Heute habe ich dann mal wieder „frei“. Ich muss keine Strecke machen und kann es ganz gemütlich angehen lassen. So wird erst einmal gemütlich gefrühstückt.
Ich räume noch ein wenig auf, putze einmal durchs Womo und mache mich dann auf, den Leuchtturm zu besteigen. Da dieser über den Strand nur bei Ebbe und auch nur schwer zu erreichen ist, lege ich die Strecke im Womo zurück, ich muss ja doch umziehen.
Der Weg durch das Unterholz ist mit dem Womo etwas mühsam, man muss ständig mit herabhängenden Ästen rechnen. Ich schlendere dann noch ein wenig über den Strand, putze mir die Füße ab und steige in den Leuchtturm. Er ist ganz gut machbar und nicht allzu hoch.
Von oben bietet sich ein ganz netter Ausblick, ich mache einige Photos von oben.
Leider sehe ich auch Regenwolken aufziehen, sodass ich mich schnell wieder aufmache, auf den Campingplatz zu kommen. Der neue Stellplatz ist Mitten im Wald gelegen, zwischen den Bäumen ist es unglaublich eng. Ich bin froh, keine Schrammen in das treue Stück (dazu später noch mehr) gemacht zu haben.
Ich mag noch nicht so recht wieder aufbrechen. Hunting Island ist einfach zu schön. Aber ich muss, will ich doch in zwei Wochen in New York sein. Eigentlich ja noch genug Zeit...
Zunächst jedoch wird noch gefrühstückt, zur Feier des Tages jedoch bei einer bekannten Burgerbraterei. Zeitgleich wird das kostenlose Internet zum Check der Emails und des Forums genutzt.
Ich muss auch wieder einmal feststellen, wie viel doch der Ford wegsäuft. Weiter als 500 Meilen komme ich nicht mit einer Tankfüllung von 40 Gallonen. Den Scheich freut’s.
Ich durchquere Charleston... stopp. Eigentlich sollte man Charleston nicht einfach nur durchqueren. Die Stadt ist einfach zu schön. Ich war jedoch schon vor zwei Jahren dort, sodass ich mir die eigentlich obligatorische Stadterkundung spare. Ich will etwas weiter in den Norden.
Nördlich von Charleston mache ich noch einen kurzen Abstecher zur Hampton Plantation. Die Zufahrt ist zwar machbar, aber recht abenteuerlich. Auf sandigem Untergrund geht es durch den Wald. Nunja, ich hatte Gegenverkehr und ich war das kleinere Wägelchen, also zurückgesetzt und den Truck bei nächster Gelegenheit passieren lassen.
Von der Plantage ist eigentlich nur noch das Wohnhaus erhalten und in eher mittelmäßigem Erhaltungszustand. Der Garten ist leicht verwildert, ein Nebengebäude findet sich da auch noch. Ich bin schnell wieder weiter... einen kleinen Abstecher war es aber allemal wert zumal kostenlos.
Keine halbe Stunde später werde ich dann wegen Überfüllung des Platzes am Huntington Beach State Park weitergeschickt, sodass ich dann kurz später im Myrtle Beach State Park aufschlage. Ich habe sogar noch recht große Auswahl, sodass ich zuschlage.
Der Platz ist recht großzügig gestaltet, die Sites sind wunderbar breit. Tja... in der Mitte stand ein Baum. Wir müssen wohl alle mal dran glauben. Resultat: Viel Schreibkram, dafür versichert. Der Baum hat das Ganze übrigens unbeschadet überstanden.
Achja, wer wissen möchte, was mich der Spaß nun schlussendlich gekostet hat: Nichts.
Campingworld hat für den Schaden 487 USD als Selbstbehalt von der Kaution einbehalten. Diese habe ich nach meiner Rückkehr von der Allianz anstandslos erstattet bekommen.
Dies wird wieder ein vom Fahren geprägter Tag werden, dafür spare ich einen Tag ein, den ich sonst wo wieder verbummeln kann.
Für den Nachmittag wird spontan ein Besuch des Fort Macon bei Morehead City eingeplant. Das Fort ist recht gut erhalten und kann meines Erachtens mit seinem Pendant in St. Augustine allemal mithalten.
Bei bestem Wetter tiger ich um die Festungsmauern, bestaune das Innere und krieche in dunke, enge Gänge. Hinter einem verbirgt sich sogar ein kleines Kino.
Den Abend verbringe ich dann bei Cedar Island auf einem nunja etwas bescheideneren Campingplatz. Dafür ist der ältere Besitzer dieses Platzes ganz nett. So habe ich es dann am Folgetag nicht so weit bis zur Fähre auf die Outer Banks.
Neben mir hat sich noch ein herumreisender Musiker aus Kalifornien mit seinem Westfalia niedergelassen.
Der frühe Vögel kann mich mal. Die erste Fähre um 7:30 Uhr verschlafe ich. Die um 10 Uhr ist gerade perfekt, sodass ich dann ohne Kaffee und ohne Frühstück um 9:30 Uhr vor dem Fährterminal stehe. Zeit für einen Kaffee - diesen gibt es im Büro der Fährgesellschaft. Auf der Fähre gibt es dann Frühstück. Die Überfahrt dauert etwas mehr als zwei Stunden.
Um kurz nach 12 Uhr lande ich dann an Ocracoke Island an. Ein kurzer Besuch beim Leuchtturm soll hier reichen, das Eiland ist nicht allzu groß, weiter geht es dann mit der nächsten Fähre nach Cape Hatteras. Auch mein Navi freut sich, es darf Fähre fahren. Vor der Fähre werde ich gleich mehrfach darauf hingewiesen, auch die Fähre (und nicht ins Wasser!) zu fahren.
Cape Hatteras ist vor Allem für seinen Leuchtturm bekannt, welchen man seinerzeit wegen Landverlust sogar mal versetzen musste. Leider ist die Aussichtsplattform geschlossen. Ein Öffnen hätte sich aber allemal gelohnt, es war ausreichend Gedrängel um den Leuchtturm und das Wetter bestens.
Im Laufe des Nachmittags trudele ich dann im KOA in Rodanthe ein, einer der wenigen schon geöffneten Campingplätze, alles andere öffnet erst im April.
Mit einem kleinen Barbecue klingt der Tag dann schließlich aus.
ich finde es immer schade, dass die Gegenden abseits der roten Steine so wenig Beachtung finden. Es gibt so viele schöne Gegenden auch in anderen Teilen der USA. Auch an der Ostküste kann man es sehr gut aushalten. Etwas schade war nur, dass im März doch noch recht viel geschlossen war, gerade auf den Outer Banks. Das Wetter hat jedenfalls gepasst.
Nun fehlen eigentlich noch Washington und New York. Aber auch auf dem Weg dorthin kommen noch ein paar nette Ecken.
dein Bericht über die Outer Banks lässt mich doch gleich wieder das Fotobuch vom letzten Jahr durchblättern. Wir sind ja von New York aus in südlicher Richtung unterwegs gewesen und hatten Mitte Mai eine traumhaft schöne Woche auf Ocracoke Island und Cape Hatteras. Wir sind letztes Jahr nur bis Charlotte gekommen und haben uns für die nächsten Jahre auch noch mal die südliche Küste vorgenommen, weil es uns so gut gefallen hat .
09.03.2012
Hunting Island State Park, Hunting Island SC
Heute habe ich dann mal wieder „frei“. Ich muss keine Strecke machen und kann es ganz gemütlich angehen lassen. So wird erst einmal gemütlich gefrühstückt.
Ich räume noch ein wenig auf, putze einmal durchs Womo und mache mich dann auf, den Leuchtturm zu besteigen. Da dieser über den Strand nur bei Ebbe und auch nur schwer zu erreichen ist, lege ich die Strecke im Womo zurück, ich muss ja doch umziehen.
Der Weg durch das Unterholz ist mit dem Womo etwas mühsam, man muss ständig mit herabhängenden Ästen rechnen. Ich schlendere dann noch ein wenig über den Strand, putze mir die Füße ab und steige in den Leuchtturm. Er ist ganz gut machbar und nicht allzu hoch.
Von oben bietet sich ein ganz netter Ausblick, ich mache einige Photos von oben.
Leider sehe ich auch Regenwolken aufziehen, sodass ich mich schnell wieder aufmache, auf den Campingplatz zu kommen. Der neue Stellplatz ist Mitten im Wald gelegen, zwischen den Bäumen ist es unglaublich eng. Ich bin froh, keine Schrammen in das treue Stück (dazu später noch mehr) gemacht zu haben.
Gefahrene Meilen: Eigentlich keine
Anzahl Mückenstiche: 0
Liebe Grüße
Simon
10.03.2012
Myrtle Beach State Park, Myrtle Beach SC
Ich mag noch nicht so recht wieder aufbrechen. Hunting Island ist einfach zu schön. Aber ich muss, will ich doch in zwei Wochen in New York sein. Eigentlich ja noch genug Zeit...
Zunächst jedoch wird noch gefrühstückt, zur Feier des Tages jedoch bei einer bekannten Burgerbraterei. Zeitgleich wird das kostenlose Internet zum Check der Emails und des Forums genutzt.
Ich muss auch wieder einmal feststellen, wie viel doch der Ford wegsäuft. Weiter als 500 Meilen komme ich nicht mit einer Tankfüllung von 40 Gallonen. Den Scheich freut’s.
Ich durchquere Charleston... stopp. Eigentlich sollte man Charleston nicht einfach nur durchqueren. Die Stadt ist einfach zu schön. Ich war jedoch schon vor zwei Jahren dort, sodass ich mir die eigentlich obligatorische Stadterkundung spare. Ich will etwas weiter in den Norden.
Nördlich von Charleston mache ich noch einen kurzen Abstecher zur Hampton Plantation. Die Zufahrt ist zwar machbar, aber recht abenteuerlich. Auf sandigem Untergrund geht es durch den Wald. Nunja, ich hatte Gegenverkehr und ich war das kleinere Wägelchen, also zurückgesetzt und den Truck bei nächster Gelegenheit passieren lassen.
Von der Plantage ist eigentlich nur noch das Wohnhaus erhalten und in eher mittelmäßigem Erhaltungszustand. Der Garten ist leicht verwildert, ein Nebengebäude findet sich da auch noch. Ich bin schnell wieder weiter... einen kleinen Abstecher war es aber allemal wert zumal kostenlos.
Keine halbe Stunde später werde ich dann wegen Überfüllung des Platzes am Huntington Beach State Park weitergeschickt, sodass ich dann kurz später im Myrtle Beach State Park aufschlage. Ich habe sogar noch recht große Auswahl, sodass ich zuschlage.
Der Platz ist recht großzügig gestaltet, die Sites sind wunderbar breit. Tja... in der Mitte stand ein Baum. Wir müssen wohl alle mal dran glauben. Resultat: Viel Schreibkram, dafür versichert. Der Baum hat das Ganze übrigens unbeschadet überstanden.
Gefahrene Meilen: 167
Anzahl Mückenstiche: 0
Liebe Grüße
Simon
Achja, wer wissen möchte, was mich der Spaß nun schlussendlich gekostet hat: Nichts.
Campingworld hat für den Schaden 487 USD als Selbstbehalt von der Kaution einbehalten. Diese habe ich nach meiner Rückkehr von der Allianz anstandslos erstattet bekommen.
Geblieben ist nur der Schreibkram.
Liebe Grüße
Simon
11.03.2012
Cedar Island Campground, Cedar Island NC
Dies wird wieder ein vom Fahren geprägter Tag werden, dafür spare ich einen Tag ein, den ich sonst wo wieder verbummeln kann.
Für den Nachmittag wird spontan ein Besuch des Fort Macon bei Morehead City eingeplant. Das Fort ist recht gut erhalten und kann meines Erachtens mit seinem Pendant in St. Augustine allemal mithalten.
Bei bestem Wetter tiger ich um die Festungsmauern, bestaune das Innere und krieche in dunke, enge Gänge. Hinter einem verbirgt sich sogar ein kleines Kino.
Den Abend verbringe ich dann bei Cedar Island auf einem nunja etwas bescheideneren Campingplatz. Dafür ist der ältere Besitzer dieses Platzes ganz nett. So habe ich es dann am Folgetag nicht so weit bis zur Fähre auf die Outer Banks.
Neben mir hat sich noch ein herumreisender Musiker aus Kalifornien mit seinem Westfalia niedergelassen.
Gefahrene Meilen: 250
Anzahl Mückenstiche: 1
Liebe Grüße
Simon
12.03.2012
Cape Hatteras KOA, Rodanthe NC
Der frühe Vögel kann mich mal. Die erste Fähre um 7:30 Uhr verschlafe ich. Die um 10 Uhr ist gerade perfekt, sodass ich dann ohne Kaffee und ohne Frühstück um 9:30 Uhr vor dem Fährterminal stehe. Zeit für einen Kaffee - diesen gibt es im Büro der Fährgesellschaft. Auf der Fähre gibt es dann Frühstück. Die Überfahrt dauert etwas mehr als zwei Stunden.
Um kurz nach 12 Uhr lande ich dann an Ocracoke Island an. Ein kurzer Besuch beim Leuchtturm soll hier reichen, das Eiland ist nicht allzu groß, weiter geht es dann mit der nächsten Fähre nach Cape Hatteras. Auch mein Navi freut sich, es darf Fähre fahren. Vor der Fähre werde ich gleich mehrfach darauf hingewiesen, auch die Fähre (und nicht ins Wasser!) zu fahren.
Cape Hatteras ist vor Allem für seinen Leuchtturm bekannt, welchen man seinerzeit wegen Landverlust sogar mal versetzen musste. Leider ist die Aussichtsplattform geschlossen. Ein Öffnen hätte sich aber allemal gelohnt, es war ausreichend Gedrängel um den Leuchtturm und das Wetter bestens.
Im Laufe des Nachmittags trudele ich dann im KOA in Rodanthe ein, einer der wenigen schon geöffneten Campingplätze, alles andere öffnet erst im April.
Mit einem kleinen Barbecue klingt der Tag dann schließlich aus.
Gefahrene Meilen: 69
Anzahl Mückenstiche: 0
Liebe Grüße
Simon
Hallo Simon,
schöne, entspannte Fahrt und das noch dazu bei angenehmen Temperaturen schon im März ! Ich lese weiter mit !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Reisen statt Rasen ist hier das Motto.
Trotzdem: Entspannter geht immer. Hatte auch mal wieder am Ende der Reise noch einen Tag übrig, hat dann jedoch in NYC sinnvolle Verwendung gefunden.
Liebe Grüße
Simon
Hallo Simon,
schön die Gegenden wieder zu sehen die wir zum Teil im letzten Jahr besuchen konnten.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
ich finde es immer schade, dass die Gegenden abseits der roten Steine so wenig Beachtung finden. Es gibt so viele schöne Gegenden auch in anderen Teilen der USA. Auch an der Ostküste kann man es sehr gut aushalten. Etwas schade war nur, dass im März doch noch recht viel geschlossen war, gerade auf den Outer Banks. Das Wetter hat jedenfalls gepasst.
Nun fehlen eigentlich noch Washington und New York. Aber auch auf dem Weg dorthin kommen noch ein paar nette Ecken.
Liebe Grüße
Simon
Hallo Simon,
dein Bericht über die Outer Banks lässt mich doch gleich wieder das Fotobuch vom letzten Jahr durchblättern. Wir sind ja von New York aus in südlicher Richtung unterwegs gewesen und hatten Mitte Mai eine traumhaft schöne Woche auf Ocracoke Island und Cape Hatteras. Wir sind letztes Jahr nur bis Charlotte gekommen und haben uns für die nächsten Jahre auch noch mal die südliche Küste vorgenommen, weil es uns so gut gefallen hat .
Mal sehen wie es bei dir weiter geht.
Gruß Anala