Seit alle Welt nur sms oder Emails schreibt, freue ich mich über die gute alte Postkarte nur noch mehr. Selbst schreiben tu ich sie allerdings nur bedingt gerne.
Irgendwie kam ich diesen Morgen etwas schwer in die Gänge. Ich hatte den Abend zuvor noch mein Buch beendet.
Heute würde ich schon wieder Abschied nehmen dürfen von den Keys. Der Besuch hier ist immer wieder schön, auch habe ich auf dem KOA einige nette Bekanntschaften gemacht.
Vor mir stand ein kleiner Gewaltritt: Der Weg von den Keys zurück aufs Festland gestaltet sich lang und die Fahrt durch Miami und Fort Lauderdale ist immer wieder anstrengend. Leider ward er Turnpike keine Option für mich, die Zahlstationen hat man seit meinem letzten Besuch abgebaut, sodass man nur noch per Sunpass bezahlen kann. Ganz sicher war ich mir über das Verfahren nicht, also habe ich es lieber bleiben gelassen und mich bis Coral Gables zum Interstate vorgekämpft.
Die Fahrerei nervt das erste Mal. Schnell wird klar, dass ich den Sebastian Inlet State Park nicht schaffen würde, also werde ich mich auf oben genanntem State Park etwa eine Fahrstunde weiter südlich niederlassen.
Der Platz ist wie in der Campingplatz-Karte beschrieben völlig neu gestaltet. Hier fehlt es definitiv an Schatten. Im Hochsommer kommen aber sowieso nur die Deutschen. ;-)
Aus mir nicht erklärlichen Gründen hatte ich hier reserviert. Ich mag derartige Einschränkungen nicht. Da ich tags zuvor zu wenige Meilen geschafft hatte, standen diese dann schließlich heute auf dem Programm.
Was soll ich zu diesem Tag sagen... es war mal wieder viel Fahrerei, aber ich wollte Florida schnell wieder hinter mir lassen, um rasch nach Georgia zu kommen. Dies habe ich dann schließlich auch geschafft.
Besondere Vorkommnisse: Ein kurzer Einkauf, ein Stopp bei der Burger-Braterei, um festzustellen, dass das Internet dort nicht funzzt. Dann schließlich löst sich auf dem Interstate zweimal kurz hintereinander eine Gummileiste, die dann neben dem Wagen im Wind flattert. Ich befestigte sie wieder und steuere den nächsten Wal Mart an, um mir Duck Tape zu besorgen.
Bei Jacksonville biege ich dann Richtung Westen ab, der Stephen Foster State Park liegt irgendwo mitten im Nirgendwo, soll aber ziemlich schön sein. Auf den letzten 30 Meilen begegnen mir glaube ich ganze drei Autos.
Da das Büro bereits geschlossen ist, besetze ich wie dort angewiesen einfach eine Site, fast alle sind noch zu haben. Der State Park ist eigentlich viel zu schön, um dort nur eine Nacht zu bleiben.
Die Nacht war lausig kalt, zudem hielt mich lange eine Mücke wach. Diese kleinen Biester werden langsam richtig zur Plage. Nunja, was will ich inmitten eines riesigen Sumpfgebietes erwarten.
Also mache ich mich nach dem Leeren der Tanks wieder auf den Weg. Den Ford hatte ich gestern fast leer gefahren, somit stand als allererstes Tanken an.
Über endlos scheinende Highways geht es in Richtung Savannah, hier werde ich jedoch vorbeiziehen und mich in South Carolina an der Küste einnisten.
Im Laufe des Nachmittages trudelte ich dann im Hunting Island State Park ein. Schon die Anfahrt war traumhaft schön, es ging durch bewaldete Gebiete, durch Marschlandschaft und über Brücken.
Der Park ist auf einer wunderschönen, vorgelagerten Insel gelegen. Der Strand und die Umgebung sind einfach traumhaft. Ich buche spontan gleich zwei Nächte, werde aber wohl zwischenzeitlich auf einen anderen Stellplatz umziehen müssen. Vielleicht hätte ich reservieren sollen..
Den Nachmittag und Abend genieße ich dann am Strand, erfreue mich als Fotograf am Licht und laufe den Strand auf und ab, bis die Tide mir bald den Weg abschnürt.
Schön ist es in South Carolina. Ich will gar nicht mehr weg.
Wenn man denn auf dem Teil am Meer steht. Aus dem Wald heraus sind es doch ein paar Meter. Vom Merresrauschen hört man da auch nicht viel, das schluckt alles der dichte Wald. Die Durchfahrt und teilweise auch die Einfahrten der Campsites sind da recht abenteuerlich.
Hi Simon,
da stimme ich Dir zu oder gar noch mehr:
Seit alle Welt nur sms oder Emails schreibt, freue ich mich über die gute alte Postkarte nur noch mehr. Selbst schreiben tu ich sie allerdings nur bedingt gerne.
Grüßle, Janina
06.03.2012
Jonathan Dickinson State Park, Hobe Sound FL
Irgendwie kam ich diesen Morgen etwas schwer in die Gänge. Ich hatte den Abend zuvor noch mein Buch beendet.
Heute würde ich schon wieder Abschied nehmen dürfen von den Keys. Der Besuch hier ist immer wieder schön, auch habe ich auf dem KOA einige nette Bekanntschaften gemacht.
Vor mir stand ein kleiner Gewaltritt: Der Weg von den Keys zurück aufs Festland gestaltet sich lang und die Fahrt durch Miami und Fort Lauderdale ist immer wieder anstrengend. Leider ward er Turnpike keine Option für mich, die Zahlstationen hat man seit meinem letzten Besuch abgebaut, sodass man nur noch per Sunpass bezahlen kann. Ganz sicher war ich mir über das Verfahren nicht, also habe ich es lieber bleiben gelassen und mich bis Coral Gables zum Interstate vorgekämpft.
Die Fahrerei nervt das erste Mal. Schnell wird klar, dass ich den Sebastian Inlet State Park nicht schaffen würde, also werde ich mich auf oben genanntem State Park etwa eine Fahrstunde weiter südlich niederlassen.
Der Platz ist wie in der Campingplatz-Karte beschrieben völlig neu gestaltet. Hier fehlt es definitiv an Schatten. Im Hochsommer kommen aber sowieso nur die Deutschen. ;-)
Mir gefällts.
Gefahrene Meilen: 258
Anzahl Mückenstiche: 0
Liebe Grüße
Simon
07.03.2012
Stephen Foster State Park, Fargo GA
Aus mir nicht erklärlichen Gründen hatte ich hier reserviert. Ich mag derartige Einschränkungen nicht. Da ich tags zuvor zu wenige Meilen geschafft hatte, standen diese dann schließlich heute auf dem Programm.
Was soll ich zu diesem Tag sagen... es war mal wieder viel Fahrerei, aber ich wollte Florida schnell wieder hinter mir lassen, um rasch nach Georgia zu kommen. Dies habe ich dann schließlich auch geschafft.
Besondere Vorkommnisse: Ein kurzer Einkauf, ein Stopp bei der Burger-Braterei, um festzustellen, dass das Internet dort nicht funzzt. Dann schließlich löst sich auf dem Interstate zweimal kurz hintereinander eine Gummileiste, die dann neben dem Wagen im Wind flattert. Ich befestigte sie wieder und steuere den nächsten Wal Mart an, um mir Duck Tape zu besorgen.
Bei Jacksonville biege ich dann Richtung Westen ab, der Stephen Foster State Park liegt irgendwo mitten im Nirgendwo, soll aber ziemlich schön sein. Auf den letzten 30 Meilen begegnen mir glaube ich ganze drei Autos.
Da das Büro bereits geschlossen ist, besetze ich wie dort angewiesen einfach eine Site, fast alle sind noch zu haben. Der State Park ist eigentlich viel zu schön, um dort nur eine Nacht zu bleiben.
Gefahrene Meilen: 360
Anzahl Mückenstiche: 2
Liebe Grüße
Simon
Nana,
das war doch wohl ein Ausrutscher? Oder fuhr da doch noch jemand mit, den du uns bisher verschwiegen hast? Ganz geglaubt habe ich dir ja nie.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
08.03.2012
Hunting Island State Park, Hunting Island SC
Die Nacht war lausig kalt, zudem hielt mich lange eine Mücke wach. Diese kleinen Biester werden langsam richtig zur Plage. Nunja, was will ich inmitten eines riesigen Sumpfgebietes erwarten.
Also mache ich mich nach dem Leeren der Tanks wieder auf den Weg. Den Ford hatte ich gestern fast leer gefahren, somit stand als allererstes Tanken an.
Über endlos scheinende Highways geht es in Richtung Savannah, hier werde ich jedoch vorbeiziehen und mich in South Carolina an der Küste einnisten.
Im Laufe des Nachmittages trudelte ich dann im Hunting Island State Park ein. Schon die Anfahrt war traumhaft schön, es ging durch bewaldete Gebiete, durch Marschlandschaft und über Brücken.
Der Park ist auf einer wunderschönen, vorgelagerten Insel gelegen. Der Strand und die Umgebung sind einfach traumhaft. Ich buche spontan gleich zwei Nächte, werde aber wohl zwischenzeitlich auf einen anderen Stellplatz umziehen müssen. Vielleicht hätte ich reservieren sollen..
Den Nachmittag und Abend genieße ich dann am Strand, erfreue mich als Fotograf am Licht und laufe den Strand auf und ab, bis die Tide mir bald den Weg abschnürt.
Schön ist es in South Carolina. Ich will gar nicht mehr weg.
Gefahrene Meilen: 250
Anzahl Mückenstiche: 0
Liebe Grüße
Simon
Hi Simon,
die Insel hat uns auch sehr gut gefallen und natürlich auch der CG direkt am Meer!
Herzliche Grüsse Gisela
Wenn man denn auf dem Teil am Meer steht. Aus dem Wald heraus sind es doch ein paar Meter. Vom Merresrauschen hört man da auch nicht viel, das schluckt alles der dichte Wald. Die Durchfahrt und teilweise auch die Einfahrten der Campsites sind da recht abenteuerlich.
Liebe Grüße
Simon
Hi ihr HUnting´ler,
ist das die gleiche Location, an der Giselas/Peters Kalenderbilder aufgenommen wurde ? Kommt mir so vor
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Ja, das diesjährige März-Bild wurde genau dort aufgenommen. Bei mir ist übrigens immer noch März...
Liebe Grüße
Simon
Hallo Bernhard,
kann nur bestätigen was Simon geschrieben hat. Wir haben dort beide sehr viele Fotos gemacht. Bei der Motivwahl mussten wir einfach..
Liebe Grüße Peter