Sa, 24.9.
Der Abreisetag… immer ein bisschen traurig. Aber dank Granerfamiliy war dieser allerletzte Tag noch nie so entspannt. Wir dürfen unser Womo nachmittags abgeben und werden dann zum Flughafen gebracht. Der Flieger geht um ca. 18Uhr.
Deshalb fangen wir auch erst an diesem Morgen so richtig an zu packen und zu entsorgen. Wir haben reichlich Zeit für ein entspanntes Frühstück und sind dann so gegen 11 Uhr abfahrbereit. Bei der Ausfahrt dumpen wir, dann geht es auf die Northshore Road Richtung Las Vegas. Die Idee, noch zum Lake Mead zu fahren, verwerfen wir. Dafür fehlt uns jetzt doch die Ruhe.
so kann man auch entspannt reisen...
Las Vegas in Sicht.
Wir suchen uns für den Lunch online einen „In-N-Out-Burger“ Laden in Las Vegas, weil wir dort noch nie waren und es ausprobieren möchten. Naja, die Burger schmecken, der Laden ist aber noch rummeliger als andere Fast-Food-Ketten. So richtig überzeugt hat es uns nicht.
Auf dem Weg zu Jessica und Tobias tanken wir noch voll und sind recht früh am Nachmittag dort. Wir halten ein nettes Pläuschchen, übergeben das Wohnmobil und werden dann von Jessica zum Flughafen gebracht. Dort haben wir reichlich Zeit, können aber schon einchecken und die Koffer loswerden. Anschließend vertrödeln wir die Zeit mit Läden schauen und setzen uns schließlich in die Sportsbar, um ein letztes lokales Bier zu trinken. Die Zeit vergeht wie im Flug, und sehr entspannt besteigen wir das Flugzeug; draußen ist es bereits dunkel.
Der Rest ist wie immer: ein bisschen Flight entertainment, dann der Versuch zu schlafen, was mir im Flugzeug meist nicht besonders gut gelingt. Deshalb bin ich froh, als wir in München landen. Hier ist Hochbetrieb, es ist Oktoberfest, und entsprechend viele Besucher laufen in Tracht über den Flughafen. Wir schreiben schnell Whatsapp-Nachrichten nach Hause, dass wir sicher zwischengelandet sind, und heben kurz danach Richtung Düsseldorf ab.
Anflug über das Ruhrgebiet Richtung Düsseldorf
Am Abend sind wir wieder daheim und diese schöne Reise hat ein Ende.
Fazit unserer 3-wöchigen Tour:
Reisegruppe: erstmals nur zu zweit unterwegs – dadurch konnten wir mehr eigene Interessen verwirklichen (Hiking) und haben das sehr genossen; manchmal war es aber auch ungewohnt ruhig.
Routenplanung: für unsere Wünsche und Erwartungen ideal: im September war entlang unserer Route im Südwesten wirklich noch Hochsommer, nur vielleicht in den Bergen abends nicht mehr. Wir lieben einfach die Abende draußen in T-Shirt mit Campfire und Sternenhimmel. Beides hatten wir reichlich!
Wetter: tagsüber heiß – von 25 bis 43°C je nach Höhenlage. Wir hatten Pech mit Unwettern und mehreren Flash Floods, die uns zum umplanen zwangen. Im Nachhinein aber kein wirkliches Problem. Wir haben gemerkt, dass zu dieser Jahreszeit Flexibilität und Spontanität möglich sind, was wir aus dem Sommer bisher kaum kannten. Trotz der Widrigkeiten hatten wir deshalb eine wunderschöne, aufregende und unvergessliche Reise.
Womo-Vermieter: die Graners sind kaum zu toppen in Sachen Kundenfreundlichkeit und Service, ein ganz dickes Dankeschön nochmal an dieser Stelle! Auch im Vorfeld haben wir viele Probleme gemeinsam lösen können. Die Möglichkeit, das Wohnmobil bereits am Anreisetag übernehmen zu können, ist einfach unschlagbar. Die liebevolle Ausstattung mit vielen nützlichen Kleinigkeiten, das große Handtuchpaket, das erste Feuerholz usw. schaffen ein Wohlfühlambiente von der ersten Sekunde.
Womo: Das 24ft. Womo war natürlich objektiv völlig ausreichend für uns 2. Unkomfortabel fanden wir den Stauraum: zwar gab es einen tollen Kleiderschrank zum Hängen, dafür aber nur 2 Ausziehschubladen darunter (eine belegt durch die Handtücher), alle anderen Schränke sind sehr weit oben angebracht. Ich bin klein und kam z.B. an die Küchenutensilien teils gar nicht dran, musste auf das gegenüberliegende Sofa steigen, schräg rüber greifen… naja, das Problem stellt sich für den Durchschnittsbürger mit 1,80m wahrscheinlich nicht. Auch den Keller fanden wir ungewohnt klein, haben uns da aber ganz gut arrangiert und sortiert. Die Koffer z.B., die sonst ihren Platz im Keller fanden, haben wir oben auf das Alkoven-Bett geräumt.
Gefehlt hat uns die Außenklappe neben der Eingangstür, in der wir auf vorherigen Reisen immer unsere (dreckigen) Hikingschuhe untergebracht haben.
Nicht so schön fanden wir den Kühlschrank am Fußende des Betts, nicht nur wegen der Begrenzung des Betts, sondern vor allem, weil er nachts recht laut war, wenn er angesprungen ist. Andererseits ist ja das automatische Umstellen auf Gasbetrieb heutzutage nicht mehr selbstverständlich und natürlich ein echtes Plus.
Großartig war auch das Panoramafenster am Bett und die Möglichkeit zur Verdunkelung (Rollos).
Insgesamt waren wir superzufrieden, und die Kritikpunkte sind Jammern auf hohem Niveau.
Unsere Highlights:
Die Sierra Nevada ganz allgemein und Hiking am Convict Lake und am Mount Whitney im Besonderen. Alabama Hills/Mt.Whitney sind großartig!
Der Hot Tub in Benton Hot Springs.
Death Valley trotz oder vielleicht sogar wegen der Wetterkapriolen.
Galeta Meadows Metal Sculptures.
Kayaktour zur Emerald Cove.
Und last bot not least natürlich das Valley of Fire, trotz der Klapperschlange.
... und nicht zu vergessen die "üblichen": Campfire unter dem Sternenhimmel, früh aufstehen und Wildlife beobachten, diese einmalige Natur erleben und fotografieren, das Blubbern des V8 und die Freundlichkeit der Amerikaner.
Wir waren wahrscheinlich nicht zum letzten Mal da
Und schließlich: danke an euch alle, die ihr fleißig kommentiert und mitgelesen habt. Den Reisebericht zu erstellen macht zwar viel Spaß, ist aber auch ´ne Menge Arbeit. Eure Wertschätzung macht das doppelt lohnenswert.
Bis zum nächsten Mal!
Eure Inga
Liebe Inga,
ganz herzlichen Dank für den schönen Reisebericht! Da bin ich sehr gerne virtuell mitgereist und habe auch ein paar Anregungen abgestaubt. Besonders hat mich die Kajaktour interessiert; bin mal gespannt, ob wir die einbauen können.
Bis zum nächsten Mal!
Liebe Grüße Susan
Sehr schöner Reisebericht, danke dafür.
Viele Grüße
Petra
Liebe Inga,
vielen Dank für deinen tollen Reisebericht mit den vielen Fotos. Schöne Runde, würde uns auch gefallen, auch wenn ihr einige wetterbedingten Änderungen vornehmen musstet.
Auch Danke für das Fazit, super geschrieben und sehr informativ.
Das kann ich so gut nachempfinden, die Ruhe kommt einem schon komisch vor. Um so mehr freut man sich, wenn dann später mal wieder ein Kind mitreist.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Liebe Susan,
Da bin ich auch mal gespannt! Es lohnt sich in jedem Fall. Je nach Fitneß-Level kann man ja flexibel entscheiden, wie weit man paddelt. Bis zur Höhle ist es mit einer normalen Kondition auf jeden Fall gut machbar.
Hallo Petra, danke auch an dich; freut mich, wenn du beim Lesen Spaß hattest.
Liebe Susanne;
Das habt ihr ja schon gehabt, und ich weiß genau, was du meinst.
LG an euch alle,
eure Inga
Hallo Inga,
Ich habe jetzt nur dein Fazit gelesen, weil ich mit meinem eigenen RB noch einiges zu tun habe. Wenn ich mal fertig bin, kommt er dran. Aber bereits dein Fazit hat mich neugierig gemacht, als Kontrastprogramm zu unserer Tour im hohen Norden. Solche Abende im T-Shirt und mit Sternenhimmel haben mir zwischendurch schon ein bisschen gefehlt...
Liebe Grüße, Irmgard
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte
Hi Inga,
vielen Dank für diesen schönen Reisebericht mit den vielen interessanten Zielen.
Mit deinen letzten Sätzen hast du einfach recht: es macht Spaß, aber auch Arbeit, einen solchen Bericht zu schreiben und selbst nochmals die Reise zu erleben, aber auch das Interesse und die Reaktion der Leser hebt die Simmung.
Viele Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Irma,
es freut mich, dass du Lust zum Lesen hast. Mach aber erstmal mal in Ruhe deinen eigenen Bericht feritg (dann hab ich was zum lesen ).
Hi Bernhard,
danke speziell an dich, dass du immer so fleißig dabei bist. Auch wenn du nicht immer alles kommentierst, so merkt man doch, dass du am Ball bleibst! Und ja, natürlich ist es großartig, durch den Bericht die Reise nochmal zu erleben. Ich mag das sehr!
LG Inga
Servus Inga,
auch ich möchte mich für deinen schönen Reisebericht bedanken. Und für mich habe ich mitgenommen, dass ich bei der nächsten Routenplanung unbedingt den Colorado mit seinen tollen CG und Wassersportmöglichkeiten berücksichtigen sollte.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
Meine Reiseberichte
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Hi Inga,
vielen Dank für Deinen spannenden, mit vielen tollen Bildern gespickten Reisebericht.
Ich habe die eine oder andere tolle Info und Anregung für unsere Tour im Herbst 23 bekommen,
die eurer Rundreise in Teilen sehr ähnelt.
Insbesondere freue ich mich auf die Alabama Hills und die Kajaktour......ist fest eingeplant.
Auf die vielen Wetterkapriolen kann ich aber verzichten.
Beste Grüße, Andreas
Hi Micha,
klasse, wenn ich dir noch Anregungen liefern konnte! Danke für´s Dabei sein
Hi Andreas,
ich bin sehr gespannt auf eure Tour und hoffe natürlich auf einen Bericht. Das Wetter kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen... Im Nachhinein fühlt es sich gar nicht mehr so schlimm an, dass wir mehrfach umplanen mussten. Und einige Erlebnisse, wie die Sandstürme im DV, waren dadurch noch viel intensiver! Also, hat alles seine positiven Seiten. Danke für´s mitlesen!
LG, eure Inga
Hallo Inga,
Hallo Inga,
Hallo liebe Scouts,
könnt ihr bitte die letzten zwei Beiträge und diesen löschen........bin noch auf der Suche danach, wie man Zitate eingibt.
Danke, Andreas
Liebe Inga,
ich habe es erst jetzt geschafft, nachzureisen. Ein sehr schöner Reisebericht, eine abwechslungsreiche Tour mit Abenteuer und Entspannung, hat mir wirklich gut gefallen .
nächstes Jahr fahren wir auch das erste Mal ganz ohne Kinder, mal sehen, es wird eine völlig neue Erfahrung.
LG Annett
Hallo liebe Annett,
schön, dass du dabei warst, und danke für die netten Worte.
Das hat - wie alles im Leben - Vor- und Nachteile
LG Inga