Mittwoch, 12.10.2016
Am morgen besuchen wir nochmals einige Viewpoints auf der Südseite des Canyon de Chelly. Unser Plan, noch den White House Ruins Trail zu wandern, müssen wir endügltig streichen. Die Jungs sind noch zu schlaff für Wanderungen. Im Visitor Center werden die beiden zu Junior Rangern vereidigt und wir fahren weiter an der Nordseite des Canyons entlang. An einem Viewpoint kaufe ich einem Navajo eine wunderschöne Kette ab und es ergibt sich ein nettes Gespräch.
Unsere Fahrt führt nun über den Buffalo Pass. In Lukachukai verpassen wir die Abzweigung, da mein Co-Driver seine Aufgabe – die Kartenarbeit – vernachlässigt. Für alle, die auch dort mal durchfahren wollen: Die Abzweigung befindet sich unmittelbar nach der Tankstelle und es gibt keinen Wegweiser!
Nach dem Ort beginnt die Strasse stark anzusteigen und führt durch herbstliche Landschaft auf den Buffalo Pass. Endlich hat man auch als Fahrer mal etwas „Arbeit“, wobei weder die Kurven noch die Steigung ein Problem sind.
Auf der Passhöhe geniessen wir die schöne Aussicht auf den Shiprock und sammeln trockenes Feuerholz. Wir kommen auch mit einen Navajo ins Gespräch, der in Red Rock aufgewachsen ist und nun in Farmington lebt.
Bei der Fahrt am Shiprock vorbei darf natürlich auch das obligate Foto nicht fehlen:
In Farmington am Airport haben wir uns für die nächsten 5 Tage einen SUV gebucht, den wir nun abholen wollen. Dummerweise hat unser Auto in der Nacht bei der Verschiebung von Durango hierher einen Wildunfall gehabt. Da es nur eine kleine Vermietstation ist, gibt es kein gleichwertiges Ersatzmodell. Die beiden Mitarbeiter versuchen aber, uns eine brauchbare Alternative anzubieten. So fährt mein Mann mit einer Mitarbeiterin an eine andere Station im Ort, wo noch ein SUV stehen soll.
Ich fahre unterdessen mit dem Womo schon mal zum Safeway zum Einkaufen und wir vereinbaren, uns dort zu treffen. Als wir mit den Einkauf schon fast fertig sind, trifft auch mein Mann ein. An der Kasse kommen wir mit einem Navajo ins Gespräch, der mit etwa Mitte dreissig bereits Kriegsveteran ist. Wir sind von der Kontaktfreudigkeit und der Freundlichkeit der Navajos positiv überrascht, da doch oft in Berichten ein ganz anderes Bild vermittelt wird.
Unsere Fahrt führt nun entlang des San Juan River nach Bloomfield und weiter zum Navajo Lake SP. Die Bäume entlang des San Juan Rivers sind herrlich verfärbt und sorgen für eine wunderbare Herbststimmung.
Es ist bereits früher Abend als wir auf unserem CG eintreffen. Hier hatte ich im Vorfeld bereits eine Site mit Seesicht für fünf Nächte reserviert. Unsere Site ist herrlich gelegen und wir fühlen uns sofort wohl hier.
Schon bald kommen wir auch mit unseren Nachbarn ins Gespräch - pensionierte Texaner, die mal in Deutschland stationiert waren. Sie sind für einige Tage Angelurlaub hier.
unsere Tagesetappe:
Hallo Yvonne,
jetzt beginnt der Teil des Berichts, der mich besonders interessiert.
Einige Tage um Farmington herum haben wir für nächstes Jahr, ziemlich identische Reisezeit, auch mit im Programm.
Wir würden von Denver aus in diese Ecke reisen.
Danach sollte es eigentlich direkt zu den Natural Bridges gehen.Wenn ich mir jetzt aber so deine tollen Bilder vom Weg zum Canyon de Chelly ansehe, wäre das ja eventuell auch noch eine Übernachtung dort wert.
Ihr habt also die ganzen Nächte am Navajo Lake verbracht.
Ich plane eigentlich, zumindest eine Nacht nach dem langen Ritt von Colorado Springs dort zu verbringen, danach weiß ich noch nicht, ob es nicht besser wäre, auf den Campground am Angel Peak auszuweichen, da die Anfahrt zur Badland-Region vom Lake doch recht weit ist.Bin mal gespannt, ob ihr das genau so empfunden habt.
Liebe Grüße, Tanni
Hallo Tanni
Nur unser Womo hat die ganzen Nächte dort verbracht
Bald geht's weiter - der nächste Tag ist in Bearbeitung!
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Freu mich schon auf die kommenden Tage!!!
Ich hab jetzt grad nochmal nachgerechnet, würden wir den Canyon de Chelly mit ins Programm nehmen, hätten wir einen Mehrweg von rund 100 Meilen.Denkst du, daß sich das lohnen würde (ich weiß, ist Ansichtssache)!
Liebe Grüße, Tanni
Hallo Tanni,
wenn es mit den Meilen und Tagen bei euch reicht, würde ich euch auch den Canyon de Chelly empfehlen -- er hat mir schon 2 x sehr gut gefallen. Man kann dort auch per Pferd (oder per Jeep) mit Führung in den Canyon gelangen.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
danke für deine ehrliche Einschätzung.
Da wir nur ne kurze Runde von Denver bis Las Vegas, mit Schwerpunkten Farmington und Page planen, wäre sowohl meilenmässig aus auch von den Tagen her noch Kapazität frei.
Ich denke auch, daß es vielleicht nicht das absolute Wow-Erlebnis wird, aber sehenswert allemal.Und wenn wir schon noch mal in der Ecke sind, würde es sich ja anbieten.
Als Alternative wäre der Mesa Verde noch ein Thema, wobei ich da Zeit-und Wettertechnisch eher Abstand davon nehme.
Ich will hier aber Yvonnes Reisebericht nicht zu sehr strapazieren und werde demnächst eine eigene Routenplanung einstellen, in der dies sicherlich nochmal zur Frage gestellt wird.
Liebe Grüße, Tanni
Hallo Tanni
Wenn ihr noch freie Tage habt, würde ich es wie Bernhard schreibt, machen und dabei im Minimum die kleine Wanderung unternehmen oder sogar eine geführte Tour. Ich glaube, die wahre Schönheit (und die Mystik) erschliesst sich erst, wenn ihr auch in den Canyon rein kommt. Für das Abfahren des Rimdrive auf der Südseite musst Du dann noch zusätzliche 31 mls einplanen.
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Vielen Dank, Yvonne!
Es kommt jetzt auch drauf an, ob ich in deinem Bericht feststelle, daß ich um Farmington zu wenig Zeit eingeplant habe und es hier noch Zuschlag bedarf.
Liebe Grüße, Tanni