontscheibe legen - die ist auf jeden Fall nicht getönt  -- oder 2. (hilft euch aber jetzt  nichts) wir überlegen, ob wir den Namenszug auch nochmal in den weißen Bereich einfügen.

Ich wünsche euch einen schönen Tag in Albuquerque !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Karin
Bild von Karin
Offline
Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
Beiträge: 1352
Sand Island und Chaco Culture

Hi Gerlinde und Hans,

Ihr nehmt mich gerade in unsere eigene Vergangenheit mit. Cool

Gooseneck State Park haben wir auch nie als Boondockingplatz genommen, weil es eine schon ziemlich exponierte Stelle ist, wo man Wind und Wetter von allen Seiten ausgesetzt ist. Surprised

Sand Island war schon einige Male unsere erste Wahl, damals sogar noch frei. Also no fee.

Der San Juan River fließt da recht schnell daran vorbei und ein Mitcamper erzählte uns, dass der San Juan der schnellstfließende Fluss des ganzen Südwesten sei. Auch nicht nachgeprüft hat das damals unseren Kindegarten-Sohn Chris (lang ists her)  so imponiert, dass er lange Jahre danach fragte. Wink

 

Das Chaco Culture NHM haben wir mit einem Minivan mit den Schwiegereltern vor knapp 20 Jahren besucht. Eine grauenhafte Wellblechpiste war das, auf der Hinfahrt.

Dann begann es zu regnen und wir haben uns schnell auf den Weg nach draußen gemacht. Ehm Embarassed, wir haben das nur mit Mühe geschafft: Schmierseife und leicht zum Graben neben der Straße abschüssig, das war pures Grauen!! Man rutschte immer mehr nach rechts. Ich habe mal während der Fahrt die Tür aufgemacht und einen Fuss nach draußen gehalten, reinste Schmierseife, ganz, ganz übel.

Als wir die feste Straße erreichten, war uns allen etwas übel und die Radkästen des Minivans waren komplett mit nassem Lehm befüllt....

 

Ein Truck (ich habe es Rolf gerade berichtet) hätte da geholfen, gaaaanz sicher!!!! Laughing

Drückt mir bitte in knapp drei Monaten auf Hawaii die Daumen!!!!!!!!!!!!

 

Tschüß und gute Reise

Karin

 

itsispider
Bild von itsispider
Offline
Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
Beiträge: 147
Das Wetter soll ja angeblich besser werden

Hallo Gerlinde und Hans,

die Fortsetzung Eures Reiseberichts liest sich super. Da bleiben wo es einem gefällt und solange, wie es einem gefällt klingt richtig gut.

Auch wir haben so unsere Wettererfahrungen gemacht. In Torrey ist uns der Wasserschlauch eingfroren, in Arches dachten wir es weht uns gleich vom Campingplatz und letzte Nacht hier im Dead Horse SP hatten wir Schnee auf dem WoMo. Allerdings musste man in der Früh die Schneefleckerl suchen. Gut das das WoMo eine Heizung hat! 

Morgen fahren wir weiter nach Needles und hoffen auf ein bischen freundlicheres Wetter.

Wir freuen uns auf die Fortsetzung Eures Reiseberichtes,

Simone und Familie

Gerlinde
Offline
Beigetreten: 07.09.2010 - 20:12
Beiträge: 396
Wetter usw.

Hallo Karin,
oh, Mann, das mit dem nassen Lehm ist genau die Schmierseifen-Erfahrung, die ich uns unbedingt ersparen wollte, nachdem sich schon das Wellblech nicht verhindern ließ. Wer rein fährt, muss halt auch irgendwie wieder raus. Nein, statt in den Graben zu rutschen oder den nassen Lehm abzukratzen, haben wir dann doch lieber gestern Abend nach Ankunft bei der Trailer Ranch in Santa Fe den ganzen Pisten-Wind-Sand-Staub im WoMo feucht abgewischt.

Hallo Simone,
wenn nur der Wasserschlauch einfriert, geht’s ja noch, denke ich. Teuer solls ja werden, wenn noch mehr einfriert. Hoffen wir mal für euch und uns, dass es dazu nicht kommt!
Needles haben wir bei strahlend blauem Himmel und wintermützenkaltem Wind im April 2010 erlebt. Ich drücke euch die Daumen zumindest mal für den Sonnenschein!

Ach ja, Bernhard,
die Heckscheibe, zumindest um das WoMo-Schild herum, ist jetzt auch geputzt...

 

Wir haben heute einen wunderbar sonnigen aber kühlen Tag in Santa Fe verbummelt. Das ist ja wirklich ein schönes Städtchen! Morgen wollen wir den größten Teil des Tages in den heißen Mineralwasserbecken von Ojo Caliente plantschen dann und auf dem RV-Platz dort übernachten. Mal sehen, wie das wird und wie es dann weiter geht.

Herzliche Grüße (noch) aus Santa Fe – Gerlinde

Karin
Bild von Karin
Offline
Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
Beiträge: 1352
Ojo Caliente Hot Spring

Hi Gerlinde und Hans,

ich habe gerade mal gegooglet, bei Hot Springs werde ich immer neugierig...

Ojo Caliente Hot Spring ist ja was ganz Edles, lasst Euch schön verwöhnen! Cool

Warmes Wasser in toller Kulisse könnte mich auch gerade locken, sehr sogar, viel Spaß!

Tschüß

Karin

 

Hans
Bild von Hans
Offline
Beigetreten: 01.10.2011 - 09:13
Beiträge: 501
Durango, neuer Zwischenstand

Von Santa Fe war es nicht weit nach Ojo Caliente, 80 km genau nach Norden. Dort gibt es eine Hotelanlage mit heißen Quellen und direkt daneben einem urigen, schönen Campingplatz. Wir waren um elf schon dort, die Sonne strahlte vom Himmel, wir verbrachten den Rest des Tages an und in den verschiedenen Schwimmbecken. Windgeschützt konnte man sogar mit nassem Badezeug in der Sonne liegen. Abends kam dann noch eine Massage dazu, und zum Schluss testeten wir das Restaurant der Anlage und den lokalen Wein. Alles ganz hervorragend!

Weiter ging es Richtung Durango. Wir wussten nicht so recht, wie schnell wir vorwärts kommen und wo wir übernachten würden. Wir fuhren nach Norden bis Tres Piedras, dann auf der 64 nach Westen. Eine wahre Traumstraße ist das, hoch über die Berge bis 3200 m mit herrlicher Fernsicht auf Schneeberge. Dann wollten wir uns den Heron Lake anschauen und möglicherweise dort übernachten. Dummerweise plante unser Navi eine mit einem Vorhängeschloss abgesperrte Privatstraße in die Route ein. So landeten wir nicht am Heron Lake, sondern am El Vado Lake, wo es auch einen sehr schönen Campingplatz gibt (geben wir später noch ein). Wir wären gerne geblieben, um einen ruhigen Nachmittag in der Sonne zu verbringen, aber der starke Wind ließ das nicht zu.

In Chama bewunderten wir kurz die Wagen der Cumbres & Toltec Eisenbahn, die leider bis 26. Mai noch Winterschlaf hält. Pagosa Springs hatten wir inzwischen als Übernachtungsplatz gewählt. Wieder ein Ort mit Hot Springs, noch heißer und vor allem intensiv zu riechen, nämlich kräftig nach faulen Eiern. Ansonsten ein wohlhabender Wintersport- und Badeort.

Mehrere Campingplätze waren noch geschlossen oder gefielen uns nicht so gut, aber schließlich landeten wir auf dem Pagosa Riverside Campground direkt am San Juan River. Schöner Platz! Der San Juan River fließt auch heute noch sehr schnell, Karin. Nach Deinem Hinweis haben wir auch darauf geachtet.

Dicke Wolken vor der Fahrt in die Berge. Als erstes kommen wir am Chimney Rock vorbei und wollen die Ruinen besichtigen. Geht erst ab Mitte Mai, wie uns ein Schild belehrt. So sind wir um elf schon in Durango, wo wir im Diamond Belle Saloon westernmäßig stilecht Steaks essen. Wir bummeln zum Bahnhof und über die Hauptstraße und können uns nicht so recht entscheiden, ob wir weiterfahren oder auf besseres Wetter warten, das für morgen angekündigt ist. Wir schauen uns die Campingplätze an der Straße nach Silverton an und entscheiden uns dann für den Westerly RV Park, wo es schon wieder Hot Springs gibt. Auch hier liegt ein Thermalschwimmbad dem Campingplatz direkt gegenüber. Wasser bis 42 Grad. Und die Sonne scheint wieder. Morgen geht es über den Million Dollar Highway nach Ouray. Glücklicherweise stammen die weißen Farben am Wegrand von den herrlich frühlingshaft blühenden Bäumen und nicht, wie befürchtet, vom Schnee.

Grüße aus Durango, Gerlinde und Hans

Reisenotizen, Streckenbücher, Statistik, Schnappschüsse: www.wokamenwirdenndahin.de

Bernhard
Bild von Bernhard
Online
Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16129
bis Durango

Hallo Gerlinde und Hans,

vielen Dank für den Zwischenstand ! So eine Hot Springs Tour haben wir noch nicht gemacht -- wäre auch mal ein Gedanke.

Ich wünsche euch morgen für den Million Dollar Highway herrliches Wetter !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Karin
Bild von Karin
Offline
Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
Beiträge: 1352
Hot Springs

Hi Gerlinde und Hans,

das finde ich ja mal ausgesprochen nett: Ich will Hot Spring und kriege Hot Springs, ich bin extrem gerne bei Euch dabei! Cool

Hmmm, ich habe vergessen, zu sagen, dass ich zwar sonst extrem geruchsempfindlich bin (fragt mal meine Männer), aber bei Hot Springs bei Schwefelgeruch nicht aufmucke, nie bisher, ich zucke nicht einmal... Ich lasse sogar meine Silberringe an und die werden dann schwarz: Für mich ein Zeichen, dass ich wirklich und wahrhaftig in einer Hot Spring war... Wink

 

Die Offseasonreiserei hat bei uns auch schon manchmal Planänderungen herbeigeführt, dann lernt man halt was anderes kennen. Das freie Herumschweifen kann man natürlich besser ausleben, wenn man wie Ihr Zeit habt. Bei Kurzreisen kommt man leichter in ein Zeitkorsett.

Könnt Ihr nicht noch ein weiteres Special anhängen??? Ihr seid jetzt so geübt, das bekommt Ihr auch gut hin!!!

Tschüß und danke

Karin

PS grüßt mir den schnellen San Juan Wink

 

Gerlinde
Offline
Beigetreten: 07.09.2010 - 20:12
Beiträge: 396
Sonnenuntergang in Gunnison

Hallo Zusammen,

Bernhards Wünsche haben gefruchtet, die Rechnung ist aufgegangen. Wir haben es geschafft, die für uns wichtigste Bergstrecke auf einen wunderbar wolkenfreien, warmen Sonnentag zu legen und haben so den Million Dollar Highway – abgesehen von dem Nervenkitzel, den ein Teil der Strecke ja nun doch mit sich bringt – sehr genossen. Mamma Mia, diese nicht vorhandenen Leitplanken! Seitlich runtergucken darf man da nicht, meine Hände waren leicht verkrampft by the end of the day. Silverton, Ouray, nette Städtchen da oben. Die Box Canyon Falls hätten wir beinahe mit dem Ouray Ice Field verwechselt, schon an der Haupstraße gibt es ja einen ordentlich tiefen Canyon mit Aussichtsplattformen für die Eiskletterer.

Wir übernachten im Ridgway Statepark kurz hinter Ouray und bleiben gleich zwei Nächte, weil alles stimmt: Wetter, Umgebung, Stellplatz – einfach Klasse. Von dort bei weiterhin strahlendem Wetter zum Black Canyon of the Gunnison – natürlich müssen wir auch hier 2 Nächte am South Rim verbringen, zu erkunden gibt es genug. Dieser Aufenthalt war für uns eine Zitterpartie, denn nicht immer öffnet die South Rim Road mit den Aussichtspunkten jenseits des Visitor Centers schon im April. Was wir für ein Glück haben: absolutes Sommerwetter – aber doch hat der Schnee auf dem Weg verhindert, dass wir den Oak Flat Trail gehen konnten – man wäre einfach zu tief runter gerutscht im Fall des Falles.

Obwohl wir das Colorado National Monument eigentlich gar nicht auf der Liste hatten, sind wir kurz entschlossen doch noch dort gewesen, vom Osteingang begonnen und alle View Points abgeklappert. Es lohnt sich! Eine Nacht auf dem dortigen Campground mit Traumblick ins Grand Junction Tal mit Abendspaziergang am Rim - wunderbar. Es war wohl der wärmste Tag unseres bisherigen Urlaubs. Danach haben wir uns in Grand Junction an dem „Art on the Corner“ Projekt erfreut – überall stehen Kunstwerke/Skulpturen jeder Art herum – und das nicht im Museum, sondern in der auch wirklich schön und fussgängerfreundlich gestalteten Main Street.

Und nach der Hitze – ab in den Schnee. Natürlich mussten wir Bernhards letzter Reise folgen und nachsehen, ob es uns auf der Grand Mesa auch so gut gefällt. Und hier sind wir nun zum ersten Mal auf dieser Reise auf geschlossene Schneedecken und gefrorene Seen gestoßen. Visitor Center und sämtliche Campgrounds geschlossen. Was heißt geschlossen? Die Zufahrten nicht geräumt. Die Seitenstraßen einfach zugeschneit. Gut, wir wussten das vorher, aber den Spaß, das zu sehen, war uns der Aufstieg auf über 3000 m Höhe wert. Mit Schneeschauern mussten wir an diesem Tag nicht rechnen, aber zum Übernachten mussten wir wieder hinunter und sind als einzige Gäste im Crawford Statepark gelandet. Hübscher Platz, schöne Stellflächen am See.

Von dort aus sind wir gestern nach nur ein paar km Fahrt zur Wanderung zum Crystal Creek View Point, einem der Gunnison Reservoirs, die man von der Straße aus nicht sehen kann, aufgebrochen. Läppische 5 km roundtrip, die aber auf nicht gewohnten ca. 2700 m Höhe doch ordentlich schnaufen lassen, und über uns immer bedrohlich schwärzer werdende Wolken.

Übernachtet haben wir letzte Nacht in der Curecanti National Recreation Area auf dem Elk Creek CG, sehr schön angelegte Stellplätze abgetreppt zwischen Reservoir und Straße. Auch hier waren wir in unserem Loop nahe am Wasser ganz allein, die wenigen Mitcamper haben sich die entfernter gelegenen Plätze mit Strom ausgesucht.

Tja, und am Abend fing‘s an zu schütten und hat die ganze Nacht kaum aufgehört. Heute Morgen fühlte sich die Luft eiskalt an, dicke Regenwolken immer noch am Himmel. Eigentlich wollten wir heute ins Minenstädtchen Crested Butte fahren. Internetwetterrecherche auf dem Parkplatz bei Macusw. ergab, dass wir heute sowohl Richtung Crested Butte aber auch am Monarch Pass, wo wir danach die Ostrichtung einschlagen wollen, mit Schnee und Eis auf der Straße rechnen müssen. Ab morgen sieht aber wieder alles entspannter aus.

So haben wir denn die Tages-km auf ein Minimum reduziert und uns nahe Gunnison auf dem Mesa RV Park mit super funktionierendem WiFi eingemietet und machen Schreib- und Waschtag. Und – man glaubt es kaum: die Sonne lässt sich rechtzeitig für einen schönen Sonnenuntergang auch schon wieder blicken.

Und Karin, nach einigen Tagen Internetenthaltsamkeit haben wir heute hier im Forum gesehen, dass es auch nächstes Jahr schon wieder die Winterspecials gibt. Mal sehen, was sich da zusammen basteln lässt…

Herzliche Grüße – Gerlinde und Hans