Dienstag, 04.10.2016
Es herrscht noch totale Dunkelheit, als im Womo drei Männer voller Tatendrang herumzuwuseln beginnen. So bleibt auch der einzigen Frau im Bunde nichts anderes übrig, als sich unter der Decke hervor zu quälen.
Mit dem ersten Tageslicht macht sich mein Mann auf den Weg zum nahgelegenen Piano Rock, um ein paar Bilder bei Sonnenaufgang zu schiessen.
Die Jungs wollen nicht mit, da sie auf unserer Site eine Sanddune bauen wollen. Unterdessen tue ich das, was ich morgens am Liebsten tue: ich trinke gemütlich eine Tasse Kaffee und kann dabei auch noch gleich den Sonnenaufgang geniessen.
Als mein Mann zurückkommt, fahren wir auf der Mouse’s Tanks Road zum Trailhead der Fire Wave. Dort geniessen wir bei angenehmen Temperaturen unser Morgenessen vor wunderbarer Kulisse.
Da wir die Fire Wave bereits vor zwei Jahren besucht haben, wollen wir dieses Mal in die andere Richtung loswandern. Grundlage für unseren Ausflug ist der online-Guide von Isabel Synnatschke. Mittels GPS wandern wir zuerst zur Fire Cave.
Danach geht es weiter zum Thunderstorm Arch und anschliessend weiter zum Crazy Hill. Es ist unglaublich, wieviele wunderschöne farbige und teils extrem filigrane Sujets es hier zu entdecken gibt.
Nachdem es nun doch immer wärmer wird, entscheiden wir uns nach etwa zwei Stunden für die Rückkehr zum Womo. Bei der Weiterfahrt stoppen wir noch kurz beim Elephant Rock, weil die Jungs diesen Arch noch angucken wollen. Anschliessend verlassen wir das wunderschöne Valley of Fire und fahren weiter nach St. George.
In St. George holen wir im Walmart ein Zelt sowie Campinggeschirr ab, welches wir mittels Store-Pick-up bestellt haben. Dieses Material werden wir auf unserer Reise noch brauchen. Gleichzeitig kaufen wir auch eine Camping-Lampe für gerade mal USD 15 und eine kleine Laterne mit LED-Licht für die Jungs. Die Lampen leisten uns gute Dienste an den langen dunklen Herbstabenden. Die Outdoor-Abteilung hier ist bedeutend besser als jene in Las Vegas.
Wir fahren weiter durch St. George, welches ein wohlhabender Ort zu sein scheint. Im Gegensatz zu anderen Orten in den USA sind hier auch Baustellen zu sehen und Wohnsiedlungen, welche wohl erst kürzlich entstanden sind. Gegen 16.00 Uhr erreichen wir den Snow Canyon SP. Der CG ist voll, selbst die Group-Sites sind mit Einzelreisenden aufgefüllt worden. Zum Glück hatte ich hier rechtzeitig reserviert. Der Campground ist nämlich wunderschön und wir haben vor, morgen direkt vom Campground aus eine Wanderung unternehmen und das Womo einen Tag stehen zu lassen.
Mein Mann geht etwas fotografieren. Ich bereite das Nachtessen zu. Die Jungs verschwinden zum Abfall sammeln, da dies eine Aufgabe des Junior Ranger Programmes ist. Sogar in der Dunkelheit sind sie noch mit unseren neuen Lampen und Abfallbeutel unterwegs… Abends sind wir wieder um unser Lagerfeuer froh, da es schnell ganz schön kühl wird.
unsere Tagesetappe:
Hi Yvonne,
wunderschöne Bilder vom Vof und Snow Canyon! Bei der Lichtstimmung lohnt das frühe aufstehen - auch wenn es vielleicht nur durchs Jetlag begünstigt ist!? Da hattet Ihr auch Glück mit den Temperaturen! Bei uns wars schon um halb 9 zu warm zum wandern. Zelt und Co. haben wir heuer auch Online gekauft und direkt in Vegas abgeholt - hat Stress und Zeit gespart. Mal sehen wann das Zelt zum Einsatz kommt und welche Wanderung morgen früh ansteht?
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Yvonne,
welch schöner Start in den Urlaub. Da habt ihr mal wieder einen "besonderen" Weg gewählt und wurdet mit einen großartigen Landschaft belohnt. Pluss blauen Himmel und wanderfreudigen Kindern. Was will man mehr.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Yvonne,
was ein schöner Tag. Ich hätte letztes Jahr so gerne noch eine Nacht im Valley of Fire gehabt. Und beim Betrachten dieser tollen Fotos bereu ich es wirklich, Vegas nicht gekürzt zu haben. Da hilft wohl alles nichts: Da müssen wir noch mal hin! Den online-Guide werde ich mir merken.
Ich freu mich auf die Fortsetzung .
Viele Grüße
Lea
2015 & 2019 Südwesten / 2016 Yellowstone / 2017 Namibia
Hallo Mike
Ja, bestimmt waren wir noch Jetlag geplagt. Doch wir haben es so während der Reise bebehalten: Meistens sind wir bei Tagesanbruch aufgestanden. Wir haben die ganzen Ferien nach dem Tageslicht und nicht nach der Uhr gelebt. Da es ja bereits um 19.00 Uhr jeweils dunkel war, war es überhaupt kein Problem, die Kinder früher ins Bett zu stecken und dafür früh aufzustehen.
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Liebe Yvonne,
dein wunderschön bebilderter Bericht macht Lust, wieder ins VoF zu reisen! Dafür lohnt es sich - wie Lea schon schreibt - wirklich, eine Nacht in Vegas zu kürzen. Den Snow Canyon dagegen haben wir bei unserer letzten Reise leider nicht besuchen können, daher bin ich gespannt, was ihr dort entdeckt und fotografiert habt.
Liebe Grüße
Bärbel
Grand Circle: Rote-Steine-Tour 2014 - Wüste, Wandern, Wellenreiten: California 2017