Tag 23 - 25, Do 11.8.16 – Sa 13.8.16: Great Sand Dunes

Tag 23 - 25, Do 11.8.16 – Sa 13.8.16: Great Sand Dunes

Nach einem schnellen Frühstück und Verabschiedung von den netten Site-Nachbarn brechen wir zeitig zum gut 200 Meilen entfernten Great Sanddunes NP auf. Den geplanten Stopp in Durango und die Zwischenübernachtung in Pagosa Springs haben wir zugunsten einer weiteren Doppelübernachtung gecancelt. Da wir dementsprechend keine Reservierung haben, gibt es auf der meist wenig beeindruckenden Strecke außer einem Versorgungsstopp keine weiteren Pausen.

Schon aus der Ferne sehen wir die hoch aufgetürmten Dünen vor einer beeindruckenden Bergkulisse. Gegen halb zwei erreichen wir den Eingang zum Park, der uns schon jetzt mit einem „CG Full“ Schild begrüßt und auch vor Ort ist leider nichts zu machen. Die Alternative bietet der zwei Meilen vor dem Park gelegene private Oasis CG. Die Zeltsites sind wenig einladend, schief und voller Steine und die Wege wirken wie einmal mit dem Bulldozer drübergefahren und haben nicht mal die Bezeichnung Gravelroad verdient. Wenigstens gibt es eine Feuerstelle und eine Tisch-Bankkombination, so dass wir es schon irgendwie für eine Nacht aushalten werden.

Nachdem das Zelt steht, gibt es in dem einzigen Diner weit und breit ein spätes Lunch. Hier werden auch Duneboards verliehen, aber das machen wir morgen. Während ich mit den Kids heute schon die Dünen erkunde, bleibt Anja am Zelt und will sich hier vorm Kindl von der langen Fahrt ausruhen.

Die Dünen sind ein riesiger Sandspielplatz und wir haben richtig viel Spaß. Mit tiefer stehender Sonne kommt aber ein kalter Wind auf, der einen Vorgeschmack auf eine weitere kalte Nacht bringt. Erschöpft treten wir den Rückweg an. Zum Glück können wir uns wenig später am warmen Feuer wärmen bis wir uns in unsere Schlafsäcke kuscheln.

Mitten in der Nacht wache ich steifgefroren auf und will mir den Schlafsack zurechtziehen. Dabei handle ich mir eine vermeintliche Zerrung ein, die rückblickend eher ein Problem der Lendenwirbelsäule zu sein scheint.

Nachts versuche ich die Verletzung zu ignorieren, aber am nächsten Morgen ist klar, dass heute keine Wanderungen oder Dünenbesteigungen drin sind. Mist, auf beides hatte ich mich doch sehr gefreut… Auch beim Sandboard fahren halte ich mich gezwungener Maßen sehr zurück, komme ich doch kaum die Dünen hoch. So kann ich wenigstens Bilder machen und die phänomenale Aussicht genießen.

Als die Kräfte nachlassen und es mittags recht warm wird erkunden wir das schöne VC, bauen das Zelt auf dem herrlichen Pinyon Flats CG auf und gehen nochmals essen.

Rechtzeitig am Nachmittag sind wir wieder auf der Düne.

Auch die Lea und Mo sind recht platt, so dass sie ihr Board auch gerne an anderen Kids teilen. Obwohl wir ausdrücklich nichts dafür haben wollten, bekommt Lea dann doch 20 Dollar zugesteckt als wir Eltern uns schon auf den Rückweg gemacht haben.

Nach der letzten Nacht lassen wir am nächsten Morgen einen Teil unserer Campingausrüstung beim netten Host, denn der Transport nach Deutschland lohnt sich einfach nicht.

Gegen 12.00 brechen wir zum 170 Meilen entfernten Canon City auf. Im dortigen Best Western wird der Poolbereich ausgiebig genutzt und im gegenüberliegenden IHOP wenn auch nicht unbedingt gesund aber doch gar nicht so unschmackhaft zu Abend gegessen. Nachdem ich mich trotz der ersten etwas zu warmen Nächte des Urlaubs und der etwas frischen Letzten erstaunlich gut ans Schlafen im Zelt gewöhnt habe freue ich mich heute aber doch auf ein vernünftiges Bett - nur leider darf man im Hotel kein Feuer machen.