10 Tage mit dem Jucy Camper im Südwesten unterwegs
Vielen Dank für die guten Beschreibungen und Hinweise zum Jucy in diesem Forum. Auch ich möchte nun kurz ein paar Erfahrungen, die wir im August mit dem Jucy gemacht haben hinzufügen.
Wir hatten unseren Jucy vorab über ein deutsches Reisebüro gebucht und mit dem „Diamond Package“ alle notwendigen Versicherungen, zweiter Fahrer, Einwegmiete (wir haben in LV abgegeben), unbegrenzte Meilen usw. eingeschlossen. Von SFO aus sind wir am 18. August 2015 mit der BART (ab Powell St. blaue oder grüne Linie bis San Leandro, dann mit dem Bus 89 „counterclockwise“ bis Williams / Ecke Doolittle St.) nach San Leandro. Von der Bushaltestelle sind es dann nur noch wenige Meter bis zur Jucy Station. Die Übernahme verlief schnell und komplikationslos, wir erhielten einen schon etwas betagteren Chrysler (ca. 110.000 Meilen), der aber technisch okay und für sein alter gepflegt war. Wir waren zu dritt unterwegs, nahmen aber den vierten Satz Bettzeug auch mit, da wir ja in den Yosemite NP gefahren sind und noch nicht genau wussten, wie sich die Nachttemperaturen entwickelten (mit Ausnahme von einer Nacht am June Lake waren die Nächte aber eher zu warm als zu kalt). Zusätzlich zu den zwei Gasflaschen, die zur Erstausstattung gehörten, haben wir gleich noch zwei weitere gekauft (4$/St.), die wir auch verbraucht haben. Eingekauft haben wir dann nach der Übernahme im nahegelegenen Wal-Mart (dort wurde er auch sofort von einer staunenden Amerikanierin begutachtet), bevor wir Oakland in Richtung Yosemite NP verlassen haben.
Wie auch schon an anderer Stelle berichtet, war der Jucy reichlich mit Geschirr ausgestattet, alles was wir zum Kochen usw. benötigt haben, war vorhanden. Unsere größte Sorge vorab war, das die Betten zu kurz waren, unser Sohn mit 189 cm und ich mit 193 cm hatten schon etwas bedenken, nachdem wir aber das erste Mal im Dachzelt zur Probe gelegen haben, waren alle Sorgen verflogen. Die Liegefläche oben ist auf der rechten Seite zum Einstieg hin etwa 10 cm länger als die angegebenen 200 cm, 120 cm Breite ist zwar nicht üppig, da wir aber langjährige und erfahrene Camper sind und somit auch schon viele Male in kleinen Zelten übernachtet haben, war das auch okay. Die Matratzen waren erstaunlich gut, so dass wir alles in allem recht gut geschlafen haben. Das Dachzelt ist durch die beiden verschließbaren Fliegengitter an den Enden gut belüftet, den Ventilator haben wir nicht eingeschaltet.
Insgesamt sind wir ca. 3.200 km gefahren und der Jucy hat uns überall gut hingebracht. Man ist sehr flexibel, das Fahrverhalten ist wie bei einem PKW, was sich dann natürlich bei der Parkplatzsuche und auch im Vorankommen zeigt. So haben wir unsere große Transferstrecke vom June Lake zum Zion NP (ca. 750 km) in knapp 8,5 Std. geschafft, einschließlich zweier Tank- / Raststopps. Allerdings lag die erlaubte Geschwindigkeit meistens bei 65 mi/hr. über weite Strecken sogar bei 75 mi/hr., was wir auch reichlich ausgenutzt haben. Mit einem „normalen“ US-Wohnmobil ist man sicherlich deutlich länger Unterwegs, bei wesentlich höherem Benzinverbrauch.
Alles in allem haben uns die neun Tage im Jucy gut gefallen, es ist eine gute Alternative für Leute, die gerne campen, aber nicht im Zelt übernachten wollen oder ein großes WoMo anmieten möchten. Das Leben im Jucy ist in etwa vergleichbar mit dem in einem VW Campingbus / Mercedes Vito o. ä.. Aus unserer Sicht ist der Jucy aber auch ein reines Schönwetterfahrzeug, wir hatten ein Nachmittag und eine Nacht Gewitterregen, da sind die Grenzen dann schnell aufgezeigt, da es außerhalb des Jucy´s keinerlei Regenschutz gibt, etwas nur, wenn man hält die Heckklappe offen hält. Auch ist das Dachzelt nur bedingt Regen abhaltend, auf alle Fälle regnet es wegen der schrägen Zeltwand am Einstieg sofort rein, wenn man den Reißverschluß aufmacht. Zu dritt war es, zusammen mit dem Gepäck (bloß keine Hartschalenkoffer, wir hatten kleine weiche Trolleys bzw. Sporttaschen!!) schon etwas eng. Während der Nacht haben wir unsere kleinen Koffer / Taschen auf den vorderen Sitzen und der Liegefläche für die 4. Person gelagert. Ich weiß gar nicht, wie man mit 4 Personen plus Gepäck zu Recht kommen soll. Erstaunlich ist das Fassungsvermögen und die Kühlleistung der Kühlbox, der 110 V Anschluß hat nicht wirklich gefehlt, wir haben unsere Akkus entweder während der Fahrt, wenn wir hatten am Anschluß der Campsite oder in Restaurants aufgeladen. Einziger Punkt, den wir bei der Abgabe bemängelt haben waren die Campingstühle. Von den drei Stühlen, die wir erhielten war nur einer brauchbar, einer war defekt und ein weiterer so stark verschmutzt, dass man sich nicht draufsetzen mochte. Obwohl im Diamond-Paket enthalten erhielten wir aber sofort ohne viele Diskussionen den normalen Mietpreis für die Stühle von Jucy gut geschrieben.
Der Jucy hat uns viel Spaß gemacht, wir würden wieder einen Jucy mieten, vorausgesetzt, wir fahren in eine Gegend, in der Regen rar ist.
Wie waren denn eure Erfahrungen mit der Batterie? Kann man denn den Kühlschrank über nacht anlassen, am Abend 1-2 Stunden TV und ein paar Handys, Tabletts und Kamera Akkus aifladen, ohne Angst zu haben, dass der Wagen am nächsten Morgen nicht mehr anspringt? Anscheindend kann man den Camper selber nicht an den Strom anschließen.
entschuldige die späte Antwort, aber wir schauen nur noch selten hier herein, der Fokus liegt derzeit woanders...
Also das Laden von Handys, Laptops und Cameras belastet eigentlich keine Autobatterie, das sind so geringe Ströme... (es sei denn man lädt die Gerate einer ganzen Schulklasse über mehrere Wochen...)
Die Zweitbatteriegröße muß bei ca. 150 AH liegen, es stand leider nichts drauf...
Die sehr sparsame Kompressor-Kühlbox haben wir ein paarmal vergessen abends auszuschalten, wir haben danach keine Probleme bei der Stromversorgung bemerkt.
Die Box ist gut isoliert und hält die Kälte problemlos bis zum nächen Tag... man braucht sie also Nachts nicht anlassen.
nachdem wir gestern die Flüge und den Jucy gemietet haben stellen wir uns noch die Frage, wie ihr das mit dem Übernachten gemacht habt.
Wir wollen 20 Tage an der Westküste entlang fahren und Abstecher in die Nationalparks machen, also die typische Ersttäter-Route
Nun stellt sich für uns nur noch die Frage, wie das mit dem Übernachten geht. Hattet ihr Stellplätze auf den Campingplätzen gemietet? Wenn ja, reichen die Zeltplätze aus oder muss man welche für RVs nehmen. Oder hat auch jemand schon einmal auf einem öffentlichen Parkplatz geschlafen?
Öffentliche Parkplätze ist verboten, manche Walmarts erlauben es (fragen an der Kasse).
Reine (Walk-in) Zeltplätze werden wohl nicht gehen (evtl. ist der Camp Host vor Ort kulant und erlaubt es), aber ihr habt durch die geringe Länge jede Menge Auswahl.
Mein Mann und ich waren im September 2017 3 Wochen mit einem Jucy Trailblazer unterwegs und waren sehr zufrieden. Wir haben den Jucy in Las Vegas entgegen genommen und sind dann zum Zion, Bryce Canyon, Capitol Reef, Arches, Canyonlands, Lake Powell, Grand Canyon, Flagstaff und wieder zurück nach Las Vegas. Also relativ viel Fahrt.
Für uns war der Jucy eine gute Wahl. Wir sind eher die Zelt Camper, wollten aber nicht ein Zelt, Schlafsäcke, Campingausrüstung etc. im Flugzeug mitnehmen oder vor Ort kaufen müssen. Ein RV ist bestimmt toll, war uns aber zu groß und auch zu teuer. Das war mit dem Jucy eine gute Mitte. Wir hatten einen umgebauten Dodge Grand Caravan, der sich sehr angenehm fahren ließ, wie ein normaler Minivan halt. Was wir sehr positiv fanden war, dass wir eigentlich immer einen Parkplatz bekommen haben und auf den Campgrounds oftmals auch die Zelt Stellplätze nutzen konnten (etwas günstiger). Auch ist der Jucy eine Kontaktmaschine, wir wurden andauernd darauf angesprochen und alle Amis waren sehr interessiert an dem kleinen Gefährt.
Die Ausstattung vom Jucy war für uns vollkommen ausreichend. Der kleine Kühlschrank hat auch bei hohen Temperaturen super durchgehalten.
Wir hatten eine kleine Panne, ca. 2 Meilen außerhalb von Monticello ist der Motor überhitzt ausgegangen und es qualmte nur noch. Zu unserem Glück gab es in Monticello eine kleine Werkstatt, die uns dann auch direkt vorgezogen hat. Es war lediglich ein kleiner Kühlerschlauch undicht, der dann irgendwie repariert wurde. Das geht ja bei den Ami Autos zum Glück besser als bei unseren. Die Abrechnung mit Jucy war problemlos und ohne nachfragen, wir haben dort angerufen und die Werkstatt konnte direkt die Kreditkarte von Jucy belasten.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen den Trailblazer (mit Rooftop Tent) zu nehmen. Laut Website reicht für 2 Personen auch der Jucy ohne Rooftop Tent, aber es gibt im Inneren halt nicht so viel Stauraum, da der Kofferraum die Küche ist und der Innenraum quasi als Kofferraum/Stauraum dient. Wir fanden es ganz angenehm, nicht jeden Abend alle Sachen umräumen zu müssen um das Bett aufzubauen. Mit 3 oder 4 Leuten wird es bestimmt sehr eng, vorallem wegen dem Gepäck.
Einziger Nachteil meiner Meinung ist bei schlechtem Wetter. Es gibt zwar innen einen Tisch und eine Sitzbank, aber das ist nur so halb gemütlich und da ist ja auch noch das Gepäck. Zu unserem Glück haben wir nur einen Abend drinnen sitzen müssen.
Eine Toilette/Bad haben wir nicht vermisst, aber wir sind wie gesagt auch Zelt Camper und es daher gewöhnt.
Wir waren im Juni 2017 16 Tage mit einem Jucy Camper unterwegs. Die Tour mit Yellowstone NP und Utah kam recht spontan zustande, als wir unseren Sohn nach seinem Highschooljahr abgeholt haben. Anfangs war der nur als Ausweichquartier für den Fall ausgebuchter Motels (wie im Yellowstone NP) gedacht, tatsächlich haben wir fast immer gecampt.
Übernommen und abgegeben haben wir den Camper in Las Vegas, beides ging zügig und mit freundlichem Personal von statten. Soweit ich mich erinnere war der Wäschesack - 2 Handtücher, 2 bezogene Kissen, 2 Laken, 2 Wolldecken und ein bezogenes Daunenbettdeck - im Preis inbegriffen. Die Küchenutensilien waren für vier Personen gut vorhanden.
Der "Kühlschrank", eher eine Box, reichte ebenfalls für Getränke, Fleisch, Wurst und Käse. Er läuft über eine Zweitbatterie. Außerdem liefert ein kleines Solarpanel Strom. Es sollte reichen, etwa eine Stunde pro Tag zu fahren, damit genug Ladung vorhanden ist. Hat tasächlich gut geklappt, die Kühlbox war immer kalt genug, selbst im heißen Moab. und sie ist durchgelaufen. Wir hatten zwei Fächer mit Gaskochern; einer fest eingebaut, einer im Koffer. Reichte uns für diesen Trip. Kartuschen mussten wir einmal nachkaufen, da wir recht häufig gekocht haben.
Statt der zweiten Sitzreihe gibt es eine Art Bankkiste; Stauraum und Sitzgelegenheit (wenn man steht), umbaubar zum Bett. Außerdem hatten wir auch das so genannte Penthouse, sprich Dachzelt. Da wir alle nicht zu den Riesen gehören waren die Liegeflächen ausreichend. Der Stauraum hat uns auch gereicht, waren aber froh, die Koffer bei den Gasteltern lassen zu können. Ein kleiner Campingtisch war auch dabei, eher als Ablage geeignet. Den DVD-Player haben wir nicht benutzt.
Leider habe ich weder Bilder vom Innenraum im Fahrtzustand und noch als Sitzecke mit aufgebautem Tisch.
Der Wagen war schon reichlich benutzt mit über 153.000 Meilen auf dem Buckel. Hatte ein paar kleine Macken, z.B. hielten die Fensterabdeckungen nicht mehr richtig. Im Ganzen waren wir aber zufrieden. Einfach zu fahren, kaum Parkprobleme und immer leicht asuzumachen auf den Parkplätzen. Wie schon andere hier geschrieben haben, wurden wir häufig auf den Camper angesprochen und mussten ihn vorführen.
Großer Nachteil: es gibt Aircondition / Heizung nur während des Fahrens. Die kalten Nächte im Yellowstone und beim Bryce Canyon waren aber gut auszuhalten, besser als die heißen. Dusche und WC haben wir nicht vermisst, da wir eh immer auf Campingplätzen übernachtet haben.
Das Auto ist gut, wenn man die Option habe möchte, die ein oder andere Nacht in der Natur zu verbringen oder für eine kurze Tour wie bei uns. Unter diesen Bedingungen oder wenn ich wüsste, dass die Temperaturen nicht zu sehr klettern, würde ich den Wagen wieder mieten. Für eine längere Rundreise dann aber doch lieber ein richtiges Wohnmobil.
Vielen Dank für die guten Beschreibungen und Hinweise zum Jucy in diesem Forum. Auch ich möchte nun kurz ein paar Erfahrungen, die wir im August mit dem Jucy gemacht haben hinzufügen.
Wir hatten unseren Jucy vorab über ein deutsches Reisebüro gebucht und mit dem „Diamond Package“ alle notwendigen Versicherungen, zweiter Fahrer, Einwegmiete (wir haben in LV abgegeben), unbegrenzte Meilen usw. eingeschlossen. Von SFO aus sind wir am 18. August 2015 mit der BART (ab Powell St. blaue oder grüne Linie bis San Leandro, dann mit dem Bus 89 „counterclockwise“ bis Williams / Ecke Doolittle St.) nach San Leandro. Von der Bushaltestelle sind es dann nur noch wenige Meter bis zur Jucy Station. Die Übernahme verlief schnell und komplikationslos, wir erhielten einen schon etwas betagteren Chrysler (ca. 110.000 Meilen), der aber technisch okay und für sein alter gepflegt war. Wir waren zu dritt unterwegs, nahmen aber den vierten Satz Bettzeug auch mit, da wir ja in den Yosemite NP gefahren sind und noch nicht genau wussten, wie sich die Nachttemperaturen entwickelten (mit Ausnahme von einer Nacht am June Lake waren die Nächte aber eher zu warm als zu kalt). Zusätzlich zu den zwei Gasflaschen, die zur Erstausstattung gehörten, haben wir gleich noch zwei weitere gekauft (4$/St.), die wir auch verbraucht haben. Eingekauft haben wir dann nach der Übernahme im nahegelegenen Wal-Mart (dort wurde er auch sofort von einer staunenden Amerikanierin begutachtet), bevor wir Oakland in Richtung Yosemite NP verlassen haben.
Wie auch schon an anderer Stelle berichtet, war der Jucy reichlich mit Geschirr ausgestattet, alles was wir zum Kochen usw. benötigt haben, war vorhanden. Unsere größte Sorge vorab war, das die Betten zu kurz waren, unser Sohn mit 189 cm und ich mit 193 cm hatten schon etwas bedenken, nachdem wir aber das erste Mal im Dachzelt zur Probe gelegen haben, waren alle Sorgen verflogen. Die Liegefläche oben ist auf der rechten Seite zum Einstieg hin etwa 10 cm länger als die angegebenen 200 cm, 120 cm Breite ist zwar nicht üppig, da wir aber langjährige und erfahrene Camper sind und somit auch schon viele Male in kleinen Zelten übernachtet haben, war das auch okay. Die Matratzen waren erstaunlich gut, so dass wir alles in allem recht gut geschlafen haben. Das Dachzelt ist durch die beiden verschließbaren Fliegengitter an den Enden gut belüftet, den Ventilator haben wir nicht eingeschaltet.
Insgesamt sind wir ca. 3.200 km gefahren und der Jucy hat uns überall gut hingebracht. Man ist sehr flexibel, das Fahrverhalten ist wie bei einem PKW, was sich dann natürlich bei der Parkplatzsuche und auch im Vorankommen zeigt. So haben wir unsere große Transferstrecke vom June Lake zum Zion NP (ca. 750 km) in knapp 8,5 Std. geschafft, einschließlich zweier Tank- / Raststopps. Allerdings lag die erlaubte Geschwindigkeit meistens bei 65 mi/hr. über weite Strecken sogar bei 75 mi/hr., was wir auch reichlich ausgenutzt haben. Mit einem „normalen“ US-Wohnmobil ist man sicherlich deutlich länger Unterwegs, bei wesentlich höherem Benzinverbrauch.
Alles in allem haben uns die neun Tage im Jucy gut gefallen, es ist eine gute Alternative für Leute, die gerne campen, aber nicht im Zelt übernachten wollen oder ein großes WoMo anmieten möchten. Das Leben im Jucy ist in etwa vergleichbar mit dem in einem VW Campingbus / Mercedes Vito o. ä.. Aus unserer Sicht ist der Jucy aber auch ein reines Schönwetterfahrzeug, wir hatten ein Nachmittag und eine Nacht Gewitterregen, da sind die Grenzen dann schnell aufgezeigt, da es außerhalb des Jucy´s keinerlei Regenschutz gibt, etwas nur, wenn man hält die Heckklappe offen hält. Auch ist das Dachzelt nur bedingt Regen abhaltend, auf alle Fälle regnet es wegen der schrägen Zeltwand am Einstieg sofort rein, wenn man den Reißverschluß aufmacht. Zu dritt war es, zusammen mit dem Gepäck (bloß keine Hartschalenkoffer, wir hatten kleine weiche Trolleys bzw. Sporttaschen!!) schon etwas eng. Während der Nacht haben wir unsere kleinen Koffer / Taschen auf den vorderen Sitzen und der Liegefläche für die 4. Person gelagert. Ich weiß gar nicht, wie man mit 4 Personen plus Gepäck zu Recht kommen soll. Erstaunlich ist das Fassungsvermögen und die Kühlleistung der Kühlbox, der 110 V Anschluß hat nicht wirklich gefehlt, wir haben unsere Akkus entweder während der Fahrt, wenn wir hatten am Anschluß der Campsite oder in Restaurants aufgeladen. Einziger Punkt, den wir bei der Abgabe bemängelt haben waren die Campingstühle. Von den drei Stühlen, die wir erhielten war nur einer brauchbar, einer war defekt und ein weiterer so stark verschmutzt, dass man sich nicht draufsetzen mochte. Obwohl im Diamond-Paket enthalten erhielten wir aber sofort ohne viele Diskussionen den normalen Mietpreis für die Stühle von Jucy gut geschrieben.
Der Jucy hat uns viel Spaß gemacht, wir würden wieder einen Jucy mieten, vorausgesetzt, wir fahren in eine Gegend, in der Regen rar ist.
Claudio
Hallo Jens und Gisela.
Wie waren denn eure Erfahrungen mit der Batterie? Kann man denn den Kühlschrank über nacht anlassen, am Abend 1-2 Stunden TV und ein paar Handys, Tabletts und Kamera Akkus aifladen, ohne Angst zu haben, dass der Wagen am nächsten Morgen nicht mehr anspringt? Anscheindend kann man den Camper selber nicht an den Strom anschließen.
Grüße
Moin Hans,
entschuldige die späte Antwort, aber wir schauen nur noch selten hier herein, der Fokus liegt derzeit woanders...
Also das Laden von Handys, Laptops und Cameras belastet eigentlich keine Autobatterie, das sind so geringe Ströme... (es sei denn man lädt die Gerate einer ganzen Schulklasse über mehrere Wochen...)
Der Jucy hat eine Zweitbatterie für den Küchen und Wohnbereich, siehe auch Foto unter https://jensundgisela.weebly.com/jucy-champ.html), esgal was passiert, der Motor wird immer anspringen.
Die Zweitbatteriegröße muß bei ca. 150 AH liegen, es stand leider nichts drauf...
Die sehr sparsame Kompressor-Kühlbox haben wir ein paarmal vergessen abends auszuschalten, wir haben danach keine Probleme bei der Stromversorgung bemerkt.
Die Box ist gut isoliert und hält die Kälte problemlos bis zum nächen Tag... man braucht sie also Nachts nicht anlassen.
Viele Grüße
JensundGisela
Viele Grüße
Jens und Gisela
Hallo ihr alle,
nachdem wir gestern die Flüge und den Jucy gemietet haben stellen wir uns noch die Frage, wie ihr das mit dem Übernachten gemacht habt.
Wir wollen 20 Tage an der Westküste entlang fahren und Abstecher in die Nationalparks machen, also die typische Ersttäter-Route
Nun stellt sich für uns nur noch die Frage, wie das mit dem Übernachten geht. Hattet ihr Stellplätze auf den Campingplätzen gemietet? Wenn ja, reichen die Zeltplätze aus oder muss man welche für RVs nehmen. Oder hat auch jemand schon einmal auf einem öffentlichen Parkplatz geschlafen?
Viele Grüße
Hasi
Hi Hasi.
Siehe dazu unsere FAQ und insbesondere Soll ich Campgrounds überhaupt reservieren?
Öffentliche Parkplätze ist verboten, manche Walmarts erlauben es (fragen an der Kasse).
Reine (Walk-in) Zeltplätze werden wohl nicht gehen (evtl. ist der Camp Host vor Ort kulant und erlaubt es), aber ihr habt durch die geringe Länge jede Menge Auswahl.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Mein Mann und ich waren im September 2017 3 Wochen mit einem Jucy Trailblazer unterwegs und waren sehr zufrieden. Wir haben den Jucy in Las Vegas entgegen genommen und sind dann zum Zion, Bryce Canyon, Capitol Reef, Arches, Canyonlands, Lake Powell, Grand Canyon, Flagstaff und wieder zurück nach Las Vegas. Also relativ viel Fahrt.
Für uns war der Jucy eine gute Wahl. Wir sind eher die Zelt Camper, wollten aber nicht ein Zelt, Schlafsäcke, Campingausrüstung etc. im Flugzeug mitnehmen oder vor Ort kaufen müssen. Ein RV ist bestimmt toll, war uns aber zu groß und auch zu teuer. Das war mit dem Jucy eine gute Mitte. Wir hatten einen umgebauten Dodge Grand Caravan, der sich sehr angenehm fahren ließ, wie ein normaler Minivan halt. Was wir sehr positiv fanden war, dass wir eigentlich immer einen Parkplatz bekommen haben und auf den Campgrounds oftmals auch die Zelt Stellplätze nutzen konnten (etwas günstiger). Auch ist der Jucy eine Kontaktmaschine, wir wurden andauernd darauf angesprochen und alle Amis waren sehr interessiert an dem kleinen Gefährt.
Die Ausstattung vom Jucy war für uns vollkommen ausreichend. Der kleine Kühlschrank hat auch bei hohen Temperaturen super durchgehalten.
Wir hatten eine kleine Panne, ca. 2 Meilen außerhalb von Monticello ist der Motor überhitzt ausgegangen und es qualmte nur noch. Zu unserem Glück gab es in Monticello eine kleine Werkstatt, die uns dann auch direkt vorgezogen hat. Es war lediglich ein kleiner Kühlerschlauch undicht, der dann irgendwie repariert wurde. Das geht ja bei den Ami Autos zum Glück besser als bei unseren. Die Abrechnung mit Jucy war problemlos und ohne nachfragen, wir haben dort angerufen und die Werkstatt konnte direkt die Kreditkarte von Jucy belasten.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen den Trailblazer (mit Rooftop Tent) zu nehmen. Laut Website reicht für 2 Personen auch der Jucy ohne Rooftop Tent, aber es gibt im Inneren halt nicht so viel Stauraum, da der Kofferraum die Küche ist und der Innenraum quasi als Kofferraum/Stauraum dient. Wir fanden es ganz angenehm, nicht jeden Abend alle Sachen umräumen zu müssen um das Bett aufzubauen. Mit 3 oder 4 Leuten wird es bestimmt sehr eng, vorallem wegen dem Gepäck.
Einziger Nachteil meiner Meinung ist bei schlechtem Wetter. Es gibt zwar innen einen Tisch und eine Sitzbank, aber das ist nur so halb gemütlich und da ist ja auch noch das Gepäck. Zu unserem Glück haben wir nur einen Abend drinnen sitzen müssen.
Eine Toilette/Bad haben wir nicht vermisst, aber wir sind wie gesagt auch Zelt Camper und es daher gewöhnt.
Hallo,
Wir waren im Juni 2017 16 Tage mit einem Jucy Camper unterwegs. Die Tour mit Yellowstone NP und Utah kam recht spontan zustande, als wir unseren Sohn nach seinem Highschooljahr abgeholt haben. Anfangs war der nur als Ausweichquartier für den Fall ausgebuchter Motels (wie im Yellowstone NP) gedacht, tatsächlich haben wir fast immer gecampt.
Übernommen und abgegeben haben wir den Camper in Las Vegas, beides ging zügig und mit freundlichem Personal von statten. Soweit ich mich erinnere war der Wäschesack - 2 Handtücher, 2 bezogene Kissen, 2 Laken, 2 Wolldecken und ein bezogenes Daunenbettdeck - im Preis inbegriffen. Die Küchenutensilien waren für vier Personen gut vorhanden.
Der "Kühlschrank", eher eine Box, reichte ebenfalls für Getränke, Fleisch, Wurst und Käse. Er läuft über eine Zweitbatterie. Außerdem liefert ein kleines Solarpanel Strom. Es sollte reichen, etwa eine Stunde pro Tag zu fahren, damit genug Ladung vorhanden ist. Hat tasächlich gut geklappt, die Kühlbox war immer kalt genug, selbst im heißen Moab. und sie ist durchgelaufen. Wir hatten zwei Fächer mit Gaskochern; einer fest eingebaut, einer im Koffer. Reichte uns für diesen Trip. Kartuschen mussten wir einmal nachkaufen, da wir recht häufig gekocht haben.
Statt der zweiten Sitzreihe gibt es eine Art Bankkiste; Stauraum und Sitzgelegenheit (wenn man steht), umbaubar zum Bett. Außerdem hatten wir auch das so genannte Penthouse, sprich Dachzelt. Da wir alle nicht zu den Riesen gehören waren die Liegeflächen ausreichend. Der Stauraum hat uns auch gereicht, waren aber froh, die Koffer bei den Gasteltern lassen zu können. Ein kleiner Campingtisch war auch dabei, eher als Ablage geeignet. Den DVD-Player haben wir nicht benutzt.
Leider habe ich weder Bilder vom Innenraum im Fahrtzustand und noch als Sitzecke mit aufgebautem Tisch.
Der Wagen war schon reichlich benutzt mit über 153.000 Meilen auf dem Buckel. Hatte ein paar kleine Macken, z.B. hielten die Fensterabdeckungen nicht mehr richtig. Im Ganzen waren wir aber zufrieden. Einfach zu fahren, kaum Parkprobleme und immer leicht asuzumachen auf den Parkplätzen. Wie schon andere hier geschrieben haben, wurden wir häufig auf den Camper angesprochen und mussten ihn vorführen.
Großer Nachteil: es gibt Aircondition / Heizung nur während des Fahrens. Die kalten Nächte im Yellowstone und beim Bryce Canyon waren aber gut auszuhalten, besser als die heißen. Dusche und WC haben wir nicht vermisst, da wir eh immer auf Campingplätzen übernachtet haben.
Das Auto ist gut, wenn man die Option habe möchte, die ein oder andere Nacht in der Natur zu verbringen oder für eine kurze Tour wie bei uns. Unter diesen Bedingungen oder wenn ich wüsste, dass die Temperaturen nicht zu sehr klettern, würde ich den Wagen wieder mieten. Für eine längere Rundreise dann aber doch lieber ein richtiges Wohnmobil.
Liebe Grüße Susan