Dienstag, 11.10.2016
Nach einer angenehmen Nacht am Lone Rock Beach geniessen wir ein gemütliches Morgenessen. Die Jungs sind in recht guter Verfassung, aber sie klagen beide über starkes Jucken.
Heute werden wir die Gegend um Page verlassen. Wir hatten beeindruckende Tage hier und wir werden bestimmt wieder einmal hierher zurückkehren. Es gibt noch so viel zu sehen! Nun stehen aber zwei Fahrtage ohne grosse Aktivitäten an – gut so! Denn ohne unser Programm gross umzustellen, haben die Jungs Gelegenheit, sich zu erholen.
Da wir gestern nicht mehr waschen konnten, stoppen wir noch bei der Laundry in Page (gleich beim Safeway).
Um 10.30 Uhr nehmen wir unsere heutige lange Fahretappe zum Canyon de Chelly in Angriff. Mit „Feuerwehrmann Sam“ im Ohr können wir bis Kayenta durchfahren. Die Jungs sind froh, einfach nichts tun zu müssen. In Kayenta machen wir beim Burger King Mittagspause. Vor lauter Juckreiz weint unser Kleiner ziemlich laut und lässt sich nicht besänftigen. Da kommt eine indianische Mitarbeiterin mit Ice Cream an unseren Tisch und fragt, ob das vielleicht helfe? Als sie sieht, dass sogar zwei Kinder am Tisch sitzen, bringt sie noch ein zweites Eis!
Wir fahren weiter zum Canyon de Chelly. Heute habe ich „Fahrdienst“ und ich geniesse die stressfreie Fahrt auf kaum befahrenen Strassen.
Da wir eine Stunde verlieren (hier gilt Navajo Time) ist es bereits etwa 15.45 als wir ankommen. Im Visitor Center holen wir die Parkzeitung und das Junior Ranger-Programm ab. Trotz Krankheit bestehen die Jungs darauf – uns soll’s recht sein! Eine Rangerin zeigt uns auch ein nachgebautes Hogan, weil es unseren Grossen sehr interessiert.
Danach klappern wir ein paar Viewpoints ab und geniessen die schönen Ausblicke. Wunderschön sind die gelben Bäume im Talkessel anzusehen. Der Spider Rock liegt leider bereits ziemlich im Schatten, ist aber trotzdem beeindruckend!
Gegen 18.00 Uhr fahren wir zum Spider Rock CG. Dieser sieht von der Strasse aus ziemlich heruntergekommen aus, ist aber schöner als erwartet.
Wir erleben einen herrlichen Sonnenuntergang und bereiten uns Baked Potatoes am Lagerfeuer zu. Selbst unser Kleiner isst wieder etwas. Doch schon bald wollen beide ins Bett. Mein Mann und ich geniessen noch etwas den herrlichen Abend im Freien bevor uns auch die Kälte unter die Bettdecke treibt!
unsere Tagesetappe:
Hallo Yvonne,
das Canyon de Chelly NM ist eines der Ziele, die noch auf meiner To-Do Liste stehen. Die Fotos erinnern mich etwas an das Colorado NM, da hat es uns sehr gut gefallen.
Wie gut, dass es euren Kindern so einigermaßen gut geht und ihr trotz der Windpocken etwas unternehmen könnt!
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Susanne
Ich war bei der Planung recht unsicher, ob wir überhaupt zum Canyon de Chelly fahren sollten. Es ist nun auch nicht so, dass er mich extrem angesprochen hätte. Es war zwar schön dort, aber mir persönlich liegt das "View-Points-abarbeiten" nicht so und auch geführte Touren mögen wir nicht besonders. So bleibt nur der White House-Trail, den man dort selbständig machen kann und den mussten wir wegen der Krankheit unserer Jungs streichen...
Darauf bin ich noch gar nicht gekommen, aber die Bilder ähneln in der Tat etwas dem Colorado NM. Im Unterschied zum Colorado NM fährt man beim Canyon de Chelly aber aus flacher Steppenlandschaft an die Viewpoints ran. Es ist schon ziemlich anders - wobei mir persönlich das Colorado NM besser gefallen hat.
Wenn sich der Canyon de Chelly auf einer Tour gut einbauen lässt, würde ich einen Besuch jederzeit empfehlen. Aber einen grossen Umweg würde ich dafür nicht einplanen.
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)