Freitag, 28. September 2012
Kommt davon, wenn man nachts nicht schlafen kann ! 7:45 klingelte dann erst der innere Wecker. Verschlafen sozusagen! Ausrede: Es war auch recht Dunkel auf der Site durch die vielen Bäume!
Vor der Abfahrt haben wir uns noch ehrlich gemacht beim CG-Host. Dieser hatte am Abend die Runde gemacht, als wir zum Sunset auf dem Steg waren und später, während unserer Runde über den CG, war er nicht auf seiner Site. Nun waren wir wieder quit! Wir warfen noch einmal einen Blick über den See auf den Mt. Hood bevor wir den schönen Campground verließen.
Dann fahren wir bergab auf der Straße 35 an vielen Obstplantagen und Obstständen vorbei in Richtung Hood River.
Da wir in den vergangenen Nächten auf NFS-CG`s bzw. „wild“ gestanden haben, mußte das RV unbedingt mal wieder an die Leinen. Anbieten würde sich dafür der Campground im Aintsworth State Park an der Historic Route 38 in der Nähe des Columbia River.
So checkten wir dort schon gegen 11 Uhr ein, was sich als absolut richtig erwies. Der CG ist sehr gut besucht, gut ausgestattet mit FullHookUp und sauberen Sanitäranlagen und dafür mit 20$ recht preisgünstig (siehe Link im Steckbrief des Tages zum CG).
Nach dem Refresh des RV ging es via I84 ...
... weiter nach Portland Downtown. Die eingegebene Tourist Information erwies sich - entgegen wie sonst eigentlich positiv gewohnt - als voll daneben. Diese liegt im Stadtzentrum und bietet absolut keine Parkmöglichkeiten, schon gar nicht für RV`s.
Also wieder hinunter zum Columbia River und auf einem der dortigen Parkplätze ein Unterkommen gesucht. Auf dem ersten angefahrenen Platz durfte ich – weil voll und keine Wendemöglichkeit – glatt mal rund 60 Meter rückwärts wieder runterfahren. Kam gut!
Nur 100 Meter weiter ca. bei N 45.51933 / W 122.67220 ("C" in der Map) war ersichtlich, das wir gut einen Platz finden würden. Schon wurden mal knapp 19$ für drei Stunden (oder auch länger) Parken auf zwei Sites (man hat ja Überlänge!) fällig. Hmmm, Willkommen in Portland! Aber gut, ich würde empfehlen gleich die genannten Koordinaten ins Navi einzugeben, weil dieser Parkplatz sehr gut ohne viel kurverei erreichbar ist und von dort ein guter Zugang zu den Ufern des Columbia River als auch nach Dowtown Portland bietet.
Wir liefen am Fluss entlang stromauf ...
... und tauchten bei Old Town / Chinatown in die Innenstadt ein.
Von dort liefen wir kreuz und quer. Hatten bei Subway ein lecker Sub, bei Starbucks ein WiFi, irgendwo einen Frozen Yoghurt und zwischendurch immer Downtown Portland, wie hier am "Pioneer Courthouse Square", auf welchem gerade ein Treffen der native people statt fand.
Wir erliefen uns schon per CityMap Parks ...
... und Kirchen, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.
Portland hat keine der gewohnten Skylines, welches auch ganz angenehm ist, hat viele Brücken über den Fluss und die Leute nutzen heute den warmen Freitagnachmittag, liegen auf den Grünflächen und sehen wohl entspannt dem Wochenende entgegen. Im Gespräch mit einer Portländering gab diese uns die Empfehlung, das man ganz gut auch einen Eindruck von Portland bekommt, wenn man einfach am Fluss auf der einen Seite am Ufer hoch, auf der gegenüber liegenden Seite halt dann wieder herunterläuft. Haben wir nicht gemacht, doch ich möchte diesen Rat trotzdem hier weitergeben.
Wir verlassen gegen 17 Uhr Downtown und machen uns wieder auf die Interstate 84 nach Osten.
Wir sind nicht die Einzigen! Ach was? ! FreitagNachmittagRushHour! Irgendwo etwas außerhalb bei Troutdale frischen wir unsere Vorräte bei einem Safeway auf und weil der Dieselpreis akzeptabel erscheint, bekommt auch das RV sein „Futter“.
Auf dem Highway geht hinter uns die Sonne unter und vor uns liegt die Columbia River Gorge mit dem Mount Hood als Backround – wie schon am Vormittag – in einer Art Nebel oder Smog. Man könnte fast denken, das der Rauch der Waldbrände hierher zieht. Riechen kann man es nicht. Zurück auf dem Ainsworth SP schaltet das Navi auf Nachtdisplay. Sonnenuntergangszeit. Der CG, etwas oberhalb von Highway und vor allem einer Bahnlinie gelegen, erinnert von seinen Geräuschbild ein wenig an einen Campground, welchen wir 2005 besuchten und welcher 1087 Strassenkilometer nordöstlich von uns liegt: Lake Louise, Alberta, Canada !
Wir sind Beide nicht ganz im Einvernehmen mit dem Tag. Der Aufwand von etwas über hundert Mehrkilometer, der Traffic, die Parkgebühren, die RushHour, die für uns recht ereignislose Stadt … - morgen geht es nach der Erkundung der näheren Umgebung sicher wieder zurück in die Berge. Nach Norden und damit auch schon wieder zurück nach Washington. Den Mount Rainier sollten wir laut Weatherforecast am Besten erst am Sonntag erreichen ... .
Heute hatten wir bis 27 Grad am Nachmittag. Hier die Route. Übernachtung war dann wieder bei "B"