Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

29 Sommertage im amerikanischen Westen

129 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
Gewitter

Hallo Gabi,

das hört sich ja sehr dramatisch an. Bei uns war es dann ja nicht so schlimm.

Ich hatte aber schon Angst vor einer Springflut. Seit ich die Story über die 97´er Springflut im Antelope Canyon gelesen habe, habe ich immer ein flaues Gefühl im Magen, wenn wir in einem Canyon sind und Regen einsetzt.

LG Sabine

gafa
Bild von gafa
Offline
Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8526
Springflut

Hallo Sabine,

ja damals waren wir auch noch so richtig blauäugig unterwegs und hatten keine Ahnung. Heute wär ich beim ersten Anzeichen eines Gewitters auf dem schnellsten Weg vom Berg runter unterwegs und bei unseren Slotcanyontouren wird vorher die Wetterlage genau geprüft und bei der nächstgelegenen Rangerstation nochmal nachgefragt. Da reicht es ja schon wenn in 50km Entfernung ein Gewitter runter kommt und es kann gefährlich werden.

Damals erkannten wir die Gefahr erst als wir vor unserem WoMo am Parkplatz standen, nass bis auf die Haut und beim Blick nach oben den Wasserfall sahen. Aber zum Glück ist der Mensch ja lernfähig. So jetzt aber freue ich mich auf Eure Weiterfahrt.

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein

olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
09.07.2012 Abkühlung am Upper Emerald Pool

Heute ist es noch heißer und schwüler als gestern. Unser Bewegungsbedürfnis ist aber so groß, dass wir unbedingt eine Wanderung machen wollen. Da drängen sich die Emerald Pools geradezu auf, weil man dort das Angenehme mit dem Nützlichen (sprich: Bewegung und Abkühlung) verbinden kann.

Vorher müssen wir aber unsere schöne Site 48 verlassen und auf die noch schönere Site 58 umziehen. Bei der Planung waren wir uns noch nicht so sicher, ob wir vom Zion direkt oder mit Zwischenstopp nach Las Vegas fahren werden. Wir hatten daher erst mal nur für zwei Nächte reserviert und kurz vor der Reise noch eine weitere Nacht hinzu gebucht. Da war aber die erste Site schon wieder vergeben.

Angesichts der Hitze, die auf dem Weg Richtung Las Vegas sicherlich noch zunehmen wird, beschließen wir noch hierzubleiben. Hier gibt es wenigstens schöne wassergekühlte Plätze.

Der neue Stellplatz liegt am hinteren Ende der Sites mit „river access“ und hat einen richtigen Sandstrand.

 

Als die Formalitäten erledigt sind und unser Gefährt umgeparkt ist, geht es wieder mit dem Shuttlebus ins Tal, heute bis zur Station „The Grotto“.

Dort startet auch der Weg nach Angels Landing. Zusammen mit ein paar ganz hartgesottenen– weil scheinbar hitzeresistenten- Angels überqueren wir den Fluß und laufen dort nach links, während die anderen die rechte Seite bevorzugen.

 

Unser Weg geht stetig bergan und nach einiger Zeit erreichen wir die Middle Emerald Pools, heute eher eine Pfütze. Der abfließende Bach ist ein Rinnsal. Ab dort wird der Pfad etwas unwegsamer, was die Kinder aber nicht daran hindert, voranzusprinten. Als wir am Upper Emerald Pool ankommen, stehen unsere Jungs schon im Wasser. Das ist aber hier nicht gestattet, wie wir einem Schild entnehmen. Es kostet uns einige Überredungskunst um die Kinder wieder herauszubekommen (vorher mache ich aber noch schnell ein FotoWink).

 

Der Pfad zum Lower Pool ist heute gesperrt, da dort Reparaturarbeiten am Weg vorgenommen werden. Wir gehen deshalb wieder denselben Weg zurück und fahren von The Grotto mit dem Bus zur Zion Lodge. Unter dem großen Baum vor der Lodge essen wir ein Eis und beobachten die bunten Vögel.

 

Hier lösen wir auch die letzten Aufgaben aus dem Juniorrangerbook und die Kinder holen sich bei der Rückkehr am Visitor Center ihre ersehnten Abzeichen. Als wir gerade im Center sind, öffnet der Himmel seine Schleusen. Glücklicherweise hört es bald wieder auf zu regnen und das Wasser auf den Wegen verdunstet rasch.

Die Kinder entern nach unserer Rückkehr zum Wohnmobil sofort den breiten Hausstrand und vertiefen sich in ein Piraten-Fantasiespiel.

Dabei stellen sie irgendwann fest, dass sie ihre Stöcke („Schwerter“) von der Wanderung zu den Emerald-Pools an der Zion Lodge unter dem großen Baum liegen gelassen haben. Sie gehen auf keine Kompensationsgeschäfte ein und bestehen darauf, genau diese Stöcke wiederzubekommen.

Ich verspreche, nach dem Abendessen zusammen mit Ihnen nochmal dort hinzufahren und anschließend eine Nachtwanderung am Fluss entlang zurück zum Campground zu machen.

Die Stöcke liegen tatsächlich noch dort, wo sie vergessen wurden. Auf dem Rückweg in der Abenddämmerung sehen wir jede Menge mule deers, einen Fuchs und eine größere Katze Surprised.

Oli hat in der Zwischenzeit ausgiebig die Laundry des gegenüberliegenden RV Parks genutzt. Dazu musste er nur durch den Fluß waten. Bis zum Ende des Urlaubs haben wir jetzt ausreichend saubere Wäsche.

In der Dunkelheit hängen wir noch unsere Wäsche hinter dem Fahrzeug auf und kriechen dann in unser vorgekühltes Wohnmobil.

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

0

Watchman CG

58

olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
10.07.2012 wir surfen die Welle bei 50 Grad

Heute steht mal wieder ein „richtiger“ Fahrtag auf der Agenda. Etwas wehmütig lassen wir den Watchman Campground hinter uns und fahren aus dem grünen Utah in das hellbraune Nevada (Arizona –auch braun- streifen wir für einige Minuten).

In dem Maße, wie die Landschaft öde wird, steigt die Außentemperatur an. Bei einem Tankstopp mit angeschlossenem Mc Donalds-Besuch merken wir schnell, dass der Wettergott ab jetzt mit härteren Bandagen kämpft.

Auf dem Weg zum Valley of Fire kommen wir durch die Ortschaft Overton. Ein an der Straße aufgestelltes Thermometer zeigt 121 Grad Fahrenheit an. Das sind ungefähr 50 Grad Celsius, unfassbar!

Wir lassen uns nicht abschrecken und fahren weiter in den VoF State Park. Die Landschaft wird hier auf einmal wieder wesentlich interessanter.

 

Ein faszinierendes Farbenspiel - rot in allen denkbaren Facetten - verbunden mit extremen Temperaturen. So stelle ich mir den „Vorhof zur Hölle“ vor.

 

Wir fahren bis zum Ausgangspunkt für die Wanderung zur Firewave. Dieser ist, genauso wie der dorthin führende Pfad, gut ausgeschildert. Allerdings gibt es von der Straße aus wohl auch noch einen nicht ausgeschilderten, direkteren Zugang, wie wir auf dem Rückweg bemerken.

 

Ausgerüstet mit einem Kanister Wasser machen wir uns auf die Suche nach dem Covermotiv unseres Reiseführers. Als wir nach 30 Minuten bei der Firewave ankommen, ist unser Wasservorrat schon weit mehr als zur Hälfte aufgebraucht und die Kinder und ich sind am Rande eines NervenzusammenbruchsYell.

Der Weg ist kinderleicht zu gehen, aber die Hitze ist un-er-träglich!!! In den Senken scheint die heiße Luft zu stehen.

 

Oli schießt schnell ein paar Fotos von der Wave und dann machen wir uns unverzüglich auf den Rückweg.

Das ist echt das Härteste, was wir in diesem Urlaub mitgemacht haben. Am Wohnmobil, dessen Innentemperatur sich inzwischen auch dramatisch erhöht hat, holen wir uns halbgefrorene Wasserflaschen aus dem Kühlfach und trinken, was das Zeug hält. Die Klimaanlage schafft es nur leidlich, wieder eine erträgliche Temperatur herzustellen.

Gleichwohl sind wir nach wie vor von den optischen Reizen des VoF fasziniert und genießen auch die Rückfahrt. Hier wollen wir auf jeden Fall nochmal hin. Das nächste Mal aber definitiv nicht im Sommer.

Aus dem State Park heraus fahren wir über den Westausgang. Die Strecke ist traumhaft.

 

Weiter geht es über die Interstate 15 nach Las Vegas. Von weitem sehen wir schon die Skyline und insbesondere den markanten Turm unseres Hotel Stratosphere.

 

Bei der Reiseplanung hatten wir überlegt, ob wir einen Campground oder ein Hotel buchen sollen. Die zu erwartenden Temperaturen haben uns schließlich dazu bewogen, das Wohnmobil zu parken und in ein klimatisiertes Hotel umzusteigen. Außerdem hätte wahrscheinlich jeder Campground mehr gekostet als die 26 Dollar, die wir hier für einen „newly remodeled room“ bezahlen.

Wir finden problemlos auf den Hotelparkplatz für große Fahrzeuge (gegenüber dem Haupteingang) und checken ein. Unser Zimmer liegt im 23 Stock. Es ist wirklich neu renoviert und bietet mehr als ausreichend Platz für vier Personen. Wir können von dort unser Wohnmobil auf dem gegenüberliegenden Parkplatz sehen.

Der Blick geht nach Osten, also nicht in Richtung Strip. Aber man kann nicht alles haben.

 

 

Die Kinder bekommen wir zunächst nicht mehr vom Fenster weg, denn direkt davor stürzen sich todesmutige Skyjumper vom Turm (natürlich gesichert). Das Spektakel wird zu Werbezwecken auch zeitgleich im Haus-TV übertragen, so dass wir Stereo gucken könnenSurprised.

Um die Hitze aus den Knochen zu bekommen, suchen wir direkt nach dem Beziehen des Zimmers den Hotelpool im achten Stock auf. Dort bleiben wir, bis er gegen 19 Uhr geschlossen wird.

Abends gehen wir Pizza essen.

Im Hotel gibt es auch einen „Spielsalon„ für Kinder, den unsere Jungs schnell für sich entdeckt haben und wo sie ihre letzten Urlaubsdollars verpulvern. Wir Erwachsenen halten uns mit dem Spielen sehr zurück, obwohl die Versuchung hier an jeder Ecke lauert. Allerdings besorgen wir uns eine Players-Card, mit der man in den Restaurants und sonstigen Einrichtungen des Hotels mindestens 10 % Rabatt bekommt.

 

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

201

Hotel Stratosphere Tower

Ø

olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
11.07.2012 Las Vegas ist heiß

Der Plan für heute lautet: wir frühstücken ganz entspannt, schauen mal kurz bei einem Outlet Center vorbei und dann geht es an den Strip, Hotels anschauen. Soweit die Theorie…

In der Praxis sieht es dann so aus, dass wir nach einem üppigen Frühstück am Hotelbuffet den überwiegenden Teil des Tages im "Las Vegas Premium Outlets North" vertrödeln. Es herrscht eine Affenhitze. Im Autoradio hören wir, dass gestern der heißeste Tag des Jahres war und es heute nicht viel kälter werden sollFrown.

Überall sind Wassersprüher aufgestellt, unter denen man sich kurz erfrischen kann. Das dort vernebelte Wasser verdunstet sofort. Auf dem Boden vor den Sprühern kommt kein Tropfen Wasser mehr an.

 

Als wir am späten Nachmittag aus der shopping mall zurückkehren, hat keiner mehr so richtig Lust, noch etwas außerhalb des Hotels zu machen. Wir haben ja Zeit. Einen Tag in Las Vegas hatten wir bei der Planung sowieso als Reserve vorgehalten.

Wir gehen also kurz zum Pool, duschen und fahren dann gemeinsam auf den Tower, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Der Eintritt für den Turm ist im Hotelpreis enthalten (die Karusselfahrt leider nicht).

 

Von oben sieht man auch, dass auf dem Campground des Circus Circus tatsächlich relativ viele Fahrzeuge stehen. Da muss man bei diesen extremen Temperaturen schon echt hartgesotten sein.

 

Um wenigstens etwas vorzeigbares geleistet zu haben, fahren wir nach dem Abendessen mit dem Wohnmobil einmal den nächtlichen Strip rauf und wieder runter. Die vielen bunten Lichter sehen schon echt nett aus.

 

Die Kinder sind bereits so müde, dass wir uns keinen dauerhaften Parkplatz mehr suchen, sondern zurück ins Hotel fahren und in unsere vorgekühlten Betten kriechen.

Morgen schauen wir uns das Ganze mal aus der Nähe an.

 

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

10

Hotel Stratosphere Tower

Ø

olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
12.07.2012 Lost in Las Vegas

Auch heute bedienen wir uns wieder am Frühstücksbuffet des Hotels. Die Kinder wollen anschließend unbedingt nochmal auf den Tower. Wir erfüllen ihnen den Wunsch (kostet für Hotelgäste ja nichts) und machen uns danach auf den Weg zum Strip.

Das Wetter ist heute durchwachsen. Es ist bewölkt, schwül, allerdings nicht mehr ganz so heiß wie gestern. Außerdem weht ein böiger Wind.

Unser Wohnmobil parken wir am Excalibur und schauen uns zunächst die Hotels südlich davon an (Mandalay Bay, Luxor).

 

Menschenmassen schieben sich durch die Spielcasinos und die Hotellobbys.

 

Da sind wir mit dem Stratosphere ja ganz gut bedient. Es ist zwar etwas ab vom Schuss, dafür geht es dort wesentlch gemächlicher zu. Der Geräuschpegel ist bei weitem nicht so hoch wie hier. Allerdings ist der Pool im Mandalay Bay im Vergleich zu dem im Stratosphere natürlich schon eine Augenweide.

 

Nördlich vom Excalibur steht das New York New York, welches wir uns anschließend anschauen.

 

Leo hat schon von weitem gesehen, dass es dort eine Achterbahn gibt und möchte diese unbedingt ausprobieren.

 

Luis hat keine Lust dazu. Wir teilen uns deshalb. Oli und Luis verwahren meine Tasche, den Geldbeutel, den Zimmerschlüssel etc. und wir vereinbaren als Treffpunkt „die Brücke“.

Zusammen mit Leo und vierzig Dollar in der Hosentasche mache ich mich auf den Weg zum Einstieg.
Die Fahrt kostet für uns beide 28 Dollar und ist wirklich aufregend. Für mich umso mehr, da ich permanent Angst habe, dass Leo aus seinem Sitz rutscht. Er erreicht zwar so gerade die Mindestgrößen von 54 inches, ist aber so dünn, dass er durch den Bügel nicht richtig im Sitz festgedrückt wird.

 

Für mich ist klar, dass wir uns jetzt auf der Fußgängerbrücke treffen, auf der wir vom Excalibur ins NY NY gegangen sind:

 

Oli ist allerdings felsenfest davon überzeugt, dass unser vereinbarter Treffpunkt auf dem Nachbau der Brooklyn Bridge vor dem Hotel NY NY ist:

 

Beide „Kleingruppen“ warten eine Stunde auf die jeweils andere. So weit liegen die Brücken gar nicht auseinander. Ich bitte nach einer halben Stunde Warterei die Hotelsecurity (die mich inzwischen schon angesprochen hat, warum wir hier herumlungern), eine Durchsage zu veranlassen und Oli zu bitten, auf „meine“ Brücke zu kommen. Die Durchsage erfolgt tatsächlich, allerdings hören Oli und Luis diese nicht.

Irgendwann laufen Leo und ich zurück zum Wohnmobil und befestigen dort einen Zettel mit der Nachricht, dass wir uns zum Hotel durchschlagen werden.

Allerdings ist das mit nur zwölf Dollar in der Tasche leichter gesagt, als getan. Damit kommen wir um diese Zeit per Taxi höchstens bis zum Venetian (sagt ein Taxifahrer). Ein Hotelmitarbeiter gibt mir den Tipp, dass der „Deuce Bus“ auch einfache Fahrten für 5 Dollar pro Person anbietet. Das würde ja passen. Der Busfahrer will allerdings erst nicht mitspielen und mir nur ein Tagesticket für 7 Dollar p.P. verkaufen. Nachdem ich ihm meine leeren Hosentaschen gezeigt habe, nimmt er uns dann aber doch für fünf Dollar mit. Der Bus hält an jeder Straßenecke und nach einer quälenden Stunde sind wir dann gegen 16 Uhr endlich wieder in unserem Hotel. Dort warten schon ganz aufgelöst Luis und Oli auf uns.

Wir gönnen uns auf den überstandenen Schrecken ein dickes Eis und starten anschließend den zweiten Versuch am Strip. Diesmal parken wir unseren Laster hinter dem Hotel Flamingo.

 

Wir laufen den Strip zunächst Richtung Süden runter, bis zum M&M-Shop. Das ist ungefähr auf der Höhe, wo wir heute Mittag zwangsweise aufgehört haben. Die Kinder dürfen sich dort Souvenirs und süße Verpflegung kaufen.

 

Anschließend geht es wieder zurück in nördlicher Richtung.

 

Unterwegs stärken wir uns in einem Fastfood Restaurant. Danach ist es draußen schon dunkel und wir schauen uns als Nächstes die Wassershow vor dem Bellagio an. Toll.

 

Das Hotel selbst gefällt uns von innen auch sehr gut, obwohl es auch hier brechend voll ist.

 

Angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit beschließen wir,  noch bis zum Venetian zu laufen. Danach ist Schluß für heute.

 

Das ist schon echt irre, was hier gebaut worden ist. Wir waren vor drei Jahren im „echten“ Venedig und der Wiedererkennungswert ist schon recht groß.

 

Mittlerweile ist es bereits fast 22 Uhr und die Kinder sind stehend k.o. Wir machen uns auf den Rückweg zu unserem Hotel.

Es ist ganz schön windig geworden. Das deutet auf einen Wetterwechsel hin. Mal schauen, wie es morgen aussieht.

 

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

15

Hotel Stratosphere Tower

Ø

olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
13.07.2012 unbekannte Flugobjekte ?

Es regnet! Zumindest kleben Regentropfen an der Fensterscheibe unseres Hotelzimmers im 23. Stock. Auch ist die gefühlte Außentemperatur deutlich gesunken. Ich schätze, dass sie unter 30 Grad Celsius gefallen ist. Warum konnte das nicht gestern schon so sein? Uns bringt das heute wenigstens den Vorteil einer nicht so heißen Fahrt.

Ein schnelles Frühstück findet auf dem Zimmer statt. Wir haben uns gestern abend noch an der Tankstelle einen Liter Milch, Müsli, Cornflakes und Obst gekauft sowie Schüsseln und Löffel aus dem Wohnmobil mit nach oben genommen.

Um 9 Uhr sind unsere Sachen wieder im Fahrzeug verstaut, wir haben ausgecheckt und machen uns auf den Weg Richtung Nordwesten.

Da wir mehr oder weniger alle Vorräte vor der Ankunft in Las Vegas aufgebraucht hatten, halten wir in einem Außenbezirk noch an einem Safeway und füllen Kühlschrank und Vorratsschränke mit frischen Lebensmitteln auf. Vollgetankt haben wir bereits gestern abend.

Über die 95 geht es zunächst bis Beatty. Hier zweigt die Straße ins Death Valley ab. Wir ringen mit uns, ob wir es trotz Haftungsausschluss seitens des Vermieters wagen sollen, hier abzubiegen. Heute sind die Außentemperaturen ungewöhnlich niedrig. Der Wagen würde die Fahrt durch das Death Valley mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Probleme mitmachen. Aber wissen wir, wie es hundert Meilen weiter aussieht? Außerdem können wir ja auch temperaturunabhängige Probleme bekommen, z.B. einen Unfall bauen. Auch dann wären wir nicht versichert. Mit zwei Kindern an Bord ist uns das Risiko dann doch zu hoch.

In Beatty machen wir auf einem Parkplatz etwas abseits der Hauptstraße eine Mittagspause und bekommen dabei Besuch von einer Familie wilder Esel. Das ist mal eine nette Abwechslung auf der langen Fahrt.

 

Weiter geht es noch ein Stück Richtung Norden, bevor wir dann an einer unscheinbaren Kreuzung Richtung Westen auf die 266, später nochmal auf die 168 abbiegen. Letztere Straße führt steil und kurvig bergauf in die White Mountains, die Teil des Inyo National Forests sind.

 

Dort, genauer gesagt auf dem Grand View Campground im „ancient bristlecone pine forest“ werden wir die nächste Nacht verbringen. Der Campground liegt auf einem Plateau, ist sehr einfach ausgestattet (Plumpsklos), aber optisch sehr ansprechend.


 

Wir erreichen ihn am späten Nachmittag und suchen uns ein schönes Plätzchen aus. Am Eingang des CG steht eine Box für „Donations“ (5 Dollar werden erwartet).

Oli zündet (endlich) mal wieder ein Campfire an und die Kinder frönen ihrem neuen Hobby, American Football. Leo hat sich dazu extra aus einem Pappkarton einen sehr speziellen LaughingHelm gebaut.

 

Gegen Abend ziehen um uns herum pechschwarze Wolken am Himmel auf. Unten im Tal donnert und blitzt es. An einer Stelle reißt die Wolkendecke auf und ein Lichtstrahl scheint durch die Wolken ins Tal.

 

Es sieht aus, als ob ein UFO im Anflug wäre.

Ob es da einen Zusammenhang mit Area 51 gibt, wo die USA angeblich außerirdische Lebensformen erforschen? Das ist ja nicht so weit entfernt von hier. Vor ein paar Stunden sind wir auf der 95 mehr oder weniger noch daran vorbeigefahren.

Wir vergnügen uns noch ein wenig am Campfire und genießen die ruhige, kühle Nacht unter den alten, schiefen Bäumen.

 

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

259

Grand View CG

?

gafa
Bild von gafa
Offline
Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8526
Kontrastprogramm

Hallo Sabine,

da hattet Ihr auf dem Grand View CG das totale Kontrastprogramm zu Las Vegas, aber nach ein paar turbulenten Las Vegas Tagen finde ich so einen ruhigen einfachen CG total entspannend und angenehm und dann noch diese schöne Gewitterstimmung, herrlich. Genau nach unserem Geschmack.

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein

olsaulle
Bild von olsaulle
Offline
Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
Kontrastprogramm

Hallo Gabi,

das kann man so sagen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit, dazu diese spezielle Stimmung und die angenehmen Temperaturen waren einfach himmlisch.

Las Vegas ist dagegen schon sehr speziell. Ich war froh, als es endlich weiterging. Die Kinder haben es aber dort sehr genossen.

LG Sabine 

maria-eva
Bild von maria-eva
Offline
Beigetreten: 23.10.2012 - 20:00
Beiträge: 121
Leider erst jetzt zugestiegen

aber alles genauestens gelesen und bin ab sofort den Rest der Strecke dabei.

Toller Bericht

 

lg

maria-eva