Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 23. und 24.: Los Angeles - Bern

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bluetwang
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Beigetreten: 09.02.2012 - 20:20
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Tag 23. und 24.: Los Angeles - Bern
Eckdaten zum Reiseabschnitt

23. und 24. Tag:
Samstag, 18.04.2015 und Sonntag, 19.04.2015
Los Angeles - Bern

Wetter: Sonne

Gefahren: 38 Meilen

Schon wieder klingelt der Wecker um 6:00 Uhr. Leider ist heute Abgabe- und Heimreisetag. Nach dem Frühstück werden noch die restlichen Sachen in Koffer und Handgepäck verstaut. Nun müssen wir nur noch dumpen und Frischwasser auffüllen.

    

Um 8:00 Uhr verlassen wir den Dockweiler SB und fahren nach Aguaro Hills zu RoadBear. Vor der Abgabe tanken wir noch voll und füllen das Propan auf. Um 9:20 Uhr stehen wir bei RoadBear auf dem Hof und geben unser RV ab. Es gibt keine Beanstandungen und nur die kurze Bemerkung dass unser Fahrzeug sehr viele Insekten auf der Frontseite aufweist. Wir haben auch schon festgestellt dass wir einen grossen Teil der Insekten Kaliforniens, Arizonas und New Mexicos auf unserer Frontseite beerdigt haben und waren ja schon gespannt auf das Feedback. Für RoadBear kein Problem denn das RV wird vom Reinigungspersonal gründlich gewaschen und poliert.

    

Natürlich müssen wir noch die zusätzlich gefahrenen Meilen bezahlen und unsere übriggebliebenen Campingutensilien ins Resteregal stellen. Auch unser Weber Smokey Joe findet den Weg dorthin. Wir werden informiert, dass wir bis 11:00 Uhr auf ein Fahrzeug warten müssen, das uns zu unserem Hotel bringt. In der Wartezone wartet noch eine andere vier köpfige Familie auf den Shuttle. Stefan fragt nach, ob es nicht möglich wäre früher abzufahren. Zuerst heisst es Now Way... Dann plötzlich nach Ankunft einiger Übernehmer um 10:00 Uhr eilt es plötzlich. Eine sehr unfreundliche Mitarbeiterin treibt uns und die andere wartende Familie zur Eile an und wir dürfen den Shuttle beladen und einsteigen. Nach einer Stunde Fahrt durch den stockenden und dichten Verkehr L.As werden wir vor unserem Hotel dem Travellodge LAX abgesetzt. 

Wir checken im Hotel für knappe 6 Stunden ein. Wir wollen hier den Nachmittag gemütlich am Pool verbringen. Das Zimmer 169 ist Standard verfügt leider nicht über Poolsicht ist aber für unser Vorhaben gerade richtig. In der Lobby können wir auch noch unsere Bordingpässe ausdrucken. Danach geht’s an den Pool. Hier ist gemütliches Abhängen, in der Sonne liegen, Lesen und Schwimmen angesagt.

Nach 13:00 Uhr verspüren wir Hunger und gehen nebenan ins Denny’s Mittagessen. Das letzte Mal gibt es Burger und Pommes und unsere Tochter bestellt Pasta mit Meatballs „only“  Cheese. Das Gesicht des Kellners ist ein einziges grosses Fragezeichen??? Aber nach einigen Erklärungen von Seiten ihres Vaters ist ihm klar, dass die Kleine unbedingt keinen Käse auf der Pasta haben möchte. Wir lassen es uns schmecken und trinken dazu kunterbunte Limonade.

    

Nach dem wir satt sind, geht’s zurück an den Pool. Nun sind wir nur noch zu dritt, denn Sohnemann muss dringend im Netz surfen. Sachen gibt‘s. Unserer Tochter planscht mit zwei Mädchen ihres Alters im Pool und die drei verständigen sich trotz unterschiedlicher Muttersprachen ohne grosse Worte. Um 16:00 Uhr, unsere Haut beginnt sich schon langsam zu röten, geht’s unter die Dusche. Die Badeutensilien werden in den Koffern verstaut und schon geht’s mit Sack und Pack zum Hotel Shuttle der uns und unser Gepäck in 15 Minuten zum Flughafen fährt. Schwups ist unser Gepäck abgegeben. Über das leichte Übergewicht von zwei Mal einem halben Kilo wird nicht einmal gesprochen. Dann geht es zügig durch die Sicherheitskontrolle. Wir werden dank unserer Tochter wieder einmal bevorzugt behandelt und dürfen nicht durch den Ganzkörperscan. Während wir wieder in unsere Schuhe steigen sehe ich hinter uns in der Schlange ein mir bekanntes Gesicht. Die Welt ist manchmal wirklich klein. Einige Meter hinter uns steht die Mutter einer Schulkollegin mit ihrer jüngeren Tochter.

Am Gate suchen wir uns in der Wartezone Sitzplätze mit möglichst vielen Stromanschlüssen, damit wir vor dem Flug noch unsere Geräte aufladen können. Nach einiger Zeit gehen Mutter und Tochter zum Foodcourt. Unsere kleine braucht vor dem Flug noch Futter, denn sie mag das was im Flugzeug serviert wird überhaupt nicht. Wir stärken uns mit Asia-Food und kehren kurz vor dem Bording zu unseren Männern zurück.

Dann verzögert sich der Abflug noch ein wenig, denn es muss noch nach Gepäck gesucht werden, da ein Passagier nicht mit nach Zürich fliegt...

Der Flug nach Hause in Richtung Osten ist wie immer nicht so toll, denn man möchte doch am liebsten schon am Ankunftsflughafen landen.

Leider wird unsere Nacht durch eine plötzliche Übelkeit unserer Tochter unterbrochen. Alles geht so schnell, dass es nicht einmal reicht die Kotztüten aus dem Netz zu klauben. Unsere Tochter erbricht sich und alles, Decke, Sitz, Kleidung und der Jackenärmel der Mama sind bekleckert. So ne Sch….. Natürlich grosses Drama. Die Flugbegleiterinnen sind in dieser Situation sehr hilfsbereit und nett. Sie reinigen den Sitz, entsorgen verschmutzte Kleidung und bringen uns zu guter Letzt noch einen Schlafanzug aus der First Class, da wir natürlich nicht so viel Wechselkleidung im Handgepäck haben. Mir tun alle Passagiere rund um unsere Plätze leid. Ihre Nachtruhe ist gestört worden und der Geruch war vor der Reinigung auch nicht der Beste. Hut ab fürs Personal, denn solche Zwischenfälle gibt’s pro Langstreckenflug ein bis zwei Mal. Nach dem Zwischenfall gibt’s dann schon bald Frühstück. Der Hunger hält sich in Grenzen und wir sind froh, dass die Swiss Maschine pünktlich nach 11 Stunden Flug in Zürich landet. Nun steht nur noch die Bahnreise nach Hause auf dem Programm.

Liebe Grüsse Ursula