17. Tag, 24. Juli 2017 - Überraschendes beim Crater of the moon

Heute Morgen wollten wir uns Zeit nehmen um den Park zu besichtigen. Eigentlich hätten wir den Crater Trail gehen wollen, aber wir waren nicht so schlüssig, wie wir dann das Womo wieder holen wollten und die Jungs waren etwas mürrisch. Also fuhren wir mal los, stiegen die paar hundert Meter den Inverno Cone hoch, konnten dort wundervolle Weisskopfadler (ich glaube es jedenfalls) bewundern und die grössten Steine stemmen - durch das enthaltene Gas war selbst der grössere Brocken leicht.

Den nächsten Halt machten wir bei Snow Cone,

wo wirklich noch Schnee drin lag und den Spatter Cones. Hier gingen wir den geteerten Wanderweg  auf dem Crater Trail, bis wir in den ersten Crater hineingucken konnten, dann rollten wir weiter bis zum Ende der Strasse und zum Startpunkt des Big Sink Overlook Loops. Wir Alten wollten diesen Trail gehen und die Jungen trotteten genervt hinten nach.

Plötzlich schlossen wir zu einem Ranger und einem Paar auf. Beim Overlook erzählte er viel Wissenswertes und wie immer begann ich für die Jungs zu übersetzten. Und plötzlich waren die Jungs nicht mehr mürrisch und ungeduldig, sondern hingen dem Ranger an den Lippen, gingen stets unmittelbar hinter ihm um nur ja nichts zu verpassen und so lernten wir viel über die Entstehung der Erde und konnten wirklich und wahrhaftig einen Blick in die Vergangenheit werfen.

Der Crater of the moon war den Umweg wert – danke, Mike, hattest du mich bei der Planung darauf aufmerksam gemacht.

Zu schade, hatten wir uns verpasst...

Vor der Weiterfahrt wollten wir noch schnell mit den Jungs ins VC. Plötzlich sprach uns einer deutsch an – eagle eye, Mike!!! Wir fachsimpelten etwas, erfuhren, warum wir uns in den Dünen verpasst hatten und erkannten, dass wir tatsächlich diese Nacht auf dem gleichen CG übernachtet hatten.

Unsere Wege trennten sich nun – wir würden uns wohl irgendwo, irgendwie unwissentlich kreuzen, denn sie fuhren hoch in den Yellowstone, wir runter in den Grand Teton.

Auf der Weiterfahrt besuchten wir kurz das erste Kernkraftwerk EBR-1 der USA – nicht extrem spektaklig, aber zum Füsse vertreten ideal. In Idaho Falls mussten wir dringend Vorräte auffüllen und Geld abheben. Wie wir auf den Parking rollten, wer kam aus dem Waschsalon mit stapelweise frischer Wäsche? Die eagle eye family.

Das war nun die zweite Chance, die wir nutzten: Wir assen gemeinsam ein spätes Mittagessen, tauschten uns aus, erzählten von unseren tollen Erfahrungen und Lieblingsorten, schwelten schon in Erinnerungen und freuten uns gemeinsam auf die noch vor uns liegenden Reisetage und waren alle gleichsam gespannt, wie uns er Yellowstone gefallen würde.

Da Mike ein Restaurant mit guten WLAN vorschlug, konnten wir sogar Eragon runterladen!

Viel zu schnell verging die Zeit und wir mussten nur wirklich alle weiterfahren – vor allem Mike, Anja, Lea und Mo hatten noch einen weiten Weg vor sich.

Danke, Mike, hast du so spontan den Vorschlag zum gemeinsamen Essen gemacht, es hat Spass gemacht, Euch kennenzulernen und mit euch zu plaudern!

Nun trennten sich unsere Wege aber endgültig.

Wir rollten durch eine fruchtbare Gegend südwärts, fanden zuerst den CG nicht (wir trauten der Gravel Road nicht recht), dann aber natürlich schon und liessen den herrlichen Tag bei einem Campfire auslklingen.