Gemütlich gingen wir zum Bahnhof und ohne Verspätung oder irgendwelche Probleme trafen wir in Genf in eine komplett überfüllten Check-in Halle ein – oh, la la, das hatten wir bisher noch nie erlebt. (Genf wurde übrigens unter anderem deshalb als Abflugdestination gewählt, weil auf kleinen Flughäfen bestimmt weniger Betrieb und somit weniger Staugefahr besteht – offensichtlich hatten alle Romands und die Bürger von gefühlten drei französischen Departements die gleichen Überlegungen angestellt) Zum guten Glück hatten wir wirklich viel Zeit.
Die T-Shirts hatten wir schon vor einem halben Jahr anfertigen lassen - es sollte eine Überraschung für Dea sein, weil sie das in den USA oft gesehen hatte und witzig fand. Der Plan hätte vorgesehen, dass wir dichthalten bis zum Tag der Abreise.
Mit wenig Verspätung landeten wir auf Island – Sorgen machte ich mir deswegen nicht und ich beruhigte auch meine Familie. Der Flughafen sei überschaubar, las ich hier. Das stimmte auch. Allerdings wurde kräftig umgebaut. Zügig folgten wir dem gut ausgeschilderten Weg durch den Flughafen und landeten in der Zollhalle – ein déjà-vu – komplett überfüllt, dichtgedrängt standen die Reisenden an. Ob die verbleibenden 20 Minuten wohl reichen würden? Nun schon nervöser übten wir uns im legalen Drängeln und standen kurz vor der Abflugzeit am Gate – zuhinterst in einer langen Schlange. Das Boarding hatte noch gar nicht begonnen, allerdings waren wir wirklich die letzten Passagiere. Eine Mitarbeiterin sagte uns, dass sie gegenwärtig mit grossen Verspätungen zu kämpfen hätten – Personalmangel.
Mit 30 Minuten Verspätung starteten wir – unter den gegebenen Umständen war das schon fast pünktlich.
Auf dem Flug assen die Jungs ein kostenpflichtiges Essen, die Getränke waren gratis (ausser Alkohol), sie vergnügten sich mit dem IPad und sahen die deutschen Filme an, die wir vorgängig hochgeladen hatten.
2 Stunden vor der Landung brach Dan in Panik aus – sein ganzer Körper kribble, sagte er, es fühle sich an, als hätte er Kohlensäure im Blut. Es gelang uns, ihn zu beruhigen und abzulenken. Als Ursache vermutete ich den ungewohnt grossen Coca Cola Konsum – wie gesagt, die Getränke waren gratis!
Jedenfalls landeten wir glücklich in Seattle, die Immigration klappte problemlos, alle Koffer kreisten fröhlich auf dem Förderband und wir waren innert kürzester Zeit beim Mietwagenverleih, wo wir uns zum Glück auf ein upgrade einliessen – die Koffer hätten nie in einem kleineren Auto Platz gehabt.
Der erste Donut...
Nun standen vor uns lauter saubere, tolle Wagen und wir durften auswählen. Frank steuerte sofort auf einen Chevrolet zu – when in US, drive a US car. Und was wollten die Jungs? Einen VW Passat!!!! Die Mutter enthielt sich der Stimme – es muss vier Räder haben und fahren war und ist ihre Meinung und so verliessen wir das Parkhaus in einem VW Passat.
Auf der Fahrt in die Stadt schlief Dan ein und wir fanden trotz der vielen Einbahnstrassen das Hyatt House Downtown mühelos.
Ein leicht zerknirschter Receptionnist erklärte uns, dass sie eine Fehlbuchung hätten und unsere zwei Zimmer nicht frei wären – ob wir ein downgrade akzeptieren würden. Natürlich zu einem besseren Preis. Wir sagten sofort zu. Als feststand, dass Dea nachreisen würde, wollte ich eigentlich auch das Hotel umbuchen, allerdings hätte ich dabei nur etwa $10 eingespart und so liess ich es bleiben.
Um 21 Uhr fielen wir müde in unserem absolut tollen, grosszügigen Hotelzimmer in die weichen Betten.
Hallo Esther,
ich bin ganz gespannt, was ihr so erlebt habt!
So ohne eure Tochter ist es euch bestimmt schwer gefallen, das kenne ich, wir sind mehrfach ohne unsere große Tochter in den USA unterwegs gewesen. Dafür kommen die Kinder dann später wieder mit, fanden wir in 2015 und 2016 ganz toll.
Die T-Shirts sind große klasse, das ist bestimmt eine schöne Erinnerung!
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Liebe Susanne
Ich freue mich sehr, dass du mitliest.
Ja, ich hoffe auch sehr, dass es weitere gemeinsame Reisen gibt, wenn eben auch nicht gerade in den nächsten paar Jahren.
Die T-Shirts sind wirklich lustig - wir wurden auch ab und zu darauf angesprochen.
Liebe Grüsse
Esther
Hi Esthi,
eine echt tolle Idee mit den Shirts, die sehen klasse aus!
Ach, und der VW Passat war sicher deutlich spritsparender als der Chevy, passt schon.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli
Soll ich das mit dem Sprit meinem lieben Mann noch sagen - nachträglich tröstet es ihn bestimmt...
Vorne wäre noch der Weisskopfadler - aber schwarz auf dunkelgrau schient eine schlechte Wahl zu sein.
Schlaf gut und Grüssli Esthi
hallo Esthi,
ich bin auch noch schnell aufgesprungen. :-) Der Einstieg ist schon mal richtig gut, auch wenn der Stress der langen Anreise auch bei euch zwischen den Zeilen gut rauszulesen ist. Voller Flughafen, Flugverspätung, überbuchtes Hotel... das braucht man alles nicht ;-)
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Esther,
die Idee mit den T-Shirts ist schon mal spitze, das muss ich mir merken.
So Anreisetage sind ja leider selten entspannt, aber das wird bestimmt noch. Mit den ersten Donuts kann der Urlaub ja beginnen.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Esther
Gerne lese ich deinen spannend geschriebenen Bericht mit! :)
Dein Sohn hat aber einen guten Geschmack -> Der Pullover gefällt mir ;)
Viele Liebe Grüsse, Sandra :)
Hallo Ulli
Freut mich, dass du dabei bist. Ja, die Anreise ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Ernstlich Sorgen hatte ich allerdings, als Dan kurz panisch wurde. Zum Glück hat sich das schnell gelegt.
Hallo Mike
Ja, das war schon witzig mit den Shirts - sind übrigens aus Deutschland!! Eigentlich war bisher die Reise für mich immer ein erstes Highlight. Allerdings ist es zunehmend mühsam geworden, da hast du schon recht.
Hallo Sandra
Bernerin????? Den Pulli haben wir gleichzeitig mit den Shirts drucken lassen - ist also einmalig....
Wir sind eine Eishockeyfamilie - deshalb beginnt der Reisebericht im Herbst -viele einsame Abende, wenn meine Jungs inklusive Frank im Training sind.
Freut mich, dass du mitliest.
Liebe Grüsse Esthi
Hallo Esthi
Wir sind auch dabei....und lesen gespannt mit. Auch Hockey- Mam and Dad (EHC Winterthur) er aber SCB Fan. Wir werden im Frühling 3,5 Wochen in die USA reisen.
Wir freuen uns riesig...
Liebe Grüsse
Roman
Hallo Roman
Ich freue mich sehr, wenn ihr dabiseid, herzlich willkommen! Ihr dürftet auch ohne Bekenntnis zum SCB mitlesen - nur unsere Jungs sind Fans ...
Wohin geht dann eure Reise im Frühling? Ja, freut euch - es ist etwas vom wundervollsten, wenn man als Familie verreisen kann!!!!
Liebe Grüsse
Esthi
Hallo Esthi
Die Reise geht von LA nach Las Vegas und danach noch 1 Woche die Verwandtschaft besuchen in Portland. Hier meine Routenplanung.
Liebe Grüsse
Roman
Guten Morgen Esthi
Ja genau :) Langenthal und Bern...
Na, dann hast du ja genügend Ruhe, um den Reisebericht zu erstellen :)
Viele Liebe Grüsse, Sandra :)