Wir haben kein Wasser mehr - also fällt heute früh nicht nur das Frühstück sonden auch die "Katzenwäsche" aus.
Heute verlassen wir den Yellowstone Nationalpark - hier kann man gut und gerne eine Woche verbringen und es wird einem nicht langweilig - in Richtung Cody.
Es geht wieder durch das Haydn Valley...
.... und wir sehen auch heute wieder keine nennenswerten Tiere.
Kurz hinter Fishing Brige halten wir an einer Parkbucht an....
... und geniessen die morgendliche Stille.
Wir entdecken noch ein paar Pelikane...
.... und fahren dann weiter.
Auch hier "rauchen" die Berge - einfach gespenstisch.
Unser erstes Ziel ist der Steamboat Point.
Ein idyllisches Plätzchen zum Frühstücken - leider zu kalt, um draussen zu sitzen. Aber Hansi stellt sich so hin, dass wir die Aussicht trotzdem geniessen können.
So gestärkt und frisch geduscht quälen wir das Wohnmobil über den Sylvan Pass.
Und danach kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus:
Das Waipiti-Valley ist unfassbar schön....
... auf der einen Seite Berge und auf der anderen Seite der Fluss.
Und es gibt einen Campground am anderen - hier könnte ich mir auch mal einen Zwischenstopp vorstellen.
Kurz vor dem Buffallo Bill Dam gibt es mal wieder eine Baustelle.
Während wir warten geniessen wir die Aussicht....
... aber am eigentlichen Buffalo Bill Dam...
.... fahren wir dann nur vorbei.
Kurz darauf erreichen wir dann auch schon Cody - es ist noch nicht einmal mittag.
Zuerts geht es zum Walmart (gleich am Ortseingang auf der linken Seite). Unser Kühlschrank ist vollkommen ausgehungert. Mit dem Einkaufszettel ist alles schnell gefunden, aber wo ist das Bier? In Wyoming – oder nur hier? – darf im Supermarkt kein Alkohol verkauft werden. Bier bekommen wir entweder im Liquor Store oder an der Tankstelle! Zum Glück haben wir noch ein paar Dosen im Keller.
Auf diesem Walmart ist übrigens Overnight Campen erlaubt. Und: Der Shuttle Bus zum Rodeo hat hier sogar eine Haltestelle.
Und kurz darauf erreichen wir den Ponderosa Campground.
Man steht ziemlich eng und man kann nur bar bezahlen. Für eine Nacht ist der schon ok und er hat Laundry - klar gehe ich erst einmal Waschen - und Internet – so erfahren wir dann auch, dass unser Koffer inzwischen wohlbehalten in Denver angekommen ist .
Nach einem kleinen Mittagssnack gehen wir dann los zum Buffallo Bill Museum. Vom Campground aus etwa 10 Minuten zu Fuss – immer an der Strasse lang.
Der Eintritt von 16 Dollar pro Person (für zwei Tage) ist ganz schön happig, aber hier ist es wenigstens schön kühl.
Das Buffalo Bill Museum verfügt über eine unvergleichliche Sammlung an persönlichen Gegenständen, Showplakaten, silberbeschlagenen Sätteln und vielen anderen Dingen von Buffalo Bill.
Während ich nun genug gesehen habe....
... schaut sich Hansi auch noch die Firearms Abeilung an.
Wer Lust hat kann hier auch noch das "Indianermuseum", das "Kunstmuseum" und das Draper Museum of Natural History anschauen - schliesslich gilt die Eintrittskarte ja an zwei Tagen.
Das, was wir hier auf dem Parkplatz entdeckt haben....
... war aber fast interessanter:
Ein Oldtimer am anderen - Wow!
Am Visitor Center holen wir uns Karten fürs Rodeo (18$/Person - gibt es auch am Campground, aber nur gegen Cash)...
.... und dann schauen wir uns noch Cody an.
Aber wir stellen mal wieder fest: wir haben es nicht so mit den Touri-Städchen.
Und wir haben dann auch keine Lust darauf, auf das Shoot Out vor dem Irma Hotel zu warten.
Also gehen wir zurück zum Campground.
Um 18.30 Uhr hält der Shuttlebus am Campground (4$ pro Person) und fährt uns zum Rodeo.
Wir sind schon ganz aufgeregt...
... was uns heute abend erwarten wird.
Die Stimmung ist sehr angenehm: alle laufen „aufgeregt“ hin und her....
....kaufen Bier und Popcorn...
...und dann bei der Nationalhymne stehen natürlich alle auf und singen mit. Wir erleben das zum ersten Mal und sind sehr ergriffen.
Das Rodeo selber ist spannend und kurzweilig - die Amis fiebern immer voll mit.
Nach dem "Entry" ....
... gibt es Bareback Riding...
Aua - aber nichts passiert.
Der Clown führt durch das Programm, unterhält aber auch, wenn es mal länger dauert ein Pferd oder einen Bullen einzufangen und geht auch zur Not dazwischen, wenn ein Pferd es alllzuwild treibt.
Weiter geht es mit Calf Roping....
... für Cowboys und Cowgirls....
... und - zum Glück - ist das Kalb meistens schneller .
Schön ist der Part für die Kids, auf den alle gewartet haben. Auf Kommando stürmen alle Kids in die Arena...
... und das Kid, das als erstes das Band eines Kalbes erwischt, gewinnt.
Beim Team Roping versuchen zwei Cowboys (oder Cowgirls) ein Kalb zu fangen...
... es blieb beim Versuch - auch hier waren die Kälber meistens schneller.
Spannend auch das Barrel Racing...
... in halsbrecherischem Tempo geht es um diverse Tonnen herum...
... der (oder die schnellste) gewinnt.
Was wird das?
Zum Abschluss gibt es Bullriding - die Bullen waren aber so wild, dass uns kein passables Bild gelungen ist.
Gegen 23 Uhr holt uns der Shuttle wieder ab und bringt uns zum Campground zurück. Nach einem Absackerbier fallen wir dann hundemüde ins Bett.
Wie wir das Rodeo fanden? Es war unser erstes Rodeo und es hat uns wesentlich besser gefallen wie gedacht! Es war - wie schon geschrieben - sehr unerhaltsam und die Stimmung war super. Einfach mal was ganz anderes . Für uns hat es sich gelohnt sich "so etwas" auch mal anzuschauen - Howdy!