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Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Galeta Meadows

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JoIn
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Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Galeta Meadows
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 16. September 2022
Gefahrene Meilen: 
169 Meilen
Fazit: 
endlich mal wieder Zivilisation - und viel Metall in der Wüste

Freitag, 16.9.

In der Nacht bin ich zweimal von dem etwas unheimlichen Heulen aufgewacht, das wir gestern Morgen schon gehört hatten. Jetzt bin ich sicher: es sind Kojoten, und viele! Es ist geradezu eine Unterhaltung, mal von der einen, dann von der anderen Seite, leiser und lauter – und wir mittendrin. Schon ein bisschen spooky. Dazu geht mitten in der Nacht die Alarmanlage eines der benachbarten Autos an. Am Morgen sind wir deshalb gerädert und stehen um 6 Uhr auf, wir sind eh wach. Es sind nur 12°C, beim Frühstück draußen sitzen wir mit unseren Fleecejacken. Wieder besuchen uns die lustigen Wachteln, quietschend und rennend.


 

Wir starten um 7:30Uhr. Heute verlassen wir den Park, Ziel ist Richtung Anza Borrego State Park; die wunderschöne Box Canyon Road könnte ein lohnenswerter Zwischenstopp werden.

Bei der südlichen Parkausfahrt halten wir beim Cholla Cactus Garden. Wunderschön sind sie, die großen Kakteen, aber auch fies stechend, die Biester, wenn man ihnen zu nahe kommt.

 

 

Am Cottonwood Springs CG halten wir nur für einen Dump-Stopp und sind danach rasch an der Interstate, die wir eigentlich überqueren wollten,  hier beginnt die Box Canyon Road… aber, oh nein, „Road closed“ wegen flash flood Schäden, wie so viele andere kleinere und größere Straßen nach den Unwettern, die uns im Death Valley überrascht, die aber ganz Südkalifornien betroffen hatten. So ein Pech. Mecca Hills und Ladder Canyon fallen damit flach, aber vermutlich wäre der Canyon sowieso geschlossen gewesen. Also: wieder mal Plan B.

Wir fahren über die Interstate Richtung Indio und machen heute mal auf Zivilisation, mein Mann freut sich. Denn: ein Besuch des berühmten Tennis Stadions Indian Wells soll die Lücke füllen. Als aktive und passive Tennisfans haben wir schon lange überlegt, ob wir zum großen ATP-Turnier mal als Zuschauer herkommen. Das findet jedes Jahr Ende Februar statt, dann trifft sich hier die Welt-Elite. Heute erhoffen wir uns einen Besuch und eine Besichtigung des Stadions von innen. Der Stadtteil ist sehr gepflegt, mit Palmen, Parks und schönen großen Häusern. Bestimmt teuer.

Ohne Probleme können wir vor dem Stadion parken und auf das Gelände laufen. Auf einem der Trainingsplätze spielt ein junges Mädchen mit Trainer, sieht schon ziemlich professionell aus.

Die Tore zum Stadion sind aber geschlossen. Also fragen wir im Shop nach, ja, freundlich werden wir ohne jede Gebühr durch einen Nebeneingang hineingelassen. Durch einen Gang im Backstage-Bereich stehen wir plötzlich mitten auf der Tribüne, was für ein Gefühl. Das kennen wir sonst nur aus dem Fernsehen. Wir dürfen uns eine Weile – völlig alleine – aufhalten und Fotos machen.

 

Im Shop kaufen wir anschließend Tennis-Caps mit Logo, dann geht es zurück zum Womo. Hinter uns wird die ganze Anlage abgeschlossen, Mittagspause, Siesta von 12 bis 17 Uhr, zu heiß jetzt. Das war ein klasse Alternativprogramm!

Nach Walmart- und Tankstopp ($4,99) fahren wir gen Süden, entlang der Salton Sea. Eigentlich wäre es doch cool, da mal einen Zeh hineinzustecken… wir versuchen an 3 verschiedenen Stellen, heranzufahren. Es sieht jedoch alles total heruntergekommen und wenig einladend aus. Aussteigen wollen wir lieber nicht.

  

Also weiter, über den Borrego Salton Sea Way. Das ist jetzt wieder mal eine spannende Straße, viele Dips, hinter jeder Kurve ein anderer Ausblick, aber was für ein katastrophaler Straßenzustand. Das hier ist OHV-Gebiet, überall erkennt man die Spuren im braunen Sand, aber es ist nix los, kein Fahrzeug zu sehen. Viel zu heiß. Die Saison beginnt frühestens im Oktober. Und auch hier: überall frische Spuren von Räumarbeiten nach den kürzlichen Flash Floods.

Wir nähern uns Borrego Springs

 

Es ist früher Nachmittag, also fahren wir erstmal zum Visitor Center des Anza Borrego State Parks, wollen uns mit einer Karte der Metal Sculptures versorgen. Leider ist das VC geschlossen. Bis Ende September nur am Wochenende geöffnet. Heute ist Freitag, also wird das nix. Wir fahren zum Campground, per mail wurde mir bestätigt, dass wir auch einen Tag früher kommen dürfen. Unsere Check-In Papiere liegen in einem Schließfach vor dem Gebäude, das ebenfalls geschlossen ist. Hier ist aber mal gar nichts los. Auch über Nacht bleiben wir die einzigen Gäste.

Für einen privaten Campground sind die Sites okay, und vor allem ist die Anlage an sich wirklich hübsch, insbesondere der Poolbereich, mit Palmen und Blick auf das Motel im Westernstil, dahinter das Bergpanorama.

Pool klingt jetzt verlockend, bei 38°C. Wir verbringen eine entspannte Stunde am und im Pool, völlig alleine…. Bis auf diese fiesen kleinen Fliegen. Die sind wirklich überall, vor allem in der Nase und im Ohr, sie versuchen regelrecht hineinzukriechen, richtig lästig. Nach einer Dusche machen wir uns gegen viertel nach vier auf, um den ersten (nördlichen) Teil der Metal Sculptures anzuschauen.

Wir fahren einfach drauf los, einen groben Überblick hab ich, auch wenn mein Mann lieber eine exakte Karte hätte. Die GPS-Daten möchte er dann aber auch nicht laden, die hatte ich im Vorfeld notiert. Wie sich herausstellt, ist das auch gar nicht nötig. Sie sind allesamt von der Straße aus zu sehen. Einige liegen allerdings ein ganzes Stück von der Straße entfernt. Mit den meisten PKWs wären sie auch über die Sandpiste zu erreichen, mit dem Womo nur bedingt. Wir halten an der Straße und laufen drauf los, naja, 10 Minuten sind es schon zu laufen, in dieser Hitze, puh. Aber wie faszinierend! Dass die hier einfach so für jeden frei zugänglich herumstehen. Wirklich beeindruckend ist die Größe der Objekte.

   

   

Und hey, da hinten sieht man schon das See-Ungeheuer, wie es sich unter der Straße durchschlängelt!

   

Die Sonne steht für Fotos schon fast zu tief, jetzt müssen wir uns beeilen. Den Padre und den Goldminer erwischen wir nur noch im Schatten.

Meinen Mann hat das Entdeckervirus erwischt, er ist kaum zu bremsen, will aber auch jedes Objekt besuchen und ablichten. Mir reicht es irgendwann, die Hitze und die fiesen Ohrenkriecherfliegen, die auch hier unterwegs sind, setzen mir zu. Zuletzt warte ich im Womo auf ihn.

Trotz der Strapazen: wie klasse war das denn! Und glücklicherweise haben die Fliegen nach der Dämmerung Feierabend. Wir können entspannt draußen grillen und sitzen noch lange vor dem Womo. Wir überlegen, nochmal in den Pool zu hüpfen… sind aber dann einfach zu bequem.

Ein bisschen komisches Gefühl ist es, so ganz alleine auf dem CG zu stehen.

 

LG, eure Inga

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
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RE: Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Ga

Servus Inga,

 

die lustigen Wachteln, quietschend und rennend.

die fanden wir auch witzig, fast wie Hühner.

 

oh nein, „Road closed“ wegen flash flood Schäden

Schon wieder oder immer noch? 2019 im April war die Strasse auch schon gesperrt. Hat mich ebenfalls ziemlich geärgert.

 

Es sieht jedoch alles total heruntergekommen und wenig einladend aus. Aussteigen wollen wir lieber nicht.

Mir hat der Blick von weitem schon gereicht.🙄

 

nach den kürzlichen Flash Floods

Die Pflanzenwelt hatte wohl nichts davon?

Liebe Grüße

Micha
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DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
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RE: Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Ga

Hallo Inga,

ich kann mir vorstellen, dass das Heulen der Kojoten in der Nacht etwas unheimlich war, auch wenn man gemütlich und sicher in seinem Wohnmobil-Bettchen liegt. Wahrscheinlich hätte ich da die ganze Nacht kein Auge zugetan und hätte stundenlang aus dem Fenster geschaut, ob man eventuell eines der Tiere in der Nähe zu Gesicht bekommen könnte.

Zum Glück hattet ihr mit dem besuch des Tennisstadions ein lohnenden Aalternativprogramm, das ich mir auch gleich mal notiert habe, für eine der kommenden Reisen.

Die Metallskulpturen fanden wir bei unserer Reise im Jahr 2015 auch ganz toll und wren von ihrer Größe und Vielzahl angetan.

Einen tollen und abwechslungsreichen Reisetag hattet ihr, super!

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de

 

SusanW
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Beigetreten: 15.02.2019 - 10:45
Beiträge: 582
RE: Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Ga

Hallo Inga,

ist ja prima, dass man das Tennisstadion Indian Wells besichtigen kann. Das wäre was für den Gatten. Ist gleich mal notiert. Salton Sea schenken wir uns dann.

Die tollen Metallskulpturen würde ich auch gern sehen. Mal sehen, ob es reinpasst von Weg und Temperatur her.

Liebe Grüße Susan

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Ga

Hallo Inga,

wie schade, dass die Box Canyon Road und der Ladder Canyon geschlossen waren, da hatten wir im Frühjahr 2018 mehr Glück. Aber euer Alternativprogramm war ja auch sehr gut. 

Das ist jetzt wieder mal eine spannende Straße, viele Dips, hinter jeder Kurve ein anderer Ausblick, aber was für ein katastrophaler Straßenzustand.

Da sind uns mal sämtliche Tassen und Gläser aus dem Schrank "gesprungen".... fast alle kaputt.

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

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JoIn
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Beigetreten: 12.01.2013 - 11:20
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RE: Tag 15 - Indian Wells, Salton Sea und Metal Sculptures at Ga

Hi Micha,

Die Pflanzenwelt hatte wohl nichts davon?

vielleicht ein bisschen, die gelb blühenden Blumen im JT NP sind vermutlich sonst im September dort nicht anzutreffen. Insgesamt hatten wir aber eher den Eindruck, die Wassermassen haben eher weggespült als genützt.

 

Hi Stephie und Susan,

ja, das mit Indian Wells war klasse, das war die Idee meines Mannse. Zu beachten sind die Öffnungszeiten (s.o.) - die machen mittags einige Stunden zu. Als ich im Shop freundlich gefragt habe, ob wir eine Chance haben, uns das Stadioin von innen anzuschauen, war die freundlich-witzige Antwort: "Well, that´s the One-million-Dollar-question everybody wants to know!"....

 

Liebe Susanne,

ich hatte den Tip mit der Box Canyon Road ja von dir - naja, vielleicht beim nächsten Mal. 

Mit den Gläsern hatten wir Glück, die Graners haben sie liebevoll in einem Korb im Kleiderschrank mit Papierküchentüchern als Schutz zwischen jedem einzelnen Glas verpackt; so haben sie die ganze Reise ohne Probleme überstanden.

LG Inga