10. Tag, 17. Juli 17 - Columbia Gorge von oben und unten

Da uns der Abschied doch ein bisschen schwer fiel, besuchten wir nochmals den Strand,

beobachteten Möwen, die sich ganz hinterhältig zum Frühstück Krebse aus dem seichten Wasser fischten, wir fanden die letzten und schönsten Sanddollars und dann liessen wir Meer und Sand hinter uns (das mit dem Sand stimmt nur teilweise – ein paar tausend Körner baten um eine Mitfahrgelegenheit und wählten als Sitzplatz resp. Liegeplatz unsere Betten....)

Good bye Cape Lookout...

Der Weg führte uns über grüne Hügel und durch liebliche Täler. In Portland war Franks volle Aufmerksamkeit gefragt, denn die Zivilisation hatte uns wieder.

Der erste Anblick vom Mt.Hood

Wahrscheinlich hatten wir den Highway 84 zu früh verlassen, denn auf dem Historic Columbia River Hwy steckten wir bald im Stau und bei den Multnomah Falls hatten wir nicht den Hauch einer Chance einen grossen Womo Parkplatz zu finden. Ziemlich enttäuscht fuhren wir weiter. Glück hatten wir beim Oneonta Creek. Wir fanden einen Parkplatz und wanderten etwa hundert Meter hinein.

Es hatte sehr viele verkeilte Baumstämme und noch viel mehr eher ungeübte Wanderer, so dass sich bei heiklen Passagen regelrechte Staus bildeten – das hatten wir schon mal heute (auf der Strasse) und daher entschieden wir uns zur Umkehr. (Natürlich nicht nur der Menschenmenge wegen. In Unkenntnis des Geländes schien Frank das Weitergehen gefährlich – was, wenn irgendwo ein Baumstammdamm brechen sollte und wir in dieser engen Schlucht von Wassermassen überrascht werden würden?)

Die Fahrt ging weiter und beim Horsetail Falls Trailhead

fanden wir einen prächtigen Parkplatz und eine tolle Wanderung. Zuerst stiegen wir hoch zum Ponytail fall (0.4mls),

dann weiter zum Aussichtspunkt (weitere 0.4 mls)

und am Ende nochmals 0.4 mls zur Oneonta Gorge, wo wir den Middle Oneonta Fall bewundern konnten.

Die Jungs befanden nun, es sei genug gewandert – umsomehr als dass wir eigentlich abgemacht hatten, nur bis zu den Ponytail falls zu gehen – aber es war so verführerisch... letzten Endes sind sie murrend weitergestiefelt.

Nun suchten wir unseren Campground auf, unterhielten uns mit dem netten Ranger und genossen unser erstes Abendessen im T-Shirt.

In der Tichu Meisterschaft konnten die Jungs endlich einen Sieg verzeichnen, so dass der neue Punktestand 3:1 war. Wir sassen ohne zu frieren bis zum Sonnenuntergang draussen – ist doch auch schön.